Was machen Anwälte

Die Anwälte machen

Sie können alternativ auch eine eigene Kanzlei gründen. Was wir im Leben tun, hat rechtliche Gründe. Die Anwältin unbekannter Lebewesen? Alles über den Rechtsanwalt, Preise und Selektion

Es gibt im Netz mehr als eine Gelegenheit, sich einen Gesamtüberblick über allgemeine Rechtsfragen und die rechtliche Situation zu machen. Verschiedene Websites von Rechtsanwälten, Behörden und Portalen mit ihrer jeweiligen Rechtsorientierung informieren über die meisten Rechtsgebiete. Jeder zugelassene Anwalt ist am Ende seiner Berufsausbildung als vollwertiger Anwalt für das Amt des Richters qualifiziert.

Die gesetzliche Haftung eines Rechtsanwalts erstreckt sich sowohl auf die aussergerichtliche als auch auf die gerichtliche Vertretung. Jeder Jurist muss daher über eine Berufshaftpflicht-Versicherung verfügt, da sonst ein Jurist nicht aufgenommen wird und daher nicht als Jurist auftritt. Dies ist auch ein entscheidendes Plus der Rechtsberatung gegenüber anderen Formen der "Beratung", etwa in Internetforen, bei Verbänden oder durch ein "Anwaltsmuster" einiger Unternehmen.

Die Rechtsberatung hingegen garantiert, dass Sie bei Irrtümern des Rechtsanwalts immer für mindestens eine Viertelmillion EUR durch eine Berufshaftpflicht-Versicherung gedeckt sind. Weil viele Anfragen hierzu von Klienten kommen, ist zu beachten, dass die Verantwortung eines Anwaltes immer und prinzipiell mit der Mandatsübernahme verbunden ist, auch wenn zwischen Klient und Rechtsanwalt noch keine Haftungsvereinbarung besteht.

Der Rechtsanwalt im Mandantenverhältnis ist rechtlich zur Geheimhaltung verpflichtet. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene strikte Geheimhaltung der vom Mandanten an seinen Rechtsanwalt übermittelten Daten ist daher stets gewährleistet und wird beispielsweise in 43a Abs. 2 Satz 2 BRAO und 2 Abs. 2 BORA als Pflicht zur Wahrung des Rechtsgeheimnisses definiert: Der Rechtsanwalt muss also alles, was ihm bei der Berufsausübung bekannt geworden ist, für sich behüten - und das können Sie nachvollziehen.

Unter normalen Umständen darf ein Rechtsanwalt ohne Genehmigung des Klienten nicht einmal Dritten gegenüber offenlegen, ob eine konkrete Persönlichkeit sein Klient ist. Wo ist der richtige Rechtsanwalt zu finden? Ob ein Rechtsanwalt der richtige Vertreter für Sie und Ihre juristischen Anliegen ist, hängt von mehreren Voraussetzungen ab.

Grundsätzlich eignet sich ein Rechtsanwalt, der auf das Fachgebiet des Rechts, in dem Sie sich beraten lassen wollen, spezialisierte. Eine Fachanwältin für Kennzeichenrecht wird kaum eine Fachanwältin für den Bereich des Arbeitsrechts sein. Allerdings ist nicht immer ein persönliches Gespräch erforderlich, vor allem mit Beratungskunden, während andere Kunden genau diese Konsultationen mit Blickkontakt vorziehen.

Gerade in der IT-Branche und ihren juristischen Belangen freut sich eine Vielzahl von Klienten über eine rasche und kosteneffiziente Abklärung von Fragestellungen per E-Mail oder telefonisch, ohne dafür speziell in die Anwaltskanzlei gehen zu müssen. Die Rechtsanwältin oder der Rechtsanwalt sollte auf das Gebiet der Beratung ausgerichtet sein, in dem Sie sich aufhalten.

Weil Fachgebiete wie Verwaltungs-, Internet- oder Erbschaftsrecht an sich sehr komplex sind, kann hier nur das entsprechende Spezialwissen eines Rechtsanwalts für eine fundierte Rechtsberatung herangezogen werden. Auch wenn prinzipiell jeder Rechtsanwalt in allen Bereichen des Rechts aktiv sein kann, ist zu beachten, dass sich die Kanzlei auch auf Ihren Fragestellungenkomplex konzentriert.

