Fernabsatzgesetz Rücksendung

Einkaufen im Netz: Wissenswertes über Rückgabe, Rücknahme, etc.

Die Weihnachtszeit ist in sechs Monaten - für den Handel die Zeit mit dem höchsten Umsatz des laufenden Jahrs. Online-Shopping ist Teil des Fernabsatzes, also die Fortentwicklung des traditionellen Versandgeschäftes. Dem Kunden steht ein 14-tägiges Rücktrittsrecht zu (einige wenige Geschäfte gewähren gar ein vierwöchiges Rückgaberecht). Rechtlich gesehen genügt es, dem Vertrag innerhalb der 2-wöchigen Widerrufsfrist in Textform zu widersprechen. 2.

Übrigens muss der Besteller keinen Grund angeben. Jedoch kann ein Debitor nicht alle Positionen zurücksenden. Bestimmte Waren sind vom Rücktrittsrecht ausgenommen. Bei Downloads, z.B. von Musiktiteln oder E-Books, kann der Anbieter das Rücktrittsrecht ausschliessen, das seit 2014 tatsächlich auch für die digitalen Offerten besteht. Dealer können durch Anklicken des Artikels vor dem Einkauf die Rückgabe des Artikels nachweisen.

Wenn Sie im Internet einkaufen, können Sie wie in einem Geschäft einkaufen. Eine Kundin hatte ein eigenes Netzbett erworben und wollte es zu Haus aufstellen, mit Trinkwasser befüllen und einige Probennächte darin einlegen. Zu unangenehm für ihn war das Doppelbett und wurde wieder aufgehoben - aber der Dealer wollte nicht den gesamten Kaufbetrag zurückerstatten, da das Doppelbett durch den Versuch nicht mehr verkäuflich war.

Anders sah es bei den Bundesrichtern aus: 2010 stimmte der Bundesgerichtshof mit dem Erwerber überein (Aktenzeichen: VIII ZR 337/09). Der Kunde kann die Produkte zuhause selbst prüfen. Aber die Dealer haben ein Hintertürchen eingebaut: Im Widerrufsrecht weisen einige Vertragshändler darauf hin, dass der Kunde Schadensersatz zu zahlen hat, wenn die Ware nicht mehr in einwandfreiem Zustand ist.

Mit den Renditen ist seit Juli 2014 viel passiert. Die Rücksendekosten mussten die Käufer bis dahin nicht übernehmen, wenn der Preis höher als 40 ? war. Jetzt müssen die Käufer immer die Rücksendekosten aufbringen. Befindet sich der Fachhändler zum Beispiel im Auslande, kann die Rücksendung rasch sehr aufwendig werden.

Sie müssen die Originalverpackung nicht behalten, die Rücksendung kann in einem anderen Paket erfolgen. Doch Vorsicht: Wenn Ihr Versandhaus in einer großen Kunststofftasche ausliefert, sollten Sie diese nicht für die Rücksendung benutzen - es sei denn, Sie haben einen Rücksendeaufkleber vom Absender. Sollte die Ware per Post beschädigt sein, so ist der Auftragnehmer haftbar - auch wenn er sie unbeschädigt an das Speditionsunternehmen zurückgeschickt hat.

Es ist anders, wenn Sie etwas von einem Privatverkäufer gekauft haben (z.B. über Ebay). Die Gefahr geht in diesem Falle immer auf den Besteller über. Ist eine Ware innerhalb von sechs Monate mangelhaft, geht das Gericht aktuell davon aus, dass die Ware zum Zeitpunkt des Kaufs (d.h. ab Werk) mangelhaft war.

Es obliegt dem Besteller nicht, den Nachweis zu erbringen, dass er den entstandenen Mangel innerhalb der ersten sechs Monate nachweist. Der Kunde muss nach sechs Monate den Nachweis erbringen, dass die Ware von Beginn an fehlerhaft war. Vor allem, wenn man sich nicht sicher ist, ob der Dealer ernsthaft ist. Sofern der Laden aus Deutschland oder einem EU-Ausland beliefert, sind Abnehmer geschÃ?tzt, da die gesetzlichen Bestimmungen zur Abwicklung des Kaufs auf deutsches bzw. europÃ?isches Recht ablaufen.

Kurzum: Bei rechtlichen Auseinandersetzungen ist der Einkäufer auf der sicheren Seite. Denn nur so ist er in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Die Situation ist anders, wenn sich der Dealer außerhalb Europas befindet. Der Kunde sollte sich im Vorfeld über das anwendbare Recht erkundigen, z.B. ob eine Rücksendung möglich ist oder ob eine Weitergabe der Informationen an Dritte unproblematisch ist.