Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Kündigung wegen Krankenschein
Stornierung wegen KrankenscheinBeendigung der Krankheit: Wie kann es zu einer Kündigung wegen Erkrankung kommen?
Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, kann der Mitarbeiter diese Kündigung wegen Erkrankung ablehnen.
Bei krankheitsbedingter Kündigung muss der Unternehmer in der Lage sein, eine so genannte negative gesundheitliche Prognose abzugeben. Damit kann der Unternehmer rechtfertigen, dass in Zukunft weitere schwere Krankheiten des Mitarbeiters zu erwarten sind, die die Vertragserfüllung vereiteln. Außerdem muss der Unternehmer beweisen, dass die erwartete Abwesenheit des Mitarbeiters zu einer erheblichen Verschlechterung der operativen und ökonomischen Belange des Unternehmers führt.
Außerdem muss sich der Unternehmer nicht damit abfinden, in ein finanzielles Ungleichgewicht durch ständige wiederkehrende Krankengehälter zu kommen. Schliesslich muss eine Betrachtung der Arbeitnehmerinteressen unter Beachtung der Beschäftigungsdauer, der Krankheitsursache, der Abwesenheiten und des Alters des Mitarbeiters mit den Belangen des Unternehmers zeigen, dass eine Fortführung der Beschäftigung für den Unternehmer nicht mehr vertretbar ist.
Anders als bei einer Kündigung aufgrund von Verhalten muss der Dienstgeber den Dienstnehmer im Falle einer krankheitsbedingten Kündigung nicht vorab warnen. Auch wenn es für den Unternehmer in der Regel nicht schwierig ist, eine schlechte gesundheitliche Prognose im Falle einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit oder einer dauerhaften erheblichen Leistungseinbuße abzugeben, so ist es doch schwerer, wegen eines Überangebots an Kurzzeitkrankheiten zu kündigen.
Beispielsweise muss der Unternehmer einen Betrachtungszeitraum von wenigstens zwei Jahren einhalten, um eine gesundheitliche Prognose für seinen Mitarbeiter abzugeben, der über einen kurzen Zeitraum von mehr als sechs Wochen im Jahr krank ist. Im Gegenzug kann der Mitarbeiter seinen behandelnden Arzt im Falle einer krankheitsbedingten Kündigung von der Verschwiegenheitspflicht befreien. Beweist der Doktor, dass es sich um eine unglückselige Verknüpfung vieler kleiner, eigenständiger Erkrankungen handele, wird eine Kündigung krankheitsbedingt ineffizient.