Geschäftsgebühr Anwalt

Honoraranwalt

Die Rechtsanwältin hat den Auftrag, außergerichtlich zu handeln, hierfür wird eine sogenannte Geschäftsgebühr erhoben. Für alle Rechtsanwälte ist das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) verbindlich. Das Honorar richtet sich nach dem Streitwert. Beispiel für die Berechnung des Geschäftshonorars für die außergerichtliche Tätigkeit des Rechtsanwalts. Er erhält eine Geschäftsgebühr für außergerichtliche Tätigkeiten.

Zu hohe Anwaltskosten?

Haben Sie von Ihrem Anwalt eine Abrechnung bekommen, die Sie für zu hoch halten oder die Sie nicht verstehen? Im Besonderen können Abweichungen zwischen dem Mandanten und seinem Anwalt in Bezug auf die Rechnungsstellung des Anwalts entstehen. Im folgenden Artikel soll aufgezeigt werden, welche Elemente bei der Kalkulation der Rechtsanwaltsrechnung eine Rolle spielen, warum sie zu hoch erscheint und woraus sich die Rechtsanwaltsrechnung konkret ergibt.

Prinzipiell sind aber auch anderslautende Absprachen zwischen einem Anwalt und seinen Klienten möglich, so dass auch hier Abrechnungen entstehen können, die der Klient für zu hoch oder sogar zu hoch hält. Beispielsweise gibt es im Rahmen außergerichtlicher Aktivitäten keine Bestimmungen über eine Mindestvergütung. Bei der anwaltlichen Rechtsberatung besteht die vertraglich festgelegte Honorierung mangels gesetzlicher Anforderungen, wie auch bei anderen Leistungen.

Der Anwalt muss seine Klienten prinzipiell darauf aufmerksam machen, dass es zwei unterschiedliche Möglichkeiten gibt, das dem Anwalt geschuldete Entgelt zu zahlen. Mangels abweichender Vereinbarungen verrechnet der Anwalt sein Entgelt nach dem Anwaltsvergütungsgesetz (RVG). Das RVG sieht vor, dass alle außergerichtlichen und gerichtlichen Aktivitäten eines Rechtsanwalts in Rechnung gestellt werden.

Der Anwalt darf daher nur die nach dem Gesetz über die gesetzliche Vergütung (RVG) zulässigen Honorare von seinem Konto abziehen. Verlangt ein Anwalt höhere Honorare, als das RVG zulässt, ist er strafrechtlich verfolgt und es besteht die Gefahr, dass er seine Zulassung zur Anwaltschaft verliert. FÃ?r den Laie ist es jedoch zum Teil nicht verstÃ?ndlich, wie sich die Abrechnung eines Anwaltes exakt gestaltet und wie sich die Höhe der AufwÃ?

Ob die Kosten für den Anwalt letztendlich zu hoch waren oder nicht, ist auch für die Betroffenen schwer zu eruieren. Das Honorar des Rechtsanwalts hängt vom so genannten Streitwert oder dem Wert des Gegenstands ab. Es ist zu berücksichtigen, dass je größer der Wert des Objektes, um so mehr Honorare für den Rechtsanwalt anfallen.

Der Rechtsanwalt hat bei der Kalkulation die Höhe der individuellen Honorare und Spesen, die Anzahlungen, eine Kurzbeschreibung des entsprechenden Entgeltereignisses, die Benennung der Spesen und die Nummer des verwendeten Vergütungsschemas mitzuteilen. Wenn Sie die Rechnung des Anwalts erhalten haben und sich wundern, ob die Anwaltsgebühren nicht zu hoch sind, gilt der strittige Betrag als Anhaltspunkt.

Die Höhe des Streitwertes ist der jeweilige Gegenwert, der in der Regel als Basis für die Rechnungsstellung herangezogen wird. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass nicht nur die Rechnung des Rechtsanwalts, sondern auch der Betrag, um den es geht, bereits zu hoch sein kann. Gemäß Anwaltsvergütungsgesetz verursachen gewisse Aktivitäten eines Rechtsanwalts auch gewisse Auslagen.