Auch ein guter und zuverlässiger Rechtsanwalt kann identifiziert werden, wenn er deutlich macht, in welchen Rechtsbereichen er nicht arbeitet und Sie dann zu einem Fachanwaltskollegen auswählt. Wenn möglich, sollte das Fachgebiet des Rechtsanwalts nicht nur auf der Webseite erwähnt werden, obwohl es für Rechtsanwälte oft schwer zu erkennen ist, ob der Fokus "Internetrecht" angezeigt wird, weil es sich um ein aktuelles Trendthema handelt oder ob der Rechtsanwalt ein Experte auf diesem Fachgebiet ist.

Aufgrund der strengen Geheimhaltungspflicht ist es für Rechtsanwälte nicht möglich, frühere Klienten lediglich als Referenz auf der Website der Kanzlei aufzuführen. Dies vor allem deshalb, weil die meisten Klienten, egal ob Privatperson oder Firma, großen Wert auf Diskretion legten und den Rechtsanwalt daher nur widerwillig und kaum von der Schweigepflicht ausnehmen. Mit der Google-Suche kann zudem festgestellt werden, ob ein Rechtsanwalt in seinem " Rechtsgebiet regelmässig etwas herausgibt, ein Buch herausgibt oder von Print- und Online-Medien als Fachmann genannt und verknüpft wird.

Dabei ist vor allem zwischen der prozessualen und der aussergerichtlichen anwaltlichen Betreuung zu unterscheiden. Es ist aber auch möglich, hier eine Honorarvereinbarung mit dem Rechtsanwalt abzuschließen. Der Rechtsanwalt kann dann auch höhere Honorare als die gesetzlich vorgeschriebenen verlangen. Würde der Rechtsanwalt nur eine sehr kleine Gebühr für einen Prozeß nach den Anwaltskosten bekommen, weil der Betrag so niedrig ist, ist dies in der Regel der Fall. 2.

Seit 2008 können sich Rechtsanwälte zudem in einzelnen Fällen auf ein Honorar einigen. Die Verträge kommen so zustande, dass der Klient nur einen Teil seiner eigenen Anwaltsgebühren bezahlt, wenn er einen Rechtsstreit verliert, aber im anderen Falle, wenn er den Rechtsstreit gewinnt, kann der Rechtsanwalt einen Zuschlag auf die Anwaltsgebühr einfordern.

Die außergerichtlichen Tätigkeiten eines Rechtsanwalts (z.B. Vertragsgestaltung, Rechtsberatung, Abwehr von Ansprüchen oder Überprüfung eines Online-Shops) können auch über die Anwaltskosten des RVG abrechnet werden. Die Stundensätze variieren je nach Haftungsrisiko für den Rechtsanwalt, der Schwierigkeit des Falles, der Befragung eines bewährten Fachmanns und der Anwaltskanzlei. Die dritte Option für außergerichtliches Arbeiten ist eine feste Pauschale.

Der Kunde weiss bei diesem Vorgehen von vornherein, mit welchen Belastungen er sich auseinandersetzt. Wenn sich die Abwicklung des Falles als komplizierter als erwartet herausstellt und das Entgelt nicht ausreicht, um die entstandenen Unkosten zu decken, muss sich der Rechtsanwalt mit diesem Thema befassen. Die Art der Beratung ist völlig verschieden und hängt sowohl vom Klienten als auch vom Rechtsanwalt ab.

Die Technologie macht es im Digitalzeitalter nicht mehr zwingend erforderlich, dass sich Anwälte einander gegenüber sitzen. Wenn Ihnen der Blickkontakt während der Beratungsgespräche am Herzen liegt, muss ein Rechtsanwalt in unmittelbarer Nähe gesucht werden, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Besonders empfehlenswert ist die Telefonberatung bei der Vorbereitung eines Verfahrens und zur Klärung von einfachen Nachfragen.

Die vom Rechtsanwalt per Telefon erteilten Informationen sind ebenso bindend wie eine schriftliche Erklärung vorab. Eine Telefonberatung lohnt sich jedoch nur bei der Klärung von einfachen Fragestellungen oder im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Unterstützung durch eine Anwaltskanzlei, da dem Rechtsanwalt oft die für diese Form der Rechtsberatung notwendigen Dokumente ganz oder teilweise nicht vorliegen.

Der Rechtsanwalt ist auf die Übersendung der erforderlichen Dokumente und erforderlichen Angaben des Klienten per E-Mail verpflichtet. Diese Rechtsberatung ist ebenfalls bindend und der Rechtsanwalt ist für seine Äußerungen verantwortlich.

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