Gesetzliche Arbeitszeit Pro tag

es gilt der gesetzliche Acht-Stunden-Tag.

von Roland Fedorczyk

Zweitens wurde die Gleitzeitregelung (ruchomy okres pracy) im polnischen Arbeitsgesetzbuch verankert. Der Grundsatz der Bilanzierung der bisher erbrachten Arbeitsleistung verpflichtet den Unternehmer, die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers nach längstens viermonatiger Arbeitszeit zu erfassen.

In diesen vier Monaten konnte die gesetzliche Arbeitszeit von acht Arbeitsstunden pro Tag im Durchschnitt und 40 Arbeitsstunden pro Fünftagewoche nicht übertroffen werden. Ansonsten wurde gegen die Vorschriften des Arbeitsschutzgesetzes verstoßen. Diese Abrechnungsperiode kann nun auf bis zu 12 Monaten verlängert werden, wenn dies sachlich, fachlich oder organisch notwendig ist.

Das heißt, dass auf einer 12-Monats-Skala die angegebene durchschnittliche gesetzliche Arbeitszeit nicht unterschritten werden darf. Mit dem polnischen Arbeitsgesetz wurde zudem die bisher nicht standardisierte Gleitzeitregelung (ruchomy okres pracy ) eingeführ. So kann der Auftraggeber im Zuge eines so genannten Arbeitsplanes (rozk?ad czasu pracy) nun z. B. selbst festlegen, an welchem Werktag und ab welchem Zeitpunkt der betreffende Arbeitnehmer zum Einsatz kommen soll.

Die Arbeitszeit muss dem Arbeitnehmer mindestens eine Woche vor Arbeitsbeginn übergeben werden. Es ist nicht notwendig, einen Arbeitsplan zu erstellen, wenn im Anstellungsvertrag ein entsprechendes Waiver Agreement getroffen wurde. Allerdings ist die Möglichkeit des Arbeitgebers, die Arbeitszeit zu regeln, durch die polnische Gesetzgebung zum Schutz der Arbeitszeit eingeschränkt.

Anschließend hat der Arbeitnehmer Anspruch auf wenigstens 11 Arbeitsstunden pro Tag und wenigstens 35 Arbeitsstunden pro Tag. Das polnische Arbeitsgesetzbuch kommt vor allem den Unternehmern zu Gute. Die Gleitzeitregelung erlaubt auch eine Anpassung der Arbeitszeit an die jeweiligen Auftragssituationen. Wenn die Auftragslage den Auftraggeber nicht erschöpft, kann er auch geringere als die vom Gesetzgeber im Arbeitsplan geforderten Zeiten festlegen.

Der sich ergebende Minusbetrag wird dann durch die spätere Bezahlung von Mehrarbeit unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeit auszugleichen sein. Dann ist der Dienstgeber dazu angehalten, dem betroffenen Arbeitnehmer während der Beurlaubung mindestens den Mindestgehalt von aktuell 1.600 EUR (ca. 400 EUR) zu erstatten.