Streaming Gesetz

Strömungsgesetz

Das Gesetz zwingt die Dienste. Das Gesetz gegen ausländische Anbieter sieht keine Abhilfe vor. Der EuGH erschwert das illegale Streaming von Filmen und Serien. Verbesserungen des WLAN-Gesetzes. Inwieweit dies auch vor dem Gesetz einen Unterschied macht, ist bisher kaum geklärt.

Ende der Geoblockierung in der EU: Ein wenig Streaming - auch im Export

Wenn Sie in Deutschland für ein Streaming-Abonnement bezahlen, können Sie es ab sofort auch in anderen EU-Ländern einlösen. Ein kleines Geschenk zu Ostern für die Benutzer von Video- und Musik-Streaming-Diensten: Sie können ihre Abonnements jetzt auf Flügen in andere EU-Länder ebenso verwenden wie zuhause. Bisher sind Anwender oft auf den Satz "Dieser Content ist in ihrem Heimatland nicht verfügbar" gestoßen, wenn sie ihre Lieblingsserien im Sommer sehen wollten.

Mit einer Sperrung im Internet muss weiterhin gerechnet werden, wer einen kostenfreien Streaming-Service in Anspruch nimmt, zum Beispiel die Medienbibliotheken von ARD und ZDF. Das Recht auf kostenloses Streaming besteht auch bei entgeltlichen Dienstleistungen nur, wenn sich der Benutzer zeitweilig in einem anderen EU-Land befindet. So können Geschäftsleute, Feriengäste oder Erasmus-Studenten ihr Abonnement ohne Probleme benutzen.

Wenn Sie jedoch permanent in ein anderes Zielland umziehen, könnte der Service aus Ihrem Herkunftsland zu einem bestimmten Zeitpunkt gesperrt werden. Dazu überprüft der Provider beispielsweise anhand von Kreditkarten-Daten, wo der Benutzer seinen sitz hat. Außerdem kann ein in Deutschland ansässiger Benutzer nicht ohne weiteres ein Streaming-Abonnement in Frankreich abonnieren.

"Das ist noch immer nicht möglich", beklagt Martin Madej, Digital-Experte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Die Lizenzierung von Reihen oder Filmen erfolgt für jedes einzelne Jahr. Sollten sich die Konsumenten in der EU irgendwo anmelden können, müssen die Streamingdienste die Rechte für jeden Mitgliedstaat haben.

"Dies wäre für die Dienstleistungen kostspielig und zeitaufwendig", sagt Judith Steinbrecher vom Bitkom, dem Industrieverband der IT-Branche in Deutschland. Für die Hersteller ist die länderspezifische Lizensierung sehr bedeutsam, wie Julia Maier-Hauff vom Verband Deutscher Privatsender und Telekommunikation (VPRT) betont: "Viele Kinofilme finanzieren sich nur durch Mehrfachvermarktung. Die derzeitige Optimierung für Streaming-Benutzer ist auch nur durch eine rechtliche Unterstützungsstruktur möglich: Der Benutzer gibt vor, seinen Streaming-Dienst in seinem Herkunftsland zu nutzen, auch wenn der tatsächliche Zugang in anderen EU-Ländern liegt.

Auch Hersteller und Streaming-Anbieter können mit diesem Kompromiß umgehen.

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