Wer Zahlt die Rücksendung

Von wem wird die Rücksendung in Zukunft bezahlt?

Das ist ein Gewinn für Online-Shopper - aber ein wirklicher Verlust für Online-Händler, die die Retourenkosten haben. B2C-Händler können jedoch ab dem 14. Juli die Rücksendekosten dem Endverbraucher in Rechnung stellen, auch wenn der Wert der Ware im Falle eines Widerrufs 40 EUR übersteigt. Kurz und bündig bei Amazon steht auf Anfrage: "Derzeit sind für unsere Kundinnen und Kunden keine Veränderungen geplant", so ein Pressereferent des grössten Online-Händlers.

Tatsache ist: Bei Amazon sind Rücksendungen bereits unter den nachfolgenden drei Bedingungen kostenfrei: Für ein mangelhaftes Gerät, für einen Rücktritt innerhalb von zwei Wochen ab einem Warenwert von 40 EUR und für eine Rücksendung innerhalb der 30 Tage. Andernfalls erhebt Amazon für die Rücksendung eine Gebühr von 3,50 EUR.

Daran soll sich im Moment nichts ändern", so der Sprecher der Presse. Der Internetauktionshaus Anbieter berät seine Fachhändler auf der Bühne dagegen trotz der neuen EU-Richtlinie "weiterhin die Rücknahmekosten für die Kundschaft zu übernehmen", so ein Unternehmer. Dies rechtfertigt er damit, dass sich Trader von ihren Wettbewerbern abheben.

Das gilt zum Beispiel für Themen wie z. B. Kommunikationswege, Lieferfristen, aber auch die Ausgabe von Retouren. Insgesamt geht das Unternehmen davon aus, dass "trotz der neuen rechtlichen Regelungen der Prozentsatz der Wiederverkäufer, die die Kosten der Rücksendung übernehmen, weiter zunimmt. "Allerdings verlangt Ibay von "gewerblichen Anbietern, dass sie eindeutig festlegen, wer die Kosten der Rücksendung trägt".

Der Redner sagte wörtlich: "Die kostenfreie Lieferung und Rückgabe ist ein zentraler Teil unseres Leistungsversprechens bei uns und reflektiert unser allgemeines E-Commerceverständnis. Laut dem Sprecher beträgt die Rücklaufquote bei der Firma in allen Märkten rund 50 %. Auch der Deutsche Versandhandelsverband (BEVH) und Creditreform Boniversum haben in ihrer jüngsten Untersuchung zum Stichwort "Rücknahmegebühren" den Handel im B2C-Bereich untersucht.

Das klare Ergebnis der Studie: Die neue EU-Verbraucherrechtsrichtlinie wird daran wenig etwas verändern. Die Rücknahmegebühren werden von sechs von zehn Einzelhändlern nicht an die Verbraucher weitergegeben, wie die Untersuchung aufzeigt. Die Einzelhändler können diese Gebühren ab Freitags auch dann in Anspruch nehmen, wenn der Wert der Ware beim Tausch mehr als 40 Euro beträgt.