Verbraucherrechte Rückgabe

Einspruch und Rückgabe: Verbraucherrechte im Online-Handel

Einspruch und Rückgabe beim Online-Einkauf. Das Online-Shopping boomen, aber was ist, wenn die Güter beim Entpacken kaputt gehen oder nicht den Erwartungen entsprechen? Hier haben wir für Sie Fragestellungen und Lösungen zum Themenkomplex Beanstandungen und Retouren im Online-Handel aufbereitet. Auch der Online-Einkauf von Bücher, Zeitschriften und Tageszeitungen (42 Prozent), Tickets für Events (39 Prozent) sowie Filme und Musiktitel (33 Prozent) waren sehr häufig.

Hinzu kommen Sonderregelungen, die dem Besteller ein Widerrufs- und Rückgaberecht einräumen. Zur Wahrung der Nachfrist genügt die rechtzeitige Absendung der Widerrufserklärung durch den Warenempfänger. Erfolgt diese Mitteilung nicht, verlängern sich die Widerrufsfristen auf ein Jahr und 14 Tage ab Empfang der Waren.

Der Besteller hat die Rücksendungskosten zu bezahlen. Allerdings zahlen viele Einzelhändler die Rücksendungskosten selbst. Im Falle eines Widerrufs sind bestimmte Vorschriften zu befolgen. Damit kann der Konsument den Widerspruch per E-Mail, Telefax oder auf dem Postweg aussprechen. Die Gewerbetreibenden können auch ein Muster des Rücktrittsformulars vorlegen, aber der Konsument ist nicht dazu gezwungen, dieses auszufüllen.

Bereits seit geraumer Zeit kann der Konsument den Widerspruch auch oral aussprechen. Das Fazit ist jedoch, dass ein oraler Rücktritt im Anschluss daran schwierig zu beweisen ist. So ist beispielsweise der Rücktritt durch Rückgabe der Waren unzulässig. Es genügt auch nicht, die Abnahme der Waren abzulehnen. Es ist ratsam, den Warenzustand sofort bei Eintreffen der Sendung zu überprüfen und gegebenenfalls zu beanstanden.

Schreiben Sie auch an den Einzelhändler, um zu behaupten, dass das Gerät defekt war oder nicht Ihrer Lieferung entspricht. Lassen Sie es vom Fachhändler gegen ein anderes Gerät austauschen oder reparieren Sie das beschädigte Gerät. Im Gegensatz zu einem lokalen Shop ist es nicht möglich, die Waren vor Vertragsabschluss ausgiebig zu prüfen, wenn sie online versendet werden.

Das Rücktrittsrecht setzt daher voraus, dass die Waren auch nach Eingang geprüft werden können. Bei Rückgabe der Waren durch den Kunden darf der Verkäufer unter keinen Umständen einen Teil des Einkaufspreises zurückhalten - zum Beispiel weil eine Hosen ausprobiert wurde und somit nicht mehr so gut wie neu ist. Andernfalls ist die Situation anders, wenn der Käufer die Produkte ausprobiert hat.

Er kann in diesem Falle Schadensersatz fordern, wenn er bereits bei der Auftragserteilung auf diesen Sachverhalt hinweist. Beim Online-Shopping bestehen spezielle gesetzliche Bestimmungen, wie z.B. für den Warenrückversand. Im Falle von physischen Gütern ist die Sache verhältnismäßig eindeutig, aber was ist mit dem Rückzug bei Diensten? Das Widerrufsrecht besteht ab Vertragsabschluss und sobald der Gewerbetreibende den Konsumenten auf sein Recht aufmerksam gemacht hat.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Konsument der Erbringung der Leistung explizit zustimmt. Wenn der Konsument seine Kenntnisse darüber bekräftigt hat, dass sein Rücktrittsrecht verfällt, sobald der Gewerbetreibende die Leistung in vollem Umfang erbringt. Dies ist bei Aufträgen für digitalen Content, wie z.B. Musikdownloads, der Fall, sobald der Provider mit der Übermittlung beginnt.

