Abmahnung Azubi Unentschuldigtes Fehlen

Warnung Azubi Unentschuldigtes Fernbleiben

Das gilt insbesondere bei mangelnder Lernbereitschaft oder unentschuldigtem Fernbleiben in der Berufsschule. die unentschuldigte Abwesenheit von der Berufsschule und vom Arbeitsplatz. Wenn Sie einen Auszubildenden entlassen wollen, weil er zwei Wochen lang unentschuldigt abwesend ist, müssen Sie ihn vor einer fristlosen Kündigung warnen. Springe zu Wie sieht eine Warnung bei ungerechtfertigter Abwesenheit aus?

Warnprozess

Bevor eine Abmahnung aufgrund des Verhaltens des Praktikanten erfolgt, ist als mildere Maßnahme eine Warnung zu erteilen. Es hat den Zweck, dem Praktikanten einen Vertragsbruch anzuzeigen (Beschwerdefunktion) und ihm zugleich zu zeigen, dass er im Falle eines Wiederholungsfalles mit Folgen nach dem Arbeitsrecht gerechnet werden muss (Warnfunktion). Nur bei schwerwiegenderen Verletzungen ist eine Beendigung nach vorheriger Abmahnung möglich.

Hinsichtlich der Beschwerde- und Warnungsfunktion der Warnung müssen die Tatsachen, die das Thema der Warnung bilden, so präzise wie möglich dargestellt werden, damit der Teilnehmer deutlich sehen kann, was in seinem Benehmen kritisiert wird, und damit er weiss, was er in der Zukunft auslassen oder besser machen sollte. Der Warnhinweis muss eine klare und seriöse Bitte zur Behebung des Fehlverhaltens ausdrücken.

Die Abmahnung muss in einem engen zeitlichen Bezug zu dem zu warnenden Benehmen stehen, da der Auftraggeber sonst das Recht auf die Abmahnung verliert. Bevor eine Verwarnung ausgesprochen wird, muss der Praktikant immer angehört werden, auch wenn es keine speziellen Vorschriften wie z.B. einen Kollektivvertrag gibt.

Ist eine Verwarnung in der Akte enthalten, hat der Teilnehmer das Recht, eine Gegenerklärung abzugeben. Außerdem hat der Praktikant das Recht, eine unwirksame Abmahnung aus der Mitarbeiterakte entfernen zu lassen. Der Warnhinweis wird erst gültig, wenn der Praktikant (bzw. bei jugendlichen Praktikanten die Eltern oder der Erziehungsberechtigte) Einsicht hat. Die Person, die eine Verwarnung ausspricht, d.h. der Praktikant, hat die Beweispflicht.

Es ist daher sinnvoll, den Eingang der Warnung bestätigen zu lassen. 2. Für den Versand per Post wird empfohlen, die Warnung per Einschreibebrief mit Empfangsbestätigung zu erteilen.

Verwarnung und Entlassung von Praktikanten

Die Betriebe müssen bei der Warnung der Praktikanten eine Reihe von Aspekten berücksichtigen. Wenn eine Verwarnung notwendig ist, muss der Teilnehmer gewarnt werden. In solchen Situationen muss der ausbildende Betrieb dem Praktikanten zunächst die "Gelbe Karte" vorlegen und ihm damit die Möglichkeit zur Verhaltensänderung einräumen. Erst bei schwerwiegenden Vertrauensbrüchen (z.B. Veruntreuung großer Geldbeträge) kann die Beendigung ohne Vorwarnung aussprechen.

Andernfalls ist die Beendigung ungültig. Beispiele für relevante Warnungen: unentschuldete Abwesenheitstage im Unternehmen = relevante Beendigung, da ähnliches vertragsbrüchiges Benehmen (unentschuldete Abwesenheit) vorkommt. Die Beendigung ist gültig. Beispiele für nicht relevante Warnungen: Ein unentschuldigtes Fernbleiben vom Unternehmen = Beendigung ist nicht relevant, da das entsprechende Vertragsverletzungsverhalten unterschiedlich ist. Die Beendigung ist ungültig. Und wie lange dauert ein Warnhinweis?

Eine Abmahnung ist befristet. Wenn der Praktikant seine Aufgaben über einen längeren Zeitraum ohne Einwände wahrgenommen hat, kann die Abmahnung daher ungültig werden. Wie lange die Warnung wirkt, hängt von der Stärke des gemahnten Vorfalls ab. Es gibt keine Vorgaben, wann die Auswirkungen der Warnung aufhören. Im Regelfall sind Warnungen vor mehr als einem Jahr jedoch unbegründet.

Wie muss eine Warnung ausgesprochen werden? Der Warnhinweis ist formlos, d.h. er kann prinzipiell auch verbal ausgesprochen werden. Er sollte jedoch nur aus Gründen der Beweisführung in schriftlicher Form ergehen. Was muss eine Warnung notwendigerweise beinhalten? Ein Warnhinweis muss folgende drei Bereiche enthalten: a. Beispiel: "Sie waren am 15.03. und 27.03. 2005 ohne Entschuldigung abwesend.

