Abfindung

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Abgangsentschädigungen sind ein sensibles Thema - auch aus sozialversicherungsrechtlicher Sicht: Eine Abfindung kann beitragspflichtig sein. Abgangsentschädigungen gehören zu den klassischen monetären Anreizen, um die Bereitschaft der Mitarbeiter zur Kündigung zu erhöhen. Nettoabfindungsrechner Was von Ihrer Abfindung übrig ist. Haben Sie Fragen zur Abfindung? Ähnlich wie bei vielen Rechtsfragen gibt es zahlreiche Mythen rund um das Thema Abfindung.

Abfertigung: 5 Fehler bei Abfindungszahlungen

Bei Entlassungen von Arbeitnehmern erwartet der Unternehmer oft eine Abgeltung. Aber in welchen Situationen müssen die Bosse sie bezahlen? Gewöhnliche Fehler bei der Abfertigung und was wirklich auftritt. Ein grundsätzlicher Abfindungsanspruch ist gesetzlich nicht vorgesehen - auch wenn der entlassene Mitarbeiter mehrere Dekaden in einem Betrieb war. Doch: "Ausnahmen sind eine Bestätigung ", sagt Martin Hensche, spezialisierter Anwalt für Arbeit.

Kündigungs- und Liquidationsverträge enthalten häufig auch Abfindungsklauseln - wenn sie von Arbeitgebern und Arbeitnehmern akzeptiert werden. Ja, natürlich sollten die Vorgesetzten nicht jedem Arbeitnehmer - einschließlich Praktika und Mitarbeitern, die nur ein oder zwei Monaten im Unternehmen tätig waren - mehrere Monatslöhne aus reinem Wohlwollen auszahlen.

Machen Firmen dies zur Vorschrift, können sich die entlassenen Mitarbeiter in Zukunft auf das gewohnheitsrechtliche Recht und auf Schadenersatz beziehen. In manchen Fällen kann es jedoch Sinn machen, eine Entschädigung anzubieten: Zum Beispiel, wenn der Unternehmer verhindern will, dass der Mitarbeiter gegen seine Entlassung klagen und ihn vor ein Gericht bringt. Dies bedeutet, dass der Dienstgeber ihn nicht ordentlich kündigen kann, es sei denn, er kann sich auf persönliche, verhaltensmäßige oder betriebliche Ursachen verlassen.

Entlassene Arbeitnehmer können innerhalb von drei Monaten Kündigungsschutz beantragen. "Durch eine Abfindungszahlung setze ich einen Ansporn, dass der Arbeitnehmer nicht gegen die Entlassung klage", sagt Hensche. "Ist die Entlassung nicht gerechtfertigt und wurde der Arbeitnehmer verhältnismäßig kurz angestellt, so wird empfohlen, eine Entschädigung nach 1a Kündigungsschutz-Gesetz (KSchG) zu erteilen.

"Gelangt eine Kündigungsklage einmal vor dem Gerichtshof, droht dem Auftraggeber, dass die Entlassung für ungültig erklärt wird und er für die gesamte Verhandlungsdauer das Gehalt des Arbeitnehmers zu zahlen hat. Danach haben die Mitarbeiter bei einer betriebsbedingten Beendigung Anspruch auf eine Abgangsentschädigung - mit einem Haken: Der Dienstgeber muss die Abgangsentschädigung im Rahmen des Kündigungsschreibens gewähren und im Gegenzug auf die Kündigungsklage verzichtet werden (gemäß 4 KG, die Klagefrist liegt bei drei Wochen nach Erhalt der Kündigung).

Im entsprechenden Teil des Gesetzes heißt es: Der Antrag geht davon aus, dass der Arbeitgeber in der Kündigungsmitteilung darauf hinweist, dass die Beendigung auf dringlichen Betriebserfordernissen beruht und dass der Mitarbeiter nach Ablauf der Kündigungsfrist eine Entschädigung verlangen kann. Laut Anwalt Martin Hensche kann eine Beendigung nach 1a KVG wie folgt lauten: "Hiermit melde ich fristgerecht für dringliche betriebsbedingte Notwendigkeiten im Sinn von 1 Abs. 2 S. 1 Kündigungsschutz.

