Wann kann Vermieter Fristlos Kündigen

Ab wann kann der Vermieter fristlos kündigen?

Der Vermieter muss das defekte Gerät natürlich so schnell wie möglich ersetzen. Sabbert der Mieter weiter mit seinen Zahlungen, kann der Vermieter fristlos kündigen. Die fristlose Kündigung muss alle formalen Voraussetzungen erfüllen. Um eine vorzeitige Kündigung zu rechtfertigen, ist die Existenz von. Zur Durchsetzung seiner Rechte muss der Vermieter eine Klage auf Zahlung einreichen.

Wie kann der Vermieter aus welchen GrÃ?nden fristlos kündigen?

Als Vorbedingung für eine außerordentliche Auflösung durch den Vermieter sieht das Recht vor, dass es für den Vermieter unangemessen sein muss, das Mietverhältnis aufrechtzuerhalten. Der Gesetzgeber führt vor allem folgende Gründe für die Aufhebung an:: Eine schwerwiegende Verletzung eines anderen Vertrages, die eine Fortführung des Mietverhältnisses unangemessen macht, z.B. eine schwerwiegende Beeinträchtigung des häuslichen Friedens, kann den Vermieter ebenfalls zur fristlosen Beendigung des Vertrages veranlassen.

Bei einer fristlosen Beendigung müssen alle formalen Voraussetzungen für eine Beendigung erfüllt sein. Außerdem muss in der Kündigungserklärung explizit darauf hingewiesen werden, dass eine ausserordentliche oder unangekündigte Beendigung erfolgt. Die Kündigungsgründe müssen im Schreiben deutlich und verständlich sein. Hinweis: Eine kündigungsfreie Beendigung wegen Mieterschulden ( "Zahlungsverzug") ist ohne Vorankündigung möglich.

Wenn der Vermieter die ausserordentliche Auflösung auf eine andere Verletzung des Vertrages gründen will, muss er in der Regel zuvor das vertraglich abweichende Benehmen mahnen (Achtung: es gibt jedoch Ausnahmen!). Auf den nachfolgenden Unterseiten erfahren Sie, welche Kündigungsmöglichkeiten Sie haben und welche Konsequenzen es hat, wenn die kündigungsfreie Beendigung durch den Vermieter dennoch effektiv ist.

Bei einer fristlosen Beendigung durch den Vermieter sollten Sie sich umgehend beraten lassen!

Aufgepasst, Mieter: Kündigungsmöglichkeit wegen Anmietung bei "airbnb"?

Der Einsatz des Platzierungsportals "airbnb" kann für den Vermieter gravierende Folgen haben. Der Landesgerichtshof Berlin hatte tagesaktuell zu beurteilen, ob der Vermieter einen Bewohner, der die Immobilie auf dem Internetportal Airb.... Eine Mieterin benutzte die Airb und vermietete seine Ferienwohnung mehrfach an Urlauber - allerdings ohne die Zustimmung seines Wirtes.

Er warnte den Pächter, als dieser von der Untervermietung erfahren hatte. Er war jedoch nicht beeindruckt und vermarktete die Immobilie über das Internet-Portal. Sein Vermieter hat ihn deshalb ausserordentlich, d.h. fristlos gekündigt. Die betreffende Person hat jedoch nicht zugestimmt und die Ferienwohnung nicht verlassen. Der Vermieter hat daher eine Klage auf Räumung eingereicht.

Das Verfahren wurde im Feber dieses Jahres dem Berliner Landesgericht zur Beurteilung vorgelegt. Die Kündigungsmöglichkeit wurde vom LG Berlin (Urteil vom 05.02.2015, Rdnr. 67 T 29/15) klargestellt. Das Vermitteln der eigenen Wohnung über die Firma Airb ohne Zustimmung des Eigentümers ist ein Anlass, der zur ausserordentlichen Auflösung berechtigen kann.

Die Vermieterin muss den Vertrag bis zum Ende der Frist nicht einhalten, wenn die Weiterführung des Mietvertrages für sie aufgrund aller Gegebenheiten des Einzelfalles unter Berücksichtigung der Belange beider Parteien unzumutbar ist. Entscheidend war für das Landgericht, dass der Pächter es versäumt hatte, vor der Untervermietung um Genehmigung zu bitten und darüber hinaus die Immobilie auch dann noch vermittelt hatte, als der Vermieter bereits eine Verwarnung aussprach.

Dieses Verfahren wurde vom LG Berlin als schwere Vertragsverletzung eingestuft, die zur außergerichtlichen Beendigung berechtigen. Schlussfolgerung: Die Untervermietung muss mit Bedacht erfolgen. Sie dürfen Ihre Ferienwohnung nicht ohne Zustimmung des Eigentümers über die Firma Airbieten.

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