Mahnung Schreiben Vorlage

Mahnschreiben - Was tun, wenn der Auftraggeber nicht bezahlt?

Bestellte ein Sofabett beim Versandhandel, stellte sich glücklich auf, seufzte in den Kopfkissen - und vergaß völlig die Abrechnung. Nach vierwöchiger Pause erhielt ich eine nette Erinnerung vom Versandhandel. Möglicherweise haben Sie als Unternehmer bereits ein oder zwei Erfahrungen mit nicht zahlungswilligen Abnehmern gemacht. Woran erinnert man sich?

Ein Mahnschreiben ist eine Einladung zur Bereitstellung einer Dienstleistung. Grundsätzlich ist der Terminus Mahnung jedoch bereits durch das Wort Mahnung oder Mahnung gut ersichtlich. Kurz gesagt: Mit der Faktura haben Sie Ihrem Auftraggeber eine Bilanz erstellt. Sollte Ihr Debitor nicht rechtzeitig bezahlen, sollten Sie ihn an den zu zahlenden Betrag und eine Mahnung ersuchen.

Damit gerät auch Ihr Kunde in Verzug - mit allen wirtschaftlichen Folgen für den Auftraggeber, z.B. Mahnspesen, Anwaltsgebühren, Verzugszinsen. Anmerkung: Wenn Sie auf Ihrer Faktura kein Zahlungsziel angeben, geraten Sie mit der ersten Mahnung in Verzug. Wenn Sie eine Fälligkeit vereinbart haben, tritt der Verzug auch mit der ersten Mahnung oder - bei gewerblichen Abnehmern automatisiert, bei privaten Abnehmern nur mit ausdrücklicher Benachrichtigung - innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit ein (§ 286 BGB).

In der Regel schreiben Sie als Unternehmer bei Überschreitung der Fälligkeit der Rechnungen zunächst eine oder mehrere sogenannte aussergerichtliche Aufforderungen. Wer es besonders schön ausdrücken will, kann das Stichwort "Erinnerung" im ersten Brieftitel durch "Zahlungserinnerung" ersetzten. In der Tat teilen Sie Ihrem Debitor seinen Verzug in der Mahnung mit.

Die erste Mahnung könnte man also prinzipiell ernst nehmen und ein rechtliches Mahnwesen anstoßen. Doch in der Realität hat sich eine wiederholte Mahnung durchgesetzt. Tipp: Haben Sie schon einmal probiert, Ihren Gesprächspartner per Telefon zu kontaktieren? Ein Klärungsgespräch bringt mehr als die Holzhammermethode bei der Erinnerung.

Wenden Sie sich daher bei Fälligkeit der Rechnungen telefonisch an Ihren Auftraggeber - ein persönliches Gespräch bringt mehr Engagement als ein formloser Brief. Jetzt sollten Sie eine Erinnerung schreiben. Sie sind hier vergleichsweise frei: Es gibt keine gesetzliche Regelung, wie eine aussergerichtliche Mahnung aussehen soll. Sie sollten die folgenden Angaben in Ihrer Erinnerung angeben:

Wie Sie erkennen können, sollten Sie durch Angabe der Rechnungsnummer, des Rechnungsbetrags und des Rechnungsdatums einen klaren Verweis auf die betreffende Faktura anbringen. Tipp: Sie können Ihre Erinnerungen natürlich auch in Excel oder Word einrichten. Zusätzlich zu den formalen Details wie z. B. Datum und Betrag der Rechnungsstellung müssen Sie in Ihrer Mahnung ein passendes Schreiben ausfüllen.

Es ist jedoch von Bedeutung, dass Ihr Schreiben eine klare Bitte an Ihren Auftraggeber beinhaltet, der Bezahlung nachzugehen. Es ist auch ratsam, den Grad der Dringlichkeit mit jeder Mahnung zu steigern. Formulierungsbeispiel für die Zahlungserinnerung: "Im Zusammenhang mit unserer Rechnungslegung haben wir festgestellt, dass Sie unsere XXX.

"Beispiel für den Wortlaut der ersten Mahnung: "Leider konnten wir den Eingang unserer Zahlung von XXX noch nicht nachweisen. "Beispiel für den Wortlaut der zweiten Mahnung: "Wir weisen darauf hin, dass wir bisher keinen Eingang der Zahlung für die XXX. Bezahlen Sie den offenen Betrag sofort per XXX " Beispiel für den Wortlaut der dritten Mahnung: "Ihre Rechnungen von XXX sind ausstehend.

