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Bezahlung Waldorflehrer
Zahlung WaldorflehrerWaldorflehrer: Zwischen Überzeugungen und Berufswunsch
Wozu Waldorflehrer werden? Unterschiedliche Beweggründe haben die Schüler der Pädagogischen Hochschule Kassel. "Aus dem Experiment das Vorbild abzuleiten - und nicht umgekehrt", so Summer, ist ein Prinzip von Waldorf-Pädagogik, dem Österreicher anthroposophyGründer Rudolf Steiner umgekehrtÂ", geboren vor 150 Jahren. Das unterscheidet sich systematisch von öffentlichen Hochschulen, weshalb er eine eigene Schulung braucht.
Für seine Waldorfschüler ist Matthias Buchholz Waldorflehrer geworden. 39-Jährige lehrt seit einem Jahr in Kassel. Aus der Genauigkeit dieses Pädagogik wurde für mir immer mehr bestätigt. "Die Lebenserfahrung ist durchaus erwünschtÂ", unterstreicht der Urlaub. Trotzdem müssen auch die Rudolf-Steiner-Schulen um ihre Pädagogen - oft Quer- oder Nebeneinsteiger - kämpfen.
Das Honorar ist schlimmer als in öffentlichen Einrichtungen, auch die Waldorflehrer kommen nicht in die Vorzüge des öffentlichen Dienstes. "Â "Â "Lehrer zu vermitteln ist schwierigÂ", sagt Sommer. Hauptsächlich für die wissenschaftliche Fächer, Mathe und Information. Weil nicht nur öffentliche Schule, sondern auch die Ökonomie mit Gehältern anzieht, die an der Waldorfschule nicht erreichbar ist.
"Wir sind zwar inhaltsmäßig überzeugend, wirtschaftlich gesehen benötigt man aber einen Schnapsidealismus", sagt Sommer. Sie hebt hervor, dass gegen gängigen Vorurteile müssten auch Waldorflehrer meist einen wissenschaftlichen Schluss "in einem Schulfach" haben. Die Möglichkeit, dies in den eigenen RÃ?umlichkeiten wettzumachen und dann in Primar- und Sekundarschulklassen einzusetzen, besteht jedoch.
Die Lehrerfortbildung in Kassel ist eine von acht Ausbildungsplätzen in Deutschland. Neben der Fortbildung werden in Kassel auch Weiterbildungskurse unter für Waldorflehrerinnen und Waldorflehrer durchgeführt. Es werden bis zu 30 Schüler pro Jahr hauptberuflich geschult, für Es gibt ein Blockunterrichtsprogramm für Anfänger, dort jährlich werden ca. 100 Schülerinnen und Schüler mitgenommen. In Kassel liegt ein weiteres Schwerpunktthema in der Forschung: für Mehr als 200 deutsche Waldorfschulen Lehrpläne und das Unterrichtsmaterial werden hier entwickelt.
"Das ist die rechte Einstellung." Zu der ersten experimentellen Waldorflehrerstudie
Heiner Barz, Ordinarius für "Pädagogische Forschung und Management" in Düsseldorf und Dirk Randoll, Ordinarius für Sozialwissenschaft an der Antroposophischen Alanus-Universität Bonn/Alfter haben in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, den Erfahrungshorizont der Erziehungswissenschaft zu erweitern und den Zugang zur Waldorfpädagogik zu vertiefen. Das Studium wurde jedoch größtenteils zu hundert Prozent von antroposophischen Einrichtungen wie der Stiftung Darmstadt Software AG getragen und nur vom Verband der unabhängigen Rudolf-Steiner-Schulen begeistert aufgenommen.
Dennoch kommen in den Befragungen und Fragebogenbewertungen mehrere hundert Schülerinnen und Schüler (und jetzt auch Lehrerinnen und Lehrer) zu Wort: Ungeachtet des Wertes der Untersuchungen enthalten diese Kommentare knappe Formeln zum Waldorf-System. Fragebogen umfragen, in denen einige tausend AkteurInnen und "Stakeholder" des Waldorf-Systems gefragt werden.
Randolls Untersuchung "Ich bin Waldorflehrer" - Haltungen, Erlebnisse, Gesprächspunkte - wurde bereits im Vorhinein aktiv aufgegriffen (Wiesbaden 2013). Heiner Ullrich, Pädagoge, Waldorfschriftsteller und Biograph aus Mainz, schrieb das Präwort zur Erhebung (das er für "weitgehend repräsentativ" hält, S. 6) und stellte in der taz fest: "90 % der Waldorflehrer sind der anthroposophischen Philosophie Rudolf Steiners verpflichtet, so eine Untersuchung.