Wenn Sie die gesetzlichen Klagefristen einhalten, haben Sie am Ende der Frist das Recht auf eine Abgangsentschädigung nach §1a Kündigungsschutz. Der Gesetzgeber legt nicht fest, wie viel der Arbeitnehmer vom Unternehmen zu bezahlen hat. Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: Beendet ein Unternehmer einen Arbeitnehmer aus betrieblichen GrÃ?nden und offeriert ihm eine KÃ?ndigungsleistung nach §1a KÃ?ndigungsschutz-Gesetz, "dann ist auch die Höhe der Trennungsleistung im Rahmen des Gesetzes festgelegt: mit einem halben monatlichen Gehalt pro Arbeitsjahr", sagt Hensche.

Beispiel: Ein Angestellter arbeitete zwei Jahre und sieben Monaten im Unternehmen und verdiente 3000 EUR Bruttomonat. Im Falle einer Beendigung nach 1a KVG hat er Anspruch auf eine Abgangsentschädigung für drei Jahre - d.h. drei Halbjahresgehälter, also 4500 EUR. Obwohl diese Vorschrift nur für Terminierungen nach 1a KVG zutrifft, wird sie nach Ansicht von Herrn Dr. med. Hensche in vielen Industriezweigen als Faustregel angewendet.

"Diese Faustregel ist nicht richtig", sagt Hensche. Man kann nach 30 Jahren Arbeit kaum 30 Mal ein halb Monatslohn ausbezahlt werden. "Beispiel: Ein Auftragnehmer beendet einen Arbeitnehmer nach neun Monate, weil er ein schlechter Leistungsträger ist. Nach Hensche wäre es nicht realistisch, dem Arbeitnehmer nur ein halb so hohes Gehalt vorzuschlagen.

"Ein höherer Abfindungsbetrag gibt dem Arbeitnehmer einen größeren Anlass, die Entlassung anzunehmen und nicht dagegen zu verklagen. Ja - das hängt vom Einzelfall und vor allem davon ab, ob die Entlassung berechtigt war. Der Hauptzweck von Entlassungsklagen besteht darin, die Entlassung durch das zuständige Amtsgericht für ungültig zu erklären. 2.

Doch: "In 90 Prozent der Fälle, die vor dem Gerichtshof enden, wird zunächst ein Vergleich vereinbart", sagt Hensche. "So können lange Rechtsstreitigkeiten vermieden werden. Was ist, wenn das Gesetz die Auflösung für ungültig erachtet? "Wenn das Unternehmen vor dem Gerichtshof untergeht, trägt der Unternehmer das Verlustrisiko, den Entlassungslohn zu zahlen.

"Auch kann das Landgericht einen Unternehmer zur Leistung einer Abgangsentschädigung verurteilen", sagt Hensche. Nach §9 und 10 KVG kann dies geschehen, wenn das zuständige Amtsgericht die Beendigung für wirkungslos hält und der Mitarbeiter nicht in das Unternehmen zurückkehren kann - etwa weil er vom Unternehmer benachteiligt wurde. Hensche empfiehlt, die Abfindungen niedrig zu halten: "Fragen Sie nur, ob der Mitarbeiter inzwischen eine neue Arbeit hat.

Sofern Sie fragen, ob der Angestellte einen neuen Arbeitsplatz hat. "Wenn der entlassene Arbeitnehmer während der Verhandlung einen neuen Arbeitsplatz findet, profitiert der Arbeitgeber: "Es ist wie eine Kanüle in einem Kompensationsballon", sagt Hensche. Der ausgehandelte Vergleichsbetrag sinkt. "Eine weitere Methode, Abfindungen zu umgehen, besteht darin, die Kündigungsfrist zurückzuziehen.

"Oft sehen Sie Enttäuschungen im Antlitz des Klägers", sagt Hensche. "Weil viele nicht davon ausgehen, dass der Auftraggeber sagt:'Dann komm wieder an die Arbeit! 3. "Wollen das wirklich die Arbeitnehmer und Unternehmer? "Ein bißchen Poker", sagt Hensche. "Den Rücktritt zurückzuziehen ist ein gutes Mittel.

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