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Anwalt Bezahlen
RechtsanwaltszahlungRechtsanwaltskosten für Rechtsanwälte| Anwaltsgebührengesetz
Kunden schrecken gelegentlich vor dem Weg zum Anwalt zurück, weil sie sich vor den nicht zu ignorierenden Ausgaben fürchten. Allerdings hat diese geistige Behinderung oft zur Folge, dass sich eine erforderliche Konsultation zu lange verzögert, so dass der daraus resultierende Aufwand letztendlich viel größer ist als die sonst anfallenden Anwaltshonorare.
Aber das sollte nicht an den hohen Preisen gescheitert sein. Grundsätzlich werden im zivilrechtlichen Bereich alle Prozesskosten demjenigen aufgezwungen, der verloren hat. Weil der Debitor die Anwaltskosten zu zahlen hat, wenn er mit der Bezahlung im Rückstand ist. Nur ein Anwalt wird dann helfen, denn das Inkassounternehmen kann es nicht.
Aber Recht haben ist eines dieser Dinge - und wenn man den Vorgang verliert, fragt man sich, welche Ausgaben man tatsächlich zu übernehmen hat. Letztendlich hat der Widersacher einen sehr teueren Anwalt, während Sie selbst nach einem billigeren Ausschau gehalten haben und dann noch seine hohe Gebühr bezahlen müssen?
Nein. Um dieses Phänomen zu lösen, hat der Gesetzgeber unter anderem das Gesetz über das Anwaltsvergütungsgesetz (RVG) erlassen. Dieser regelt, für welche Objektwerte/Werte und welche Rechtshandlungen welche Aufwendungen entstehen, die dann "erstattungsfähig" sind, d.h. von der anderen Partei zu tragen sind, wenn der Fall errungen wird. Also, egal wie kostspielig der Gegner ist: Er bekommt nur das, was sich aus dem Anwaltsgebührengesetz errechnet.
Je nach Höhe des Streitwertes und der Aussicht auf einen Rechtsstreit können die daraus resultierenden Rechtskosten berechnet werden. Allerdings wird es schwer, wenn z.B. zu Anfang eines Rechtsstreits nicht einmal geklärt ist, welche Schadenersatzforderungen zu einem späteren Zeitpunkt erhoben werden oder welche zusätzlichen Aufwendungen einem geforderten Gerichtssachverständigen entstehen. Allerdings wird ein vorsichtiger Anwalt mit seinen Erfahrungen wenigstens die anfallenden Unkosten abschätzen können.
Wenn Sie z.B. nur einen Teil der in einer Klage geforderten Beträge bekommen, muss Ihr Gegenüber nur einen angemessenen Teil der Gebühren aufbringen. Wenn Sie z.B. 60 von 100 EUR bekommen haben, müssen Sie nur 40% der Ausgaben aufbringen. Es handelt sich dabei um Gerichts-, Anwalts- und eventuelle Sachverständigenkosten, die im Wege eines so genannte "Kostenschätzungsverfahrens" zusammengefasst und anteilig auf die Prozessbeteiligten umgelegt werden.
Sonderfall: Prozessrisiko im Arbeitsrecht: Auch hier richtet sich die Kostenhöhe nach dem später ermittelten Streitwert, bei Gerichtsverfahren müssen die nach dem Anwaltsvergütungsgesetz angefallenen Gebühren als Mindestgebühr einbehalten werden. Im Falle von Auseinandersetzungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat der Gesetzgeber jedoch - entgegen dem obigen Prinzip - entschieden, dass zunächst keine der Vertragsparteien die Aufwendungen der anderen Partei zu tragen hat, auch wenn ein Gerichtsverfahren untergeht.
Das hat den Vorzug, dass man kein großes Verfahrensrisiko befürchten muss und den Schaden, dass anwaltliche Aufwendungen nicht abgewendet werden können, auch wenn man völlig Recht hat. Nur durch Verzicht auf Rechtsberatung oder den Abschluss einer kostenpflichtigen Rechtschutzversicherung können diese vermieden werden. Rechtsschutzversicherungen: Eine Rechtschutzversicherung deckt grundsätzlich die Anwaltsgebühren nach dem Anwaltsvergütungsgesetz sowie die Gerichts- und Sachverständigenkosten.
Nach dem Anwaltsgebührengesetz ist der Rechtsanwalt verpflichtet, sein Honorar im Einzelfall, insbesondere vor Gericht, zu regeln. Sofern keine separate Honorarvereinbarung getroffen wird, darf eine erste Beratung mit Privatpersonen (sog. Verbraucher im Sinn von 13 BGB) höchstens 190,00 (zzgl. 20,00 und MwSt.) ausmachen. Der Bruttobetrag beträgt somit 249,90 ?.
Der Rechtsanwalt kann im Gerichtsverfahren mehr als nach dem Anwaltsvergütungsgesetz erforderlich, aber nicht weniger einfordern. Die Rechtsanwaltsgebühren gesetzgebung schreibt Mindestgebühren vor und der Rechtsanwalt ist nicht berechtigt, im Voraus auf Honorare zu verzichten. Der Rechtsanwalt ist nicht berechtigt, die Honorare nach dem Recht zu erlassen. Das Anwaltsgebührengesetz schreibt eine außergerichtliche Grundvergütung und im Fall einer Vereinbarung eine etwas höhere Vergleichsgebühr vor.
Bei einem Rechtsstreit werden die aussergerichtlichen Kosten in etwa zu gleichen Teilen auf die nachfolgenden Gerichtsgebühren verrechnet. Für den Prozeß selbst, die Verhandlungen und eine mögliche erfolgreiche Abwicklung entstehen Honorare. Wie bereits erwähnt, hängt die Honorarhöhe vom Wert des Objektes ab. Allerdings ist der Gebührenanstieg rückläufig.
Das heißt, die Honorare erhöhen sich nicht im gleichen Umfang wie der Warenwert. Ausschlaggebend für die Bindung der Anwaltskosten an den streitigen Betrag ist unter anderem das erhöhte Verletzungsrisiko, dem der Anwalt mit steigendem Gegenwert ausgesetzt ist, und die daraus resultierende erhöhte Sorgfaltspflicht. Im Regelfall bilanziere ich auf der Grundlage des Gesetzes über Rechtsanwaltsvergütungen, um der Gegenpartei die Möglichkeit zu geben, die mir entstandenen Honorare zu erstatten (siehe oben Ziff. 1).
Auf diese Weise stelle ich sicher, dass die für den Prozess benötigten Zeiten für den Klienten transparent sind. Dabei achte ich darauf, dass die anfallenden Ausgaben so gering wie möglich sind, um den gewünschten Effekt zu haben. Da die Honorare, wie oben beschrieben, im Vergleich zum Wert des Gegenstands abnehmend sind, sind sie nicht in irgendeiner Weise auf prozentualer Basis zu berechnen, sondern müssen einer sich aus dem Anwaltsgebührengesetz ergebenden Übersicht entstammen.
Ein tabellarischer Überblick über die jeweiligen Preise ist[ hier] zu sehen. Weil sich damit aber die endgültigen Honorare und Prozeßkosten nicht berechnen lassen, ist es in der Regel zweckmäßig, so genannte Prozeßkostenrechner einzusetzen. Häufig gibt es jedoch Schwierigkeiten bei der Bestimmung des Wertes des Streitgegenstandes: Dieser ist bei einer Reklamation in der Höhe von 5.000,00 leicht zu bestimmen, da er dann 5.000,00? ausmacht.