Für die Prozessvertretung in nichtstreitigen Fällen wird eine Geschäftsgebühr erhoben. Im Rechtsanwaltsgebührengesetz ist vorgesehen, dass die Geschäftsgebühr eine Rahmenvergütung ist, die zwischen 0,5 und 2,5 Honorare sein kann. Das Honorar wird nach Wahl des Rechtsanwaltes festgesetzt, die Verhältnisse im Einzelfall sind Grundlage des Ermessens.

Für die Berechnung des Honorars hat die Kanzlei einen sogenannten Durchschnittswert ermittelt, der sich aus der Summe der geringsten und der größten Honorare errechnet. Das Geschäftshonorar für das mittlere Honorar beträgt somit den 1,5-fachen Betrag. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine gewöhnliche Aktivität mit einem gewöhnlichen Zeit- und Erschwernisaufwand nicht mehr als eine 1,3 %ige Vergütung zugrundezulegen ist.

Der Anwalt kann nur dann ein höheres Honorar berechnen, wenn seine Arbeit über dem Durchschnitt liegt. Demnach kann der Anwalt bei der Wahrnehmung von Willensentscheidungen im Zuge der Festlegung von Rahmenhonoraren den 1,5-fachen Honorarsatz in der Regel auf der Grundlage der ihm aus 14 RVG geschuldeten Toleranzschwelle von 20 % einfordern.

Lediglich bei überdurchschnittlicher Tätigkeit darf der Rechtsanwalt den Honorarrahmen nach pflichtgemäßem Ermessen ausnutzen. Wenn der Rechtsanwalt seinen Klienten in ein und demselben Fall aussergerichtlich vertreten hat, verbleibt das Honorar in vollem Umfang. Das Geschäftshonorar wird zur Haelfte zugeteilt und maximal 0,75 Euro von der Verfahrensgebuehr des anschliessenden Rechtsstreites abgezogen.

Wie viel wird ein Anwalt bezahlen? Zur Vermeidung möglicher Rechtsstreitigkeiten und zu hoher Anwaltskosten sollten Sie den Anwalt von Beginn an über die anfallenden Anwaltskosten informieren. Der Anwalt ist dazu angehalten, den Klienten über die Höhe der Honorare und Gebühren ausführlich zu unterrichten. Die Klärung soll die Kunden informieren und ihnen die Möglichkeit geben, darüber nachzudenken, ob sie ihren Fall mit den damit verbundenen Aufwendungen weiterführen wollen oder nicht.

Sie können auch mit dem Anwalt Honorarvereinbarungen abschließen. Der Vergütungsvertrag muss gemäß 3a Abs. 1 RVG in textlicher Form erfolgen. In der Entgeltvereinbarung sollte auch darauf hingewiesen werden, dass im Fall einer Kostenvergütung, sei es durch den Gegner, einen Verfahrensbeteiligten oder die Schatzkammer, in der Regel nicht mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Entlohnung erstattet werden muss.

Der Rechtsanwalt ist jedoch nicht verpflichtet, seinen Klienten darüber zu informieren, dass ein Kredit nach dem RVG für ihn vorteilhafter wäre. Hierbei muss jeder Betreffende also darauf achten, ob die mit dem Anwalt vereinbarten Vergütungen zu hoch sind oder nicht. Wenn die Anwaltskosten zu hoch sind?

Wenn Sie immer noch den Anschein haben, dass die Kosten für Ihren Anwalt zu hoch sind, sollten Sie zuerst mit Ihrem Anwalt sprechen. Sollte das Beratungsgespräch mit Ihrem Anwalt jedoch nicht zu einer Einigung führen, empfiehlt es sich, die Rechtsanwaltsrechnung auf RVG-Basis überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass der Inhalt der Abrechnung dementsprechend ist.

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