"Häufige Fehler: Stichwortartige Meldungen wie "Störung des Friedens", "inakzeptables Verhalten" oder "häufige Verzögerungen" reichen nicht aus. Das Ersuchen an den Praktikanten, die Verpflichtungen aus dem Lehrvertrag in Zukunft zu erfüllen. "Beispiel: "Werden diese oder vergleichbare Verstöße wiederholt, müssen Sie damit gerechnet haben, dass Ihr Ausbildungsverhältnis beendet wird. "Die Drohung mit "arbeitsrechtlichen Konsequenzen" reicht nicht aus, weil sie zu vage ist.

Die Abmahnung ist nur gültig, wenn die Abmahnung darin explizit bedroht ist. Wenn einer der drei Punkte ausbleibt, ist die Warnung wirkungslos, so dass auch eine Kündigungserklärung daraus nicht abgeleitet werden kann! Was sind die Termine bei einer Abmahnung zu beachten? Im Gegensatz zur Beendigung gibt es keine Mahnfrist.

Aufgrund der didaktischen Wirksamkeit und aus Gründen der Beweisführung sollte die Warnung jedoch in einem so engen Bezug wie möglich zu dem Ereignis stehen, das der Grund für die Warnung ist. Ab wann ist die Warnung gültig? Der Warnhinweis wird erst nach der Aufnahme des Praktikanten (bzw. bei jugendlichen Praktikanten nach Eintritt der Eltern) gültig. Ist es möglich, gegen eine Abmahnung vorzugehen?

Die Auszubildenden können vor Gericht die Entfernung einer ungerechtfertigten Abmahnung aus der Belegschaftsakte erwirken. Das Berufsausbildungsgesetz und die Rechtssprechung regeln die Anforderungen an die Auflösung von Berufsausbildungsverhältnissen in Deutschland. Sollte ein Praktikant zu Beginn der Ausbildung nicht erscheinen, gibt es keine Strafen, da das Berufsausbildungsgesetz nur für den Falle einer vorzeitigen Auflösung nach der Bewährungszeit eine Entschädigungspflicht vorgibt.

Im Ausbildungsvertrag wird die Bewährungszeit festgelegt. Die Kündigung während der Bewährungszeit ist daher wesentlich einfacher. Beide Parteien können den Vertrag innerhalb der festgelegten Testzeit fristlos und ohne besondere Kündigungsgründe kündigen. Allerdings ist das Maßnahmenverbot zu beachten: Dementsprechend darf der Arbeitgeber nicht kündigen, nur weil der Praktikant die ihm zukommenden Rechte wahrnimmt, z.B. auf die Beachtung des Jugendschutzgesetzes verweist.

Kündigungen bedürfen der Schriftform. Es muss vor Ablauf der Bewährungszeit beim Empfänger eingegangen sein. Im Falle einer Beendigung des Praktikums bedarf es der vorherigen Zustimmung des Erziehungsberechtigten. Scheidet das Unternehmen aus, muss die Beendigung dem Rechtsvertreter mitgeteilt werden. Eine Beendigung während der Bewährungszeit begründet prinzipiell keine Schadensersatzansprüche.

Außerdem darf die Beendigung während der Bewährungszeit nicht gegen ein gesetzlich vorgeschriebenes Kündigungsverbot verstossen, z.B. den Sonderkündigungsschutz nach dem Kündigungsschutzgesetz, während der Elternzeit etc. Eine Berufsausbildung kann nach dem Ende der Bewährungszeit nur aus wichtigem Grunde ohne Einhaltung einer Frist beendet werden. Aus Gründen der Leistung oder des Verhaltens ist eine außerordentliche Beendigung nur zulässig, wenn die Ausbildungsmittel des Auszubildenden nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Vor allem muss eine rechtzeitige Abmahnung und Kündigungsandrohung - bei Jugendlichen an den Rechtsvertreter - ergangen sein. Bitte beachte: Die Beendigung muss in schriftlicher Form unter Nennung der Gründe für die Beendigung erklärt werden, andernfalls ist sie ungültig. Ein Kündigungsrecht besteht nicht, wenn dem Kündigungsberechtigten der Sachverhalt mehr als zwei Wochen anhält.

Im Falle einer Kündigung des minderjährigen Praktikanten bedarf es der vorherigen Zustimmung des Rechtsvertreters. Bei Kündigung eines minderjährigen Praktikanten ist die Kündigung an den Rechtsvertreter zu richten. Bei Beendigung des Ausbildungsverhältnisses nach Beendigung der Bewährungszeit kann der Ausbilder oder Praktikant eine Entschädigung für den daraus resultierenden Schaden einfordern. Eine weitere Möglichkeit der Kündigung nach dem Ende der Bewährungszeit sieht das Recht vor:

Der Rücktritt muss unter Angabe des besonderen Rücktrittsgrundes in Textform erklärt werden.

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