Arbeiten gehen Trotz Krankschreibung

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Mitarbeiter können trotz Krankheit zur Erwerbstätigkeit gehen - Ökonomie| Themenweltenführer

Wie streng der Krankenstand eines Arztes zu behandeln ist, wissen viele nicht. Handelt es sich um ein Verbot der Erwerbstätigkeit - oder dürfen Arbeitnehmer wieder arbeiten, wenn sie sich gesund sind? Dreierlei Frage und Antwort zum Thema: Können Arbeitnehmer zur Erwerbstätigkeit kommen, obwohl sie krank sind? Ja, sagt Prof. Jobst-Hubertus Bauer, Arbeitsrechtler aus Stuttgart.

Dies ist das eigene Sicherheitsrisiko des Mitarbeiters. Wenn der Arbeitnehmer von der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitgebers Kenntnis hat, ist er in der Regel nicht verpflichtet, ihn nach Haus zu schick. Doch es gibt eine einzige Ausnahmeregelung, fügt Oliver Simon, Spezialanwalt für Arbeits- und Sozialrecht, hinzu. Wenn ein Arbeitnehmer offenbar erkrankt ist und nicht arbeiten kann, muss der Auftraggeber ihn nach Haus zuweisen.

Und wenn der Angestellte zur Arbeitsstätte kommt und sich trotz Krankheit erkrankt? Nein. Wenn ein Angestellter sich für kerngesund und berufstätig befindet, genießt er auch den Versicherungsschutz der Berufsgenossenschaft, sagt Simon. Können sich Unternehmer und Angestellte darauf einigen, dass diese trotz Krankheit ins Unternehmen kommen?

Arbeit trotz Krankheit: Die 6 Hauptfragen

Darf man krank arbeiten oder braucht man einen "gesunden Brief"? Trotz Krankheit haben wir die wesentlichen Fragestellungen zur Beschäftigung geklärt. Ich möchte einen Arbeitsanwalt anrufen: Rufen Sie einen Arbeitsrechtler an: Sie sind wegen einer schweren Erkältung länger erwerbsunfähig, aber schon nach wenigen Tagen wieder gesund und wollen trotz Krankheit zur Stelle gehen?

Egal, ob Sie ein ärztliches Attest benötigen, welche Auswirkungen dies auf Ihren Krankenversicherungsschutz hat und was Sie sonst noch bedenken müssen, wenn Sie trotz Krankheit arbeiten wollen: Hier finden Sie die Antwort auf die häufigsten Fragestellungen. Ihre krankheitsbedingte Abwesenheit richtet sich immer nach der Einschätzung Ihres behandelnden Arztes. 2.

Natürlich kann es sein, dass diese Beurteilung nicht korrekt ist und Sie früher an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Dann sollten Sie sich zuerst an Ihren Auftraggeber wenden und ihm die Situation beschreiben, denn er wird am Ende entscheiden, ob Sie wieder arbeiten dürfen. Die Versicherung besteht in jedem Falle weiter und wird nicht dadurch beeinflusst, dass Sie sich tatsächlich im Krankheitsfall befinden.

Was mache ich, wenn ich trotz Krankheit wieder arbeiten will? Wenn Sie krank sind und kurzzeitig nicht zur Erwerbstätigkeit gehen können, sind Sie dazu angehalten, dies Ihrem Auftraggeber sofort zu berichten. Wenn Sie wegen Krankheit länger als drei Tage nicht arbeiten können, müssen Sie sich nach Ablauf der gesetzlichen Fristen ein ärztliches Zeugnis von Ihrem Hausarzt einholen.

Bei manchen Arbeitgebern ist ein ärztliches Attest ab dem ersten Tag der Krankheit erforderlich. Hier erfahren Sie, wie Sie bei Erwerbsunfähigkeit am besten verfahren und welche Stolpergefahren Sie meiden sollten: Krankenstand - Information und rechtliche Beratung. Ein ärztliches Attest über Ihre Erwerbsunfähigkeit ist in der Regel kein Ausschluss. Weil das Zertifikat nur eine medizinische Beurteilung der Krankheitsdauer ist, kann es vorkommen, dass sich Mitarbeiter im Krankheitsfall vor dem Ende ihres Krankenstandes wieder einsatzbereit sind.

Im Regelfall genügt es, wenn Sie Ihren Vorgesetzten kontaktieren und ihm zusichern, dass Sie wieder arbeiten können. Ob Sie trotz Krankheit arbeiten dürfen, entscheidet letztlich Ihr Arbeitgeber: Er wird Sie wahrscheinlich nach Ihrer Diagnostik und weiteren Fragestellungen zu Ihrer Krankheit befragen, um zu beurteilen, ob Sie wieder arbeiten können.