Sobald der Gewerbetreibende die Leistung in vollem Umfang erbringt, spielt es keine Rolle mehr, ob der Konsument den Kaufpreis für die Leistung zu diesem Termin bereits zahlt. Was, wenn z.B. der Konsument bereits angefangen hat, Musiktitel zu strömen und dann sein Rücktrittsrecht durchsetzt? In diesem Fall hat er dem Vertragshändler ggf. eine Entschädigung in Höhe des Wertes der bereits in Anspruch genommenen Leistung zu zahlen.

Nur wenn der Kunde den Beginn der Leistungserbringung vor Ende der 14-tägigen Kündigungsfrist ausdrückt. Ausschlaggebend ist, ob die Güter leicht an eine andere Partei zum gleichen Verkaufspreis veräußert werden können. Waren, die nach der Anlieferung mit anderen Waren unlösbar gemischt werden, z.B. Heizwert.

Tritt ein Konsument vom Kaufvertrag zurück, nachdem er bereits Erdgas, Elektrizität oder Trinkwasser verbraucht hat, muss er eine Entschädigung zahlen, da die Rücksendung der Waren nicht möglich ist. Der Einzelhändler muss den Konsumenten jedoch richtig über diese Folge unterrichten. Wenn ein Produkt reklamiert und ein Kaufvertrag aufgehoben wird, muss das Produkt an den Fachhändler zurückgeschickt werden.

Von wem werden die Kosten der Rückgabe getragen? Die Rückgabekosten werden von vielen Händlern übernommen, allerdings auf Freiwilligkeitsbasis. Weil der Konsument im Prinzip die Kosten der Rückgabe zu tragen hat. Dies setzt voraus, dass der Einzelhändler den Kunden bei der Auftragserteilung richtig darüber aufgeklärt hat. Mit der Rückgabe der Waren ist der Verkäufer für die Waren verantwortlich.

Ab wann muss der Konsument die Waren zurückschicken? Die Rücksendung muss innerhalb von 14 Tagen nach der Widerrufserklärung erfolgen. Dies betrifft sowohl "parzellierbare" Waren als auch große und voluminöse Güter wie z. B. Kühlgeräte, für die eventuell eine Transportfirma beauftragen werden muss. Wann muss der Fachhändler den Preis zurückerstatten?

Der Verkäufer muss den Preis innerhalb von maximal 14 Tagen zurückerstatten. Sie kann jedoch auch nach 14 Tagen aufbewahrt werden, bis der Konsument eine Quittung für die Rückgabe der Waren vorlegt. Andernfalls kann der Verkäufer den Betrag bis zum Erhalt der Waren bei seinem Betrieb zurueckhalten.

Diese Zurückbehaltungsrechte gelten jedoch nicht, wenn der Verkäufer vorher zugestimmt hat, die Waren bei dem Konsumenten abzunehmen. Müssen die Kosten nach dem Rücktritt erstattet werden? Dies sind die Transportkosten, die beim ersten Transport der Waren an den Endverbraucher anfallen. Zur Erstattung dieser Kosten ist der Fachhändler berechtigt.

Wählt ein Konsument eine teuere Versandmethode, z.B. Express-Versand, müssen diese zusätzlichen Kosten nicht zurückerstattet werden. Bei Rückgabe sind Sie zur ordnungsgemäßen Verpackung der Ware angehalten, andernfalls haften Sie im Schadensfall - auch wenn Sie prinzipiell das Transportrisiko tragen.

Erfolgt die Rücksendung nicht in der ursprünglichen Verpackung, kann der Verkäufer Ersatz dafür verlangen, dass er die Waren nicht mehr zum ursprünglichen Preis wiederverkaufen kann. Selbst wenn ein kleines Stückchen für kleine Sendungen ausreicht, ist es besser, die Sendung als Stück zu versenden, denn so bekommen Sie einen Lieferschein und damit den Nachweis, dass das Stück auch wirklich zurückgegeben wurde.