Pause während Arbeitszeit

Arbeitspausen am Arbeitplatz

Und wer weiß das nicht: Während der Arbeitsberg steigt, schrumpft die Pause. Gerade Nachwuchskräfte machen heute keine Pause und durcharbeiten. Das, was nach Einsatz klingt, kann für den Auftraggeber Geldstrafen von bis zu fünfzehntausend Euros auslösen. Arbeitspausen sind rechtlich vorgeschrieben, Arbeitspausen werden bestraft.

Dabei überspringen die jungen Profis ihre Pausen: In einer Größenordnung von oft bis nie geben 23% an, dass sie keine Pause machen. Dies rechtfertigte die halbe Bevölkerung mit der großen Arbeitsbelastung, davon 54 prozentual weiblich und 42 prozentual männlich. Die Unterbrechungen können von einem Drittel aller Teilnehmer nicht in ihre Arbeitsprozesse integriert werden.

Dies sind die Resultate einer Umfrage der BAG. "Pausen werden rücksichtslos behandelt, aber das sind keine Bagatelldelikte", unterstreicht Philipp Byers, Arbeitsrechtler bei der Anwaltskanzlei Abel. Phillip Byers: Es gibt eine Pause, wenn der Mitarbeiter während dieser Zeit voll entlassen wird.

Dann darf er auch nicht in Bereitschaft sein. Inwieweit müssen nach dem Arbeitszeitgesetz Unterbrechungen vorgenommen werden? Für erwachsene Arbeitnehmer muss eine Pause von mind. 30 min eingelegt werden, wenn die Arbeitszeit sechs Arbeitsstunden übersteigt. Mit einer Arbeitszeit von über neun Std. auch 45min. Muss man die Unterbrechungen hintereinander machen?

Nein. Arbeitsunterbrechungen können auch genannt werden. Es müssen jedoch 15 min hintereinander eingenommen werden, alles andere wird auf die Arbeitszeit angerechnet. 2. Können spezielle Regeln in einem Arbeitsvertrag festgelegt werden? Beispielsweise ist es nicht zulässig, dass der Arbeitnehmer keine rechtlichen Unterbrechungen machen muss und dafür einen finanziellen Zuschlag oder mehr Tage Urlaub hat.

Das Gesetz über die Mindestarbeitszeit ist obligatorisch und darf nicht durch Arbeitsverträge unterboten werden. Das Arbeitsverhältnis kann jedoch festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Beschäftigten ihre Arbeitspausen einlegen müssen. Es kann auch bindend abgesprochen werden, ob die Unterbrechungen in einem Arbeitsgang oder im 15-Minuten-Takt gemacht werden sollen. Wieso können Angestellte nicht selbst bestimmen, wann sie eine Pause machen wollen?

Verletzungen des Arbeitszeitgesetzes gehören zum Büroalltag. Ganz anders verhält es sich bei Arbeiten an der Maschine oder auf der Baustelle, wo ungenutzte Brüche rasch sehr aufschlussreich werden. Beispiel: Ein übermüdeter oder überarbeiteter Angestellter war bei der Bauaufsicht in einen Unfall verwickelt. Falls der Unternehmer nicht beweisen kann, dass er ihn ermutigt hat, seine Pause einzulegen, muss er für den entstandenen Verlust haftbar gemacht werden.

Die Arbeitgeberin hätte in diesem Falle eine Verwaltungsübertretung verübt. Dadurch sind Brüche, die in der Büroumgebung nicht beobachtet werden, problemlos möglich? Gesetzliche Unterbrechungen sind auch für Büroarbeiten vorgeschrieben. Die Arbeitszeitgesetzgebung unterscheidet nicht zwischen Büro- und körperlicher Tätigkeit - wie z.B. auf der Baustelle. Am Büroarbeitsplatz wird die Pauseneinhaltung jedoch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern oft lockerer wahrgenommen.

Häufig wird die Ansicht vertreten, dass es ohnehin keine Unfälle im Unternehmen gibt und daher nicht immer eine Ruhepause eintritt. Sollte die Aufsichtsstelle trotzdem einen Verstoss gegen die Bruchregeln im Amt feststellen, können Strafen gegen den Auftraggeber auferlegt werden. Was ist die Strafe für Arbeitspausen?

Die Folgen sind viel gravierender, wenn sich ein Arbeitsunfall ereignet, nachdem der Arbeitnehmer vom Unternehmen ausdrücklich aufgefordert wurde, die Pause nicht einzulegen. Es handelt sich dann um eine strafbare Handlung, die für den Auftraggeber mit einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr bestraft werden kann. Sind immer die Führungskräfte oder die direkten Vorgesetzten der Mitarbeitenden dabei?

Das Management ist dafür verantwortlich, dass die Brüche im Unternehmen eingehalten werden. Verstößt sie gegen diese Verpflichtungen und werden Verstöße begangen, haftet die Geschäftsleitung. Die Überwachung der eingehaltenen Arbeitspausen kann an die unmittelbaren Verantwortlichen der Mitarbeitenden übertragen werden. Muss der Auftraggeber prüfen, ob jeder Arbeitnehmer eine Pause macht?

Nein. Der Unternehmer ist dazu angehalten, die notwendigen Voraussetzungen für die Einhaltung der Arbeitspausen zu gewährleisten. So kann er die Mitarbeitenden bitten, die Unterbrechungen z.B. mit einem Meldebogen zu belegen oder sie dazu anregen, sich mit einer Chip-Karte auszuloggen. Natürlich besteht auch die Option, eine Pause innerhalb einer gewissen Zeit, z.B. zur Mittagspause, einzurichten.

Was hat der Unternehmer, wenn der Arbeitnehmer sich nicht daran halten kann? Dieser muss dem Arbeitnehmer eine Verwarnung zukommen lassen. Bei wiederholtem Verstoss kann der Auftraggeber aus Verhaltensgründen kündigen. Auch in diesem Falle kann es zu einem Verstoss gegen die Weisungen des Auftraggebers oder die Betriebsvereinbarungen kommen. Bestehen weitere Ausnahmen, beispielsweise für trächtige Arbeitnehmer?

Das Arbeitsstundengesetz räumt keinen weiteren Unterbrechungen ein. Die EU-Fahrzeitverordnung schreibt für Lkw-Fahrer und andere Personenbeförderer eine Pausenzeit von 45 min nach 4,5h vor. Beim Arbeiten am Computerbildschirm muss der Auftraggeber sicherstellen, dass die Arbeiten am Computerbildschirm unter anderem durch Unterbrechungen unterbunden werden.

Allerdings wird die kurze Pause nicht als Erholungspause im Sinne des Arbeitszeitgesetzes angesehen. Stattdessen wird die kurze Pause für Bildschirmarbeiter neben den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestunterbrechungen eingeräumt. Für Mitarbeiter über 18 Jahre: Für Jugendliche ist bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Std. eine 60-minütige Pause einzulegen. Achtung: Unterbrechungen für Jugendliche müssen mindestens eine halbe Stunde nach dem Start und mindestens eine halbe Stunden vor Ende der Arbeitszeit erfolgen.