45o Euro Job

Job gesucht 450 Euro

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450-Euro-Job: Gelten die Mindestlöhne für Minijobs?

Danach werden - mit wenigen Ausnahmeregelungen - 8,50 Euro pro Stunde für die geleistete Leistung gezahlt. Doch was geschieht mit den 450-Euro-Jobbern, auch Teilzeitbeschäftigte oder Mini-Jobber genannt? Das Gesetz zum Mindestgehalt wurde von den Medien ausführlich flankiert - und doch haben einige noch Nachfragen.

Gerade Mitarbeiter wie Sie, die für 450 Euro tätig sind, stellen sich oft die Frage: "Bekomme ich noch 450 Euro und muss ich entsprechend weniger mitarbeiten? Der gesetzlich vorgeschriebene Einheitslohn bezieht sich auf (fast) alle anderen Mitarbeiter. In einigen Fällen wird es eine Übergangsfrist bis 2017 geben, während der die Tarifparteien, d.h. Arbeitnehmerverbände und Arbeitnehmerverbände, auch Stundensätze unter 8,50 Euro für ihre jeweiligen Branchen festlegen können.

Aktuell bekommen Mini-Jobber 450 Euro im Monat. 4. Dividiert man diese durch 8,50 Euro, ergeben sich 52,9 Wochenstunden, was bedeutet, dass Mini-Jobber nicht mehr 15 Wochenstunden Arbeitszeit haben dürfen - wie es in manchen Fällen so ist. Für die weitere Beschäftigung von Minijobbern kann es notwendig sein, die Wochenarbeitszeit zu verkürzen - sofern sie sowieso nicht bereits mehr als den Minimallohn einnehmen.

Es ist nicht klar, wie viele Mini-Jobber überhaupt davon berührt sind. Der Minimallohn wird jedoch als Bruttostundenlohn ausgewiesen. Manche Mini-Jobber erzielen bereits heute mehr Nettoeinkommen. Allerdings kann sich der Minimallohn für Mini-Jobber auch nachteilig auswirken. Jeder, der in Zukunft mehr als 450 Euro einnimmt, ist sozialversicherungspflichtig. Wer 450,01 Euro oder mehr verdiene, muesse dann Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherungen bezahlen.

Aber wie sollen sich die Mitarbeiter benehmen, wenn ihre Chefs den Minimallohn nicht bezahlen wollen und ihren Mini-Jobbern einen Unterschriftenvertrag überreichen, der keinen Stundensatz von 8,50 Euro vorgibt? Die Betroffenen können den Minimallohn auch zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Verjährungsfristen, z.B. nach Kündigung ihres Beschäftigungsverhältnisses, beanspruchen. Die Mitarbeiter sollten sich darüber informieren, bevor sie zum Beispiel mit ihren Führungskräften sprechen.

Auf den Bruttostundenlohn haben Sie einen Rechtsanspruch von 8,50 - bei Bedarf kann dieser auch vor Gericht geltend gemacht werden. Wenn man sich aber die Sanktionen ansieht, dann sollte der Arbeitgeber auch ein besonderes Augenmerk auf die gesetzeskonforme Umsetzung des Mindestlohns legen. Das so genannte Financial Control for Undeclared Work (FKS) wird in Zukunft die Erfüllung der Mindestlohnzahlungen überwachen und kann die Lohn- und Berichtsdokumente von Firmen und Gewerbetreibenden einsehen.

Nichtzahler werden mit Geldstrafen bis zu 500.000 Euro belegt. Auch in Zukunft werden Firmen aus unterschiedlichen Industriezweigen verpflichtet sein, Aufzeichnungen zu führen.