Mietvertrag Kündigen Mieter

Kündigungsschreiben ist obligatorisch

Der Mieter ist die am häufigsten vorkommende Kündigungsart von Mietverträgen. Einige Mieter versuchen zu kündigen, was ihnen nach dem Mietvertrag nicht zustehen würde. Kündigt der Mieter den Mietvertrag, ist es daher unbedingt zu überprüfen, ob er überhaupt kündigen darf und ob die erforderlichen Formalitäten und Termine beachtet wurden.

In diesem Artikel können Sie nachlesen, wie Sie Ihre Rechte im Falle einer Beendigung durch Ihren Mieter am besten schützen können. Das BGB bedarf der schriftlichen Form für die Beendigung von Wohnungsmietverträgen. Dies bedeutet, dass die Kündigungserklärung vom Mieter selbst unterzeichnet werden muss. Wenn Ihr Mieter Ihnen nur eine mündliche Erklärung zur Beendigung gegeben hat, ist diese ungültig.

Der Mieter kann den Mietvertrag auch nicht per E-Mail oder Telefax kündigen. Anmerkung: Einige Verträge beinhalten eine Kündigungsklausel, die den Mieter zur fristlosen Beendigung per Einschreibebrief auffordert. In einem solchen Falle, wenn Sie ein simples Beendigungsschreiben bekommen, d.h. keinen eingeschriebenen Brief, ist die Beendigung des Mietverhältnisses weiterhin gültig. Das Gericht argumentiert, dass die Versandform nur für den Beweis des Pächters, nicht aber für die Effektivität der Beendigung relevant ist.

Wenn der Mieter aus mehreren Leuten zusammengesetzt ist, ist eine Beendigung nur gültig, wenn sie von allen zusammen ausgesprochen wird. Die Kündigungserklärung muss daher von allen Bewohnern unterzeichnet werden. Das Gleiche trifft zu, wenn z.B. ein paar Mieter vor einigen Wochen aus ihrer ehemaligen Wohngemeinschaft auszogen.

Nicht nur die Person, die sich in der Ferienwohnung aufgehalten hat, unterzeichnet die Anzeige, auch wenn die Person, die später ausgezogen ist, diese "genehmigt". Es ist jedoch möglich, dass ein Mieter den anderen Mieter ermächtigt, das Vertragsverhältnis auch in seinem eigenen Namen aufzulösen. Sie müssen eine solche Vollmacht jedoch nur dann annehmen, wenn der Bevollmächtigte Sie bereits vorher über die Vollmacht unterrichtet hat oder wenn dem Widerrufsschreiben eine Originalvollmacht beigefügt ist.

Ansonsten können Sie die Beendigung aus diesem Grunde sofort ablehnen. Ihr Mieter muss im Beendigungsschreiben nicht notwendigerweise das Datum angeben, an dem das Ende des Mietverhältnisses erfolgen soll. Zum Beispiel genügt es ihm zu schreiben, dass er "zum nächsten möglichen Zeitpunkt" kündigt. Wenn er ein Enddatum angegeben hat, aber unbeabsichtigt die Frist zu kurz bemessen hat, ist die Beendigung daher nicht zunichte.

Wenn er die Laufzeit jedoch zu lange kalkuliert hat, läuft der Mietvertrag erst zu dem in der Kündigung genannten Zeitpunkt aus. Beispiel: Der Mieter beendet den Mietvertrag zum Ablauf des Mietzeitraums. Der Mietvertrag läuft gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Dreimonatsfrist zum Stichtag ab. Wenn der Mieter schriftlich erklärt hat, dass er am Stichtag den Mietvertrag zum Stichtag des Vertragsabschlusses am Stichtag beendet, wird der Mietvertrag erst am Stichtag des Vertragsabschlusses, dem sogenannten Stichtag des Vertrages, beendet.

Wenn der Mieter jedoch schriftlich mitgeteilt hat, dass er zum Stichtag den Mietvertrag zum Stichtag beendet, läuft das Vertragsverhältnis erst zum Stichtag ab. Für einen Mietvertrag für Wohnfläche gilt folgende Kündigungsfrist: Ihr Mieter kann mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate.

Dies bedeutet, wenn Sie die Kündigungserklärung Ihres Vermieters längstens am dritten Arbeitstag eines jeden Kalendermonats bekommen, wird sie am Ende des Folgemonats gültig. Das ist ungeachtet der Mietdauer der Fall. Beispiel: Die ordentlichen Kündigungen des Pächters erreichen Sie am Donnerstag, dem 7.3.2012. Der Mietvertrag läuft am 30.9.2012 aus. Wenn das Rücktrittsschreiben jedoch erst am 5.7. bei Ihnen eintrifft, läuft der Mietvertrag am 31.10.2012 aus. Achtung: Maßgeblich ist das Datum, an dem Sie das Rücktrittsschreiben des Mietvertragspartners eintreffen.

Allerdings: Eine Terminierung, die der Mieter um 22 Uhr in Ihre Mailbox schmeißt, wird Ihnen erst am Folgetag zugestellt. Wenn der Mietvertrag von Ihrem Mieter vor dem 1. September 2001 gekündigt wurde, müssen Sie eine Unterscheidung treffen: Sind im Mietvertrag keine Fristen vereinbart, gelten die neuen gesetzlichen dreimonatigen Fristen, gleichgültig, wie lange der Mietvertrag besteht.

Sind im Mietvertrag jedoch effektive Fristenvereinbarungen enthalten, so sind diese für die laufende Beendigung maßgebend. In Ausnahmefällen kommt jedoch trotz vereinbarter Ankündigungsfristen im Mietvertrag die neue gesetzlich vorgeschriebene dreimonatige Frist zur Anwendung, wenn dieser Vertrag im Mietvertrag die bisher gültigen Ankündigungsfristen nur wortwörtlich oder analog in einer Formklausel nachbildet.

Wenn Ihr Mieter kündigt, stellen Sie zunächst sicher, dass er dazu ermächtigt ist. Die Kündigungsrechte können durch Absprache im Mietvertrag unterschiedlich eingeschränkt werden. Wenn Sie z.B. einen befristeten Mietvertrag, einen so genannte befristeten Mietvertrag haben, kann Ihr Mieter den Mietvertrag nicht ordnungsgemäß kündigen und damit vorzeitig auflösen.

Der Mietvertrag schließt in einigen Fällen das Recht der Parteien, den Mietvertrag für einen bestimmten Zeitraum zu kündigen, aus.