Erfolgt keine Gutschrift Ihrer Zahlungen auf unserem Firmenkonto durch XXX, sind wir zur Einleitung eines Mahnverfahrens erzwungen. "Die Mahnung ist, wie Sie feststellen können, immer noch sehr sympathisch und sympathisch gestaltet - Sie wollen ja einen langjährig bei uns gebliebenen Gast nicht nerven.

Anmerkung: Hier kommt die gute Nachricht: In der Regel bezahlt der Käufer nach Erhalt der Mahnung. Es ist nicht jeder in seiner Buchführung so aufgeräumt wie Sie - so kann es passieren, dass eine Abrechnung in die Irre geht. Falls der Käufer zahlungsfähig ist, wird er in der Regel auch Ihre Mahnung einhalten.

Welche Mahn- und Rückstandszinsen gibt es? Als Unternehmer kostet eine Mahnung Zeit und Mühe. Im Falle eines Zahlungsverzuges können Sie daher Ihren Debitor mit Mahn- und Ausfallkosten belasten. Ihr Debitor muss für die Ermittlung von Mahn- und Verzugszins bereits im Rückstand sein - wenn Sie also Ihren Debitor mit der Mahnung in Rückstand bringen, dürfen Sie noch keine Mahnkosten berechnen.

Der Zeitraum "läuft" dann erst mit Auslieferung der Mahnung und die Mahnspesen werden mit der ersten Mahnung nach der Mahnung zur Zahlung fällig. 2. Weil Ihr Debitor mit Ihrer ersten Mahnung aber vermutlich nicht bereits ein Jahr im Verzug ist, müssen Sie den Zeitraum dementsprechend verkürzen. Statt dessen fallen hier Mahnkosten an.

Mahngebühr von 200?? Sie dürfen nur Porto, Zeitung und Druckkosten berechnen. In der Regel beträgt dieser Wert weniger als 2,50 ? pro Mahnung. Sie können auch Zinsen an Ihren Auftraggeber abwälzen. Anmerkung: Mahn- und Rückstandszinsen unterliegen in der Regel nicht der Mehrwertsteuer. Und wie sende ich eine Erinnerung?

Die Erinnerung wurde von Ihnen eingerichtet - jetzt ist es an der Zeit, sie zu verschicken. Das Gesetz gibt auch dafür keine spezifischen Vorgaben - Sie können Ihre Mahnung also per Post, Telefax oder E-Mail einreichen. Hinweis: Wir empfehlen aus Nachweisgründen eine Mahnung per Einschreibebrief (mit Zustellnachweis).

Ungeachtet all Ihrer Anstrengungen hat Ihr Interessent nicht auf Ihre Erinnerungen geantwortet. Sie haben Ihren Mandanten bereits in Ihrer letzen Mahnung darauf hingewiesen, dass Sie nun rechtliche Schritte einleiten. Der zweite Schritt im Mahnwesen ist daher das Gerichtsmahnverfahren. Die Mahnung wird dann vom zuständigen Richter an Ihren Debitor versandt.

Unglücklicherweise ist dieses rechtliche Mahnwesen mit hohen Gebühren behaftet. Sie können diese Prozesskosten jedoch von Ihrem Auftraggeber zurückfordern. Der Vorteil des rechtlichen Mahnwesens liegt darin, dass es verhältnismäßig einfach ist und - sofern es nicht zu einem Rechtsstreit führt - mit verhältnismäßig niedrigen Gebühren auskommt. Ihren Anspruch für ein erfolgloses außergerichtliches Mahnwesen - oder bereits für ein außergerichtliches Mahnwesen - geben Sie an ein Inkassobüro ab.

Tipp: Beachten Sie, dass Sie Ihren Kunde möglicherweise verloren haben, wenn Sie ein Inkasso-Unternehmen beauftragen. Geben Sie daher nicht gleich alle anfallenden Forderungen an ein Inkassobüro ab, sondern nehmen Sie wenigstens das aussergerichtliche Mahnwesen selbst vor. Sie können Ihrem Debitor in Ihrem abschließenden Mahnbrief statt eines Mahnverfahrens mit einer zivilrechtlichen Klage bedrohen.

Sie können das Mahnwesen zwar selbst einleiten, aber Sie sollten für das Zivilverfahren einen Fachmann - also einen Rechtsanwalt - anheuern. Dieser wird eine ordentliche Klage erwiderung an das zuständige Amtsgericht schreiben und sich auch um alle anderen Gerichtsverfahren kümmern. Wie im Mahnwesen müssen Sie die Gebühren zunächst selbst vorwegnehmen.

Anmerkung: Die zivilrechtliche Klage ist sozusagen das Gerichtsmahnverfahren. Anstelle der Beantragung eines Gerichtsbeschlusses führen Sie umgehend ein Verfahren ein - mit möglichst hohem Zeitaufwand.