Zweitjob

Arbeitsmarktsituation: 2,7 Mio. Menschen haben noch einen Nebenjob

Abgesehen von der Pensionsversicherung bezahlen Mini-Jobber keine Sozialversicherungsbeiträge - sie können aber von der Pensionsversicherung befreit werden "und das tun die meisten", sagt Weber. Doch was heute finanziell hilft, könnte für die weitere Entwicklung entscheidend sein. Dann könnte es ein unhöfliches Aufwachen mit der Pension sein.

"Abgesehen von der Pensionsversicherung bezahlen Mini-Jobber keine Sozialversicherungsbeiträge - sie können aber von der Pensionsversicherung befreit werden "und das tun die meisten", sagt Weber. Doch was heute finanziell hilft, könnte für die weitere Entwicklung entscheidend sein. Dann könnte es ein unhöfliches Aufwachen mit der Pension sein.

"Die Menschen in Deutschland werden sich allmählich bewußt, daß die gesetzlichen Rentenversicherungen ein Ausstiegsmodell sind, das mangels Massenvermehrung (= künftige Beitragszahler sinken) nicht aufrechterhalten werden kann und zu Hartz IV-Renten führen wird. Wenn Sie also für Ihren Zweitjob Beiträge zur Pensionsversicherung zahlen, können Sie das Kapital aus dem Fenster wirft.

"Doch was heute finanziell hilft, könnte für die weitere Entwicklung entscheidend sein", sagt er. Dann könnte es ein unhöfliches Aufwachen mit der Pension sein. "Ist die Pension wieder in Sicherheit?

Deshalb haben immer mehr Profis einen zweiten Job.

Die wachsenden arbeitsmarktlichen und steuerlichen Vorteile von Mini-Jobs sind unter anderem der Anlass dafür, dass viele Menschen neben ihrer Haupttätigkeit zunehmend eine Teilzeitbeschäftigung als zusätzliches Einkommen nutzen. Die Zahl der Zweitbeschäftigten in Deutschland hat sich nach Angaben des Instituts der Deutschen Wirtschaft (iwd) gegenüber 2003 mehr als verdoppelt. 2.

Nach Angaben des Institutes sind nur sehr wenige Deutsche wirklich auf das zusaetzliche Kapital angewiesen. 2. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit haben rund 3,2 Mio. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zurzeit zumindest zwei Arbeitsplätze. In einer Untersuchung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Sozialforschung (IAB) wird die typische Mehrfachbeschäftigung als 35- bis 54-jährige beschrieben.

Den Ökonomen erscheint jedoch der wichtigste Faktor für die weitere Beschäftigung klar: Nach Angaben des IAB erhalten mehrere Arbeitnehmer rund 570 EUR weniger in ihrer Haupttätigkeit als ohne Teilzeitbeschäftigung. Die Ursache dafür ist jedoch nicht der ärmere Stundensatz, sondern die unterschiedliche Arbeitszeit. Nebenerwerbstätige haben in der Regel zwei oder mehr Arbeitsplätze, werden aber oft auf Teilzeit- oder Teilzeit-Basis beschäftigt.

Von der wachsenden deutschen Volkswirtschaft und der guten Lage auf dem Markt profitiert vor allem der Dienstleistungsbereich, so die Konjunkturforscher. Die Möglichkeit, einen Zweitjob zu bekommen, ist der Anlass, warum sich jeder vierte Bundesbürger für eine Teilzeitbeschäftigung ausspricht. Eine Zusatzeinnahme ohne Steuerlast erscheint interessant. Wenn man sich auf zwei unterschiedliche Aufgaben konzentriert, erfüllt man beides nicht mit voller Hingabe.