Abmahnung Arbeitszeit nicht Eingehalten

Arbeitszeitwarnung nicht eingehalten

Was mit Arbeitszeitbetrug zu tun hat: fristlos entlassen zu werden, wenn er die Arbeitszeiten nicht genau einhält? und dann fristlos und ohne Vorwarnung zu kündigen. Diese Arbeitsverweigerung kann Gegenstand einer Verwarnung sein. Zeitmissbrauch - wann sind Abmahnungen oder Entlassungen gerechtfertigt?

Fehlerhafte Zeiterfassung - Wenn eine Warnung erwünscht ist

Erfasst Ihr Personal auch seine eigenen Arbeitsstunden? Sie werden dann die Unternehmer verstehen, die bei falscher Erfassung der Arbeitszeit aufgeben. Es ist nicht so leicht. In manchen Fällen ist eine fehlerhafte Erfassung der Arbeitszeit kein Kündigungsrecht, sondern nur eine Abmahnung möglich.

Dabei handelte es sich um eine Entlassungsklage eines Projektmanagers, der Arbeits- und Fahrzeiten auf einer Großbaustelle nicht richtig erfaßt hatte. Der Dienstgeber hat nach einer Betriebsratsverhandlung und nach Anhörung des Dienstnehmers ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, alternativ bei Verdacht auf Arbeitszeitbetrug, gekündigt. Der Mitarbeiter hatte keine Vorwarnung wegen ähnlichen Handelns bekommen. In erster Linie entschied das Bundesarbeitsgericht, dass sowohl die ausserordentliche Verdachtsanzeige als auch die alternativ übliche Verdachtsanzeige mangels Abmahnung ungültig sind.

Erstens stellten die Juroren fest, dass fehlerhafte Arbeitszeitaufzeichnungen natürlich eine Verletzung vertraglicher Verpflichtungen darstellen, wenn der Auftraggeber eine angemessene Weisung zur Erfassung der Arbeitszeiten erteilt hat. Diese Pflichtverletzung wurde von den Richtern jedoch nur wahrgenommen und hätte abgemahnt werden müssen. Andererseits haben die Gerichte den darüber hinausgehenden (versuchten) Betrug bei der Arbeitszeit aufgrund der Sachlage im Einzelfall nicht akzeptiert.

Hier wurde der Mitarbeiter durch eine Bestimmung in seinem Anstellungsvertrag gerettet, die es im Einzelfall nicht möglich machte, dem Auftraggeber Schäden zuzufügen. Gemäß des Arbeitsvertrages kompensierte sein Lohnüberstunden. Mehrarbeiten wurden auf einem Zeitkonto erfaßt, aber am Monatsende vom Zeitkonto abgeschrieben. Die Arbeitszeitgutschrift des Mitarbeiters betrug 20,5 plus Stunden auf seinem Zeitkonto.

Eine ungerechtfertigte Freistellung im betreffenden Kalendermonat war daher wie in den vorangegangenen Monaten nicht möglich. In der Tat wurde eine solche Freizeitvergütung vom Mitarbeiter nicht umgesetzt. Da in dem betreffenden Kalendermonat und den vorangegangenen Monaten beträchtliche Überstunden entstanden sind, ist es auch nicht einleuchtend, dass der Mitarbeiter - ungerechtfertigterweise - hätte annehmen können, dass er die ungerechtfertigt erfassten Arbeitsstunden mit einem ihm nicht gewährten Urlaubsgeld hätte kompensieren können.

Infolgedessen betrachteten die Juroren den einzigen Verdacht als falsches Vervollständigen des Arbeitszeitblattes. Ein Warnschreiben hätte dazu gereicht. Die korrekte Ausfüllung der Arbeitszeitblätter ist eine der Aufgaben des Mitarbeiters. Zuwiderhandlungen können zunächst mit einer Verwarnung geahndet werden, nur in wiederholten Fällen mit einer Aufhebung. Dies ist in jedem Fall der Fall, sofern der Irrtum nicht zu einem Schadensereignis bei der Rechnungsstellung führen sollte, z.B. aufgrund der Regelungen auf dem Zeitkonto.

Lediglich in den letztgenannten FÃ?llen kann eine KÃ?ndigung ohne Vorwarnung wegen falscher Erfassung der Arbeitszeiten in Betracht gezogen werden. Falls Sie bei der Erfassung der Arbeitszeit von Fehlern Kenntnis erhalten, stornieren Sie nicht augenblicklich. Holen Sie sich Rechtsberatung, denn sie hängt von den Gegebenheiten des Einzelfalles ab. Mach nicht den möglicherweise kostspieligen Irrtum und handle zu zügig.

Zuvor arbeitete er in einer Rechtsanwaltskanzlei und war mehrere Jahre lang geschäftsführender Gesellschafter eines Arbeitgeberverbands. Haben Sie schon einmal einem Angestellten einen Urlaubsantrag vorenthalten? Ich hoffe, dass es für Sie anders gelaufen ist als für viele Arbeitgeber. Tatsächlich oder vermeintlich manipulierte Arbeitszeiterfassungen belegen immer wieder die Arbeitsgerichtshöfe. Das Risiko von Manipulation und wissentlich fehlerhaften Eingaben und die....

Manche Unternehmer machen - oft aus Ungewissheit - den Irrtum, identisches Verhalten zu oft zu mahnen. Dies kann sich als eigenes Ziel herausstellen und die Effektivität der Beendigung in Frage stellen. Sie müssen eine Beeinträchtigung des Unternehmensfriedens nicht in Kauf nehmen und können darauf mit einer Warnung antworten. Bevor Sie jedoch eine Warnung erteilen, sollten Sie den einzelnen Fall sorgfältig durchgehen.

Bei Kundenkontakten Ihrer Mitarbeitenden sollte ein freundlicher Umgang mit den Kundinnen und Kunden selbstverständich sein. Doch nicht jeder Arbeitnehmer hat in jedem einzelnen Fall Erfolg. Sie sollten bei einer Verwarnung und Vertragsauflösung wegen einer verspäteten Rückreise aus dem Ferienort aufgrund von vulkanischer Asche aufpassen. Hier setzt das Arbeitsgesetz deutliche Abgrenzungen. In der Privatwirtschaft müssen die Unternehmen den Arbeitnehmern nicht zuhören, bevor sie eine Warnung aussprechen.

Es ist keine Voraussetzung für eine Warnung. Das hat das Bundesarbeitsgericht Frankfurt/Oder in dem folgenden Verfahren entschieden: Mitarbeiter haben das Recht, ungerechtfertigte Mahnungen aus der Belegschaftsakte entfernen zu lassen. Prinzipiell kann ein Dienstgeber eine betriebsbedingte Kuendigung (z.B. wegen Verspaetungen, Leistungseinbussen etc.) nur dann vornehmen, wenn der Dienstnehmer zuvor eine Abmahnung erhaelt hat.

Die Weigerung zu arbeiten ist beinahe immer ein Warnhinweis. Verweigert ein Angestellter die Befolgung Ihrer Anweisungen, handelt es sich hierbei regelmässig um einen Vertragsbruch, vor dem Sie warnen können. Gleichgültig, ob Ihr Angestellter....

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