Dabei wird die bereits in den Barz/Randoll Studien problematisch gewordene Dichotomie zwischen Naturwissenschaft und Antroposophie dadurch erschwert, dass scheinbar kein einzelner befreundeter oder feindlicher Mensch der Waldorf-Szene sogar eine Nummer zitiert, die seinem eigenen'privaten Empirismus' zuwiderläuft. Aufgrund dieser Interessen sollte sich das Waldorflehrer-Studium jedoch als eine Goldmine für alle Betroffenen herausstellen - natürlich auch für mich selbst.
Bewertet wurde die Untersuchung von Dr. Jürgen Peters (seit 2009 Assistent am Lehrstuhl für Pädagogik der Alanus Universität) und Ines Graudenz (wissenschaftliche Assistentin am DIPF). Das Ergebnis dieser (und einer früheren) Untersuchung faßt er in einem Gespräch für "Erziehungskunst", der Zeitschrift des Bund der Freien Waldschulen, zusammen: "Lehrer und Waldorfschüler sind glücklicher".
Das Ergebnis ist für die Waldorfschule nicht sehr lobenswert, auch wenn sie zu konstruktiven Schlussfolgerungen kommt. Waldorflehrer zum Beispiel, die sich der "Erziehung zur Freiheit" verschrieben haben, sind "innovationsresistenter" als ihre Mitschüler: Sie sind nicht nur in der Schule: Das gilt für die "Waldorflehrer, die sich besonders für die anthroposophische Lehre einsetzen. Man fürchtet den Wegfall der Fundamente der Geisteswissenschaften, nicht so sehr den Wegfall ihrer eigenen Bestimmung und individueller Freiheit", sagt Randall.
Antroposophie erscheint nicht als Triebkraft, sondern als Hemmschuh für Bildungsinnovationen. Warum bleiben neue Lehrkräfte nur für vier Jahre an Waldorfschulen", sagt die Sozialwissenschaftlerin: "Wenn die jungen, neuen Lehrerinnen und Lehrern das, was sie gerade erlernt haben, mit Begeisterung verwirklichen wollen, stößt das nicht immer auf guten Willen bei den Älteren.
In der Waldorfschule wird dieses Generationsproblem durch den verschiedenen Umgangsformen mit der Antroposophie noch verschärft - es ist für junge Lehrer in ihrem Fach viel weniger bedeutsam als für ältere Lehrer. Die kurze Aufenthaltsdauer ist auch auf das niedrigere Einkommen der Waldorflehrerinnen und Waldorflehrer zurück zu führen. "Fast alle spezifischen Aspekte der Waldorfschule gehören zu den schlimmsten ihrer tatsächlichen Ausgestaltung.
Der Chefredakteur der "Erziehungskunst" Mathias Maurer zum Beispiel stellt die Frage, warum "ausgerechnet Musik- und Handwerkslehrer, auch Heileurythmisten, wenig Verständnis haben. "Randoll erklärt, dass die "Selbstverwaltung" der Schule durch Lehrkräfte, die keinen Leiter haben, alles andere als aussichtsreich ist.
"Und so bemängelt er endlich die Seminare für Waldorflehrer, die zwar sprachlich reizvoll, aber dennoch verheerend sind: "Die Waldorfbewegung ist die einzigste in diesem Land, die sich eine eigene Lehrerausbildung hat. "Für die Untersuchung wurden Lehrer von 105 Waldorfpädagogischen und 14 Heilpädagogen mittels Fragebogen interviewt. Die Gesamtzahl von 2.005 Fragebogen wurde zurückgesandt (mehr als 6.600 Lehrer haben im Untersuchungszeitraum an der Waldorfschule in Deutschland gearbeitet).
Lediglich 19,4% der Umfrageteilnehmer geben an, selbst eine Rudolf-Steiner-Schule zu besuchen - vor allem bei jungen Kollegen. Dies erscheint nur folgerichtig vor dem Hintergund, dass der große Waldorf-Boom erst nach den 1970er Jahren begann. Mit dem rasanten Wachsen der Waldorfschulenbewegung entstanden seitdem auch erhebliche Rekrutierungslücken bei den anthroposophischen Lehrern (vgl. Die Banalisierung der Bösartigkeit).
Nahezu die Hälfe der Waldorflehrer über 60 Jahre (49,5%) beschreiben ihr "Verhältnis zur Anthroposophie" immer noch als "praktizierend / engagiert", unter den Kollegen unter 40 Jahren sind es "nur" 28,6% - im Schnitt sehen sich gut ein gutes Drittel der Pädagogen (33,9%) als Anthroposoph. Durchschnittlich sind dagegen etwa 21,5% der Lehrer "kritisch-sympathisch" und 1,1% (!) "kritisch/skeptisch" gegenüber der Antroposophie (der restliche Teil ist über alle Arten von Zwischenschritten verstreut).
Dies verdeutlicht auch, inwieweit Ullrichs Aussage, dass "90 Prozent der Waldorflehrer.... fest mit Rudolf Steiners anthroposophischer Lehre verbunden sind", gilt. Selbst wenn" nur" ein drittel der Waldorflehrer zu den praktizierenden" Antroposophen gehören, erscheint eine "Waldorfschule ohne Steiner" kein erstrebenswertes Anliegen zu sein, nicht nur zu 90, sondern zu 99%.
Auf der anderen Seite wäre das auch überraschend: Die Waldorfschule ist sowohl in ihrer Selbstwahrnehmung als auch in ihrer gesellschaftlichen Rezeption eng mit Steiners Werk verknüpft. Die Quote der skeptischen Lehrkräfte beträgt etwas mehr als ein Prozentpunkt, so dass zwei geduldige Dritte ausbleiben. Die Tatsache, dass jüngere Waldorflehrer diesen Prozess nach und nach rückgängig machen, gibt Auftrieb.
Doch gerade wegen seiner Allgemeingültigkeit erscheint hier ein anderer Satz von Ullrich angebracht: Randoll ist hier skeptischer: "Die Jugendlichen " hätten es "nicht leicht, sich gegen die "Halter" zu durchsetzen. Sogar der Kurzaufenthalt vieler neuer Waldorflehrer an den Schulen verheißt nichts Gutes. "In der Tat werden in einem gut dreiviertel der Antworten der Lehrkräfte Kernpunkte gelesen, die in eine pragmatische,'postmoderne Anthroposophie' gehen:
In einem Frequenzvergleich scheint das Fernsehen etwas häufiger zu konsultieren als Steiners. Die Vorstellung der Waldorflehrer von der Mediation zwischen "anthropologischen" Leitlinien und pädagogischen Innovationen scheint nirgendwo durch. Welchen geheimen Glauben dürfen Lehrer mit sich herumtragen, die sich nicht AnthroposophInnen nennen? Genau das hätte eine Empirie über Waldorfpädagogen tun sollen - denn die anthroposophische Bedeutung für die Erziehung der Waldorfpädagogen ist bis heute wesentlich für deren Verständnis.
Ein 30-köpfiger Gesprächskreis mit jetzigen und früheren Waldorflehrern wird detaillierter dargestellt und angeführt - so wie man es von ihnen erwartet: "Klassenlehrerin B" (45 Jahre) erklärt ihre Berufsentscheidung durch ihre Lehrerausbildung: "Aber es war mir bewusst, dass ich nicht in die Staatsschule gehen wollte". "Der ": Der " frühere Waldorflehrer L " (Thema: Bildende Künste, Alter: 55) berichtete, dass er von einem Lehrer der Waldorfpädagogik empfohlen wurde, "etwas Gesellschaftliches [zu] tun, um dieses Ich ein wenig ins Lot zu bekommen".
"Der " (S. 63), der "Ehemalige Waldorflehrer A" (Fach: Germanistik und Philosphie, Alter: 45) beklagt die dogmatischen Strukturen: Während einige Bedenken über die fachliche Qualifikation der Waldorflehrer geäußert werden können, ist es bekannt, dass die geschäftige Lehratmosphäre an den Waldorfschulen eine ihrer Starken ist. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist nach Ansicht von Rang und Namen "aus der Sicht des Lehrers in einer bestimmten Art und Weise optimalisiert; in einigen Fällen sind Sehnsucht und Realität weit voneinander entfernt.
"Die Waldorflehrer sind laut der Untersuchung mit dem "Arbeitsklima" an ihren Waldorfschulen wesentlich besser zufrieden als ihre Kollegen an staatlichen Waldorfschulen. Dies muss jedoch unter dem Gesichtspunkt relativiert werden, dass Waldorflehrer viel häufiger ihre spezifische Schulart und die Art der Waldorfschule im Allgemeinen gewählt haben.
Auch die Studienautoren tendieren dazu, ihre Resultate zu relativieren: Zwar gibt es offensichtlich ein soziales Problem, aber die Lehrer sind im Detail zufrieden: "Ich kann mich in meiner Tätigkeit verwirklichen", über 90% davon findet man - und gut 80% empfinden sich durch ihren Arbeitsplatz im "Selbstwertgefühl" erstärkt. 11,8% der befragten Personen würden ihren Berufsstand ändern, "wenn sie die Gelegenheit dazu hätten", darunter solche mit Heileurythmie und solche, die der Antroposophie kritisch gegenüberstehen.
Allerdings ist dieser Anteil bei Lehrern öffentlicher Hochschulen mit 17,5% größer. Bei der Gesundheitsbelastung, so Randoll, ist "Vorsicht geboten" und empfiehlt, "präventive Massnahmen wie Coaching, Betreuung, Entspannungstraining oder Meditation" vorzuschlagen. Seit einigen Jahren engagieren sich Waldorfschuleltern zunehmend in der "Selbstverwaltung".
84 % der Waldorflehrer sind mit der Kooperation einverstanden, aber 65,2 Prozent sagen, dass es "wiederholte Konflikte" mit der Elternzeit gibt - ein bekanntes Problem (vgl. Mehr Autorität). 7 % der Waldorflehrerinnen und Waldorflehrer betrachten Elternbeiräte als "überflüssig", 29,2 % sind mit der Feststellung einverstanden: "Ich lehne jede Einmischung der Erziehungsberechtigten in meine Erziehungsarbeit ab.
Das ist auch richtig: Nur 43% der Lehrer sind der Meinung, dass konzeptuelle Veränderungen auch in der Praxis durchgesetzt werden. Die Betonung der "Freiheit" durch Waldorflehrer, auch in Bezug auf den eigenen Unterricht, ist dagegen ein legitimes oder verständliches Merkmal. Das Resümee von Randoll: die Lektüre von Steiners "neu"?
Trotz aller Probleme herrscht die Identifizierung der Lehrer mit ihrer eigenen Hochschule. Ich kann mich auch zu denen zÃ??hlen, die auf eine eigene, gute Zeit an einer der Waldorfschulen zurÃ?ckblicken können. Durch die Irrtümer der Lebensreform im unterirdischen Bereich der Republik Weimar hat es die echte Waldorfschulbildung nicht zu einem der international erfolgreichen Privatschulen aufgestiegen.
Sämtliche durch das Lehrerstudium erfahrungsgemäß begründeten Fragestellungen ("Selbstverwaltung", die Bedeutung der "praktisch-künstlerischen" Themen, der Balanceakt zwischen AnthroposophInnen und Nicht-anthroposophInnen usw.) gehen auf Rudolf Steiner zurück. Bei der Überwindung dieser Problematik kann das von ihm vorgeschlagene "Coaching" nichts bewirken, ebenso wenig wie eine Akademie der Lehrerbildung - sie alle würden nur den antroposophischen Kernbereich mit nicht-anthroposophischen, pädagogisch-therapeutischen Gestalten abdecken, die mit ihren ganz eigenen Problemen belastet sind.
Dies ist auch die Meinung von Ines Gradenz in der halben Seite "Fazit" ihres Studienbeitrags: "Jeder würde sich vermutlich gerne diesem Gewöhnlichen anschliessen. An der Sinnlichkeit einer Lesung von Steiners "Neuem" muss man allerdings stark zweifeln, wie die kritischeren Antroposophen meinen: "Wir können Steiners wie eine Gurke quetschen und doch kommt nie die zeitgenössische Antroposophie heraus. "Wolf-Ulrich Klünker, in: info3 10/08, S. 34) Damit eine "neue" Lektüre hilft, muss man sich zunächst darüber einig sein, welche inhaltlichen Aspekte man in Steiners Buch lesen will - die Frage, wie eine pädagogische Neuerung, und zwar ohne Rücksicht auf ihn, bereits gemacht werden sollte.
Dem " Überdenken ", der " Relativisierung " muss mehr Bedeutung zukommen als der Fortführung, denn selbst die Vermutung, dass ein theoretisch-praktisches Kontinuum von Steiners bis in die heutige Zeit möglich ist, kann nur a priori aus steinerischer Sicht bestätigt werden. Davon müsse sich eine Ausrichtung auf die "Interessen der heute lebenden Jugend " befreien, egal ob die Rückbesinnung auf Steiners neue Sichtweise angemessen sei.
In einer unreflektierten Fortsetzung ihrer traditionellen Lehre, an der auch eine positive-empirische Faktenforschung nichts ausrichtet.