Abmahnung Azubi

Azubi-Warnung

Informieren Sie sich hier über alles, was Sie zum Thema Warnschreiben wissen sollten: Eine Abmahnung in der Ausbildung ist gerechtfertigt, wenn der Auszubildende gegen die im Ausbildungsvertrag festgelegten Pflichten verstößt. Wenn der Auszubildende seine Pflichten über einen längeren Zeitraum erfüllt hat, kann die Abmahnung somit ungültig werden. Sprung zu Kann der Auszubildende gegen eine Abmahnung vorgehen? Darf mein Chef mich vor meinen Fehlern warnen?

Warnung für Auszubildende: Wie kann ich jetzt handeln?

Warnung - das bloße Schlagwort führt dazu, dass viele Mitarbeiter zucken, da es zwangsläufig mit Problemen und Wut einhergeht. Eine Warnung kann sich für die Auszubildenden wie ein Schlagabtausch im Magen und nach dem Training ausdrücken. Selbst als Lehrling müssen Sie eine Abmahnung nicht widerspruchslos akzeptieren und auch das Ende Ihrer Lehre steht nicht dafür.

Eine Warnung können Sie mit einer geeigneten Antwort und geprüften Strategie vernünftig handhaben. Dies ist nachvollziehbar und üblich, aber in diesem Gefühlszustand sollte man weder als Lehrling noch als Mitarbeiter auf eine Warnung ansprechbar sein. Gehen Sie einen Moment zurück, übernachten Sie eine ganze Weile und schauen Sie sich dann die Warnung so vernünftig und ruhig wie möglich an.

Eine emotionale Antwort kann Sie auf kurze Sicht besser machen, aber sie wird Ihnen beinahe immer mehr Schwierigkeiten bereiten, als sie löst. Wenn die Gefühle nachgelassen haben und man die Warnung gelassen anschauen kann, sind zwei Dinge ausschlaggebend. Wenn Sie nach einer Antwort suchen, sollten Sie die Stellungnahme eines Dritten suchen und vielleicht auch einen Arbeitsrechtsanwalt aufsuchen.

Hat die Verwarnung einen Anspruch? Die meisten Auszubildenden und Mitarbeiter können diese Fragen nur schwierig nachvollziehen. Und wie reagierst du am besten? Wie Sie auf die Warnung reagiert haben, ist abhängig von Ihrer Beantwortung der ersten Anfrage. Wenn eine Warnung gerechtfertigt ist, sollten Sie Ihren Irrtum zugeben und daraus Lehren ziehen.

Abhängig von Ihren Fehlern und Ihrer Beziehung zu Ihrem Vorgesetzten kann es Sinn machen, das Interview zu finden, sich zu entschuldigen und klarzustellen, dass Sie aus der Lage erlernen. Wenn die Abmahnung jedoch nicht gerechtfertigt ist - hier kann Ihnen die Beratung durch einen spezialisierten Anwalt Abhilfe schaffen - haben Sie mehrere Antwortmöglichkeiten.

Warnung: Wie viele Warnungen bis zur Beendigung? Im Prinzip sollten einer Beendigung zwei Warnungen vorangestellt werden. Zum einen müssen beide Verwarnungen wegen derselben oder mindestens einer ähnlichen Verletzung der Pflicht ausgesprochen werden. Dies ist jedenfalls dann der Fall, wenn die Beendigung aus Verhaltensgründen erfolgt. Dies ist jedoch keine Freikarte für Auszubildende.

Bei besonders schwerwiegenden Pflichtverletzungen kann die Beendigung auch ohne Vorankündigung stattfinden. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Auszubildenden Gelder unterschlagen, den Auftraggeber bestohlen oder sonst das Vertrauens-Verhältnis ernsthaft mindern. Über eine Beendigung mit oder ohne Vorwarnung kann nur im konkreten Anwendungsfall abgestimmt werden. Wenn die Warnung Ihrer Ansicht nach nicht gerechtfertigt ist, sollten Sie zunächst ein Interview mit Ihrem Vorgesetzten einholen.

Wichtiger Hinweis: Verabreden Sie sich und machen Sie kein Interview zwischen der Türe und der Angelrute. Für Sie heißt das: Schreiben Sie alle Ihre Begründungen auf, die aus Ihrer Perspektive gegen die Warnung sprechen. 2. Präsentieren Sie Ihre Argumentationen und Begründungen in Ruhe und Objektivität und gehen Sie die vorab durch.

Unterbrich deinen Vorgesetzten nicht, sondern lass ihn zu Wort kommen, höre auf alle Äußerungen und reagiere objektiv. Entscheidet erst mit einer gewissen Zeitspanne, wie ihr nach dem Telefonat reagiert und geht weiter. Dies führt nicht unbedingt zum Widerruf der Abmahnung. So werden Missverständnisse vermieden und zukünftige Bosse daran gehindert, die Warnung kommentarlos zu lesen und zu deuten.

Die Gegenerklärung ist auch für diejenigen nachvollziehbar, die nur die Ausgangslage aus der Warnung kenn. Ihre Gegenerklärung ist im besten Falle so glaubwürdig, dass Ihr Vorgesetzter noch einmal über die Warnung nachdenkt. Auch wenn er seine Entscheidung nicht rückgängig macht, kann es Ihre Unternehmenssituation aufwerten.

Prinzipiell können Sie natürlich auch gegen eine Abmahnung klagen.

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