Rauchverbot Mietwohnung

rauchend

dmb) In der gemieteten Ferienwohnung darf geraucht werden und ist Bestandteil der vertraglichen Nutzung. Wer sich dadurch beunruhigt fühlt, kann weder die Pacht reduzieren noch fordern, dass der Hausherr das Rauchverbot oder gewisse Lüftungsfristen für den Rauchenden vorgibt, urteilte das LG Berlin (LG Berlin 63 S 470/08). Vor allem, wenn er seine eigene Ferienwohnung lüften würde, wäre der Geruch in ihrer Ferienwohnung erheblich beeinträchtigt.

Die Vermieterin reduzierte die Mieten um 50 EUR und verlangte, dass der andere Mieter das Rauchverbot im Balkonraum seiner Ferienwohnung oder die Belüftung der Ferienwohnung zu festen Uhrzeiten, also zwei Mal pro Tag für max. eine halbe Stunde, einhält. Alle Klagen wurden vom Berliner Landesgericht abgewiesen. Die Raucherentwöhnung ist Teil der vertraglichen Nutzung der Ferienwohnung.

Die als leichtsinnig bezeichnete Verhaltensweise des Rauchenden ist in der Tat im Sinne der Sozialverträglichkeit Teil der vertraglichen Nutzung der Appartement.

Wenn Hauswirte ihren Bewohnern das Rauchverbot erteilen können.

Durch den Rauch von Rauch aus der Zigarette kommt es immer häufiger zu Kämpfen zwischen Mitmenschen. Das Gericht hat bereits beschlossen, dass Rauchern, die zur Vermietung leben, der Zutritt verweigert werden kann, wenn sie über das Stiegenhaus Nachbarschaft belästigen. In den Urteilen aus Berlin und Hamburg sind sich die Mieter einig, die sich durch den Zigarettenqualm beunruhigt gefühlt haben.

Dennoch behält das Nichtrauchen in den eigenen vier Mauern das Recht auf Persönlichkeit. Zwei Grundrechtskonflikte im Streit um das Thema Raucherentwöhnung in Mietwohnungen: das Recht auf Freiheit und das Recht auf physische Integrität. Grundsätzlich ist das Zigarettenrauchen in den eigenen vier Räumen gestattet und wird durch die Verfassung gar geschÃ?tzt. Das eigene Zuhause wird als ein bedeutender Ort des Rückzugs betrachtet, das eigene Haus als Teil eines sozial angemessenen Umgangs.

Es ist auch gestattet, auf dem Altan, im Park oder auf der Terasse zu räuchern, wenn sie zur Mietwohnung gehört. Doch da jeder Bewohner das Recht hat, unbehelligt zu leben, kann es zu Problemen kommen, wenn der Zigarettenrauch so hoch ist, dass er in die Nachbarwohnungen einzieht. Es ist umstritten, ob es im Rahmen des Mietvertrages per se möglich ist, das Rauchverbot in der Ferienwohnung zu erlassen.

Ein Rauchverbot wurde vom Landgericht Albertstadt für ungültig erklärt (AZ. 1 C 288/92), während das Landgericht Nordhorn (AZ. 3 C 1440/00) der Meinung war, dass man sich im Voraus darüber einigen kann, ob das Rauchverbot in der Ferienwohnung erlaubt ist oder nicht. Allerdings kann das Zigarettenrauchen im Stiegenhaus und im Flur untersagt werden.

Wenn sich die Bewohner sehr verärgert haben, können sie in einigen Situationen die Mietpreise reduzieren. Ein Mann hat in Berlin zum Beispiel seine Mieten um zehn Prozentpunkte gesenkt, weil der unter ihm liegende Mann mehrfach pro Stunde auf der Terrasse geraucht hat und der Rauch immer wieder in die Männerwohnung gezogen ist. Die Gerichtsentscheidung fiel zugunsten des Pächters, da alle seine Scheiben nach außen zeigen - ebenso wie der Nachbarbalkon.

Hauswirte können von einem dauerhaft ermüdenden Bewohner eine Entschädigung einfordern. Dies ist jedoch nur zu rechtfertigen, wenn die Gebäudesubstanz der Ferienwohnung durch übermäßiges Rauchen stark geschädigt wurde oder wenn ein Schaden auftritt, der nicht mehr durch kosmetische Reparaturen behoben werden kann. Wenn der Raucher nicht zur Durchführung von kosmetischen Reparaturen vertragsgemäß gezwungen ist, muss er auch keine nicotingelben Mauern malen.