Das ist auch deshalb vernünftig, weil der Unternehmer eine Sorgfaltspflicht hat und für die Förderung der Gesundheit seiner Beschäftigten zuständig ist: Er muss beurteilen können, ob eine Ansteckungsgefahr für Kolleginnen und Kollegen vorliegt oder ob der Betrieb von Geräten für Sie vertretbar ist. Kann ich meine Berufsunfähigkeit gegenüber dem Auftraggeber schlichtweg vorenthalten? Unter keinen Umständen sollten Sie vor Ihrem Auftraggeber verheimlichen, dass Sie durch eine Erkrankung beeinträchtigt oder gar arbeitsunfähig sind.

Vielmehr: Wenn Sie krank sind, müssen Sie Ihren Dienstgeber sofort über Ihre Erwerbsunfähigkeit und deren wahrscheinliche Aufenthaltsdauer unterrichten. Vor allem dann, wenn die Gefahr einer Gefährdung der Heilung durch Arbeiten oder gar einer Verschlechterung des Zustandes droht.

Mit Ihrer Meldung soll der Unternehmer beurteilen können, inwieweit ein Sicherheits- oder Gefährdungsrisiko besteht und auf welche Arbeitnehmer er sich verlassen kann, damit er seiner Sorgfaltspflicht nachkommt, Ihre Gesundheitsbeschränkungen berücksichtigt und im Zweifelsfalle eine Vertretungsbefugnis hat. Schlimmstenfalls kann eine versteckte Erwerbsunfähigkeit auch Folgen für Sie haben:

Zum Beispiel, wenn Sie trotz Gesundheitsproblemen und Unfällen eine Maschine in Betrieb nehmen, können Sie für eventuelle Beschädigungen haftbar gemacht werden. Darf der Unternehmer eine "Erholung" verlangen? Die meisten Unternehmer gehen gerne auf Nummer sicher, denn sie sind es, die haftbar sind, wenn Sie trotz krankheitsbedingter Abwesenheit arbeiten und einen Arbeitsunfall erlitten haben.

Für viele Menschen genügt daher eine reine Selbstbeurteilung der eigenen Leistungsfähigkeit nicht und sie benötigen auch ein ärztliches Attest. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur "Genesung" - aber es ist das Recht Ihres Arbeitsgebers, Sie um eine medizinische Kontrolle zu bitten, um sicherzustellen, dass Sie wirklich wieder einsatzbereit sind.

Darf mich mein Chef nach Hause schicken, obwohl ich mich gesund und arbeitsfähig fühl? Ja: Wenn Ihr Dienstherr Zweifel an Ihrer selbst bewerteten Erwerbsfähigkeit hat, kann er Ihnen die Erwerbstätigkeit bis zum Ende des Krankenstandes und damit auch die medizinische Einschätzung der Erwerbsunfähigkeit vorenthalten. Ein Teil der Unternehmen lehnt das Angebot der Beschäftigten zur Aufnahme einer Beschäftigung trotz Krankheit ab - denn sie sind verantwortlich, wenn der kranke Beschäftigte aufgrund seiner Gesundheitsbeeinträchtigung einen Arbeitsunfall auslöst.

Läuft der Versicherungsvertrag aus, wenn ich trotz Krankheit aussteige? Nein, Ihr Versicherungsvertrag besteht weiterhin - sowohl die gesetzliche Krankenversicherung als auch die Unfallchutz. Wenn Sie z.B. einen Unfall am Arbeitsplatz haben, ist dieser trotz Krankheit versichert. Gleiches trifft auf Arbeitsunfälle zu, die ebenfalls versichert sind.

Um jedoch sicherzustellen, dass Sie oder Ihr Auftraggeber nicht für einen Unfall haftbar sind, sollten Sie Ihrer Anzeigepflicht und der Sorgfaltspflicht Ihres Arbeitgebers Folge leisten. Was passiert, wenn ich während der Wiederaufnahme der Arbeiten feststelle, dass ich immer noch nicht arbeiten kann? Wenn Sie trotz Krankheit arbeiten und feststellen, dass Sie nicht mehr arbeitsfähig sind, können Sie sich immer auf Ihre Berufsunfähigkeitsbescheinigung beziehen.

Sagen Sie Ihrem Auftraggeber, dass die Fortsetzung Ihrer Tätigkeit eine Fehlkalkulation war und heilen Sie sich bis zum Ende Ihres Krankenstandes. Weigert sich Ihr Auftraggeber, die Stelle wieder aufzunehmen, weil Sie erkrankt sind? Sie haben weitere Informationen zur Berufstätigkeit trotz Krankheit? Damit Sie Ihr weiteres Handeln rechtlich absichern und Ihren Auftraggeber gut beraten konfrontieren können, leisten die unabhängigen Kooperationsjuristen der Rechtsanwaltshotline Soforthilfe am Telefon/eMail.

Juristische Beiträge zum Arbeitsrecht: