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Zertifizierung
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Die Zertifizierung (von lateinisch "certe" = entschlossen, bestimmungsgemäß, sicher, unbedenklich und "facere" = make, create, manufacture) ist ein Prozess, mit dem die Erfüllung gewisser Voraussetzungen nachweisbar ist. Die Zertifizierung ist ein Subprozess der Konformitätsbeurteilung. Häufig werden Zertifikate für einen begrenzten Zeitraum von neutralen Stellen wie DQS, TÜV oder DEKRA ausgestellt und die Normen werden eigenständig oder proprietäre geprüft.
Zu den Bereichen, in denen Forderungen erhoben werden, die in der Regel erfüllt werden können, gehören: Nachweise von Schulungsstandards oder speziell entwickelte technische Standards für Selbstzertifizierungen. Der Standard für zertifizierende Organisationen ist in der EN ISO/IEC 17024 ("Konformitätsbewertung - Generelle Vorgaben für zertifizierende Stellen") festgelegt, die auch als DIN-Standard verfügbar ist.
Ausbildungsnachweise bei der Anrechnung von Ausbildungseinrichtungen, wie sie von Berufsverbänden vorgenommen werden (bei außeruniversitären Ausbildungsgängen wird teilweise der Begriff "zertifizierte" Ausbildungseinrichtungen verwendet, bei "akkreditierten" Ausbildungseinrichtungen, die auch zur Durchführung von Personenzertifizierungen oder Teilen davon berechtigt sind). Weltweit anerkannte Qualifikationsnachweise, z.B. als PMP (Project Management Professional) durch das PMI (Project Management Institute) IPMA Zertifikate Level D-A für Projektleiter.
Zertifizierungen von Erzeugnissen oder Leistungen. Die EN ISO/IEC 17065 (früher EN 45011 oder ISO/IEC Leitfaden 65) existiert für Zertifizierungsgesellschaften, die ein Zertifizierungssystem für Erzeugnisse oder Leistungen haben. Bescheinigung der Ursprungsregion eines Produkts (DOC). Zertifizierungen der Datensicherheit nach DIN EN 7799 oder ISO/IEC 27001 Zertifizierungen zum Beweis der Erfüllung von Umwelt- und Sozialnormen, z.B. bei der Zertifizierung von nachhaltiger Holzproduktion (siehe FSC) oder von Erzeugnissen aus Entwicklungsländer, die den lokalen Erzeugern nach Fair Trade-Kriterien günstigere Bedingungen einräumen.
Zertifizierungen zum Beweis der Erfüllung von Arbeits- und Umweltschutzanforderungen nach OHSAS oder ISO 14001 oder EMAS, z.B. SCC oder OHRIS. Bescheinigung zum Beweis der Einsatzbedingungen nach SA8000 und vergleichbaren Vorschriften (Beispiele: Sedex und BSCI). Die Zertifizierung ist in der Softwarebranche besonders für die Sicherheit von Computern wichtig: die Zertifizierung von Mitarbeitern zur Dokumentierung ihrer Fertigkeiten, Qualifikationen und Kompetenzen.
Zertifizierungen von Software-Produkten hinsichtlich Funktion und Güte. Von besonderer Bedeutung sind dabei die amerikanischen TCSEC- und die europäischen Standards zur Bewertung der Sicherheit der Informationstechnologie sowie im Bereich der internationalen Anerkennungen die Common Criteria (CC). Die Zertifizierung wird in Deutschland durch das BSI durchgeführt. Zertifizierungen der IT-Umgebung nach IT-Grundschutz. Sie sind berechtigt, Zertifikate zur Zertifizierungsvorbereitung auszustellen.
Das BSI führt die Zertifizierung durch. Auf dem Gebiet von Linux und freier Software ist das LPI in Kanada ein bedeutendes Zertifizierungsinstitut. Verpackungshersteller, die Verpackungsmaterialien für den unmittelbaren Lebensmittelkontakt (Primärpackmittel) produzieren, werden verstärkt nach dem BRC-IoP-Standard zugelassen. Bescheinigung von Vorsorgeprodukten, z.B. Riester-Rente. Zertifizierungen von Energiemanagement-Systemen nach ISO 50001 Nachhaltigkeitszertifizierungen von Biomassen und Biodiesel.
Im Rahmen der Zertifizierung wird das ganze Unter-nehmen ("Management", "Supply Chain", "Produkte" etc.) auditiert. Die Mozilla Foundation bietet mit dem offenen Badges-Projekt die Chance, digitale Zertifikatsaussteller auszustellen. Zertifikatinhaber können solche Bescheinigungen über das Web vorlegen.