Ticket Schwarzmarkt Strafbar

Fahrausweis Schwarzmarkt strafbar

Eine strafrechtliche Haftung bei unberechtigtem Weiterverkauf von Eintrittskarten zu völlig überhöhten Preisen ist in der Regel nicht strafbar. Die Grenzen der Strafbarkeit sind, wie man im vorigen Kapitel sehen konnte, fließend. Es ist unklar, inwieweit der Sekundärmarkt für Tickets auch ein Schwarzmarkt ist.

Illegal Concert Ticket Business: Keine Macht auf dem Ticket-Schwarzmarkt

Ein großes Hindernis für die Musikindustrie ist der Schwarzmarkt für Eintritte.

Weil in der Musikbranche vermehrt und vorwiegend mit Live-Auftritten verdient werden kann, ist der Schwarzhandel den KünstlerInnen und Vereinen ein Dornbusch. Das Ticketproblem wird beispielsweise im Forum "The Darkknet for Ticket - The Industrialization of the Black Market" diskutiert. Zu den " Sprechern " gehört Kiki Ressler von Kiki's Little Tour Service aus Berlin: "Wenn man Bands wie die Toten Hosen repräsentiert, die sozialverträgliche Preise machen wollen und kurz nach dem Kauf zwei- bis fünfmal im Internet Eintrittskarten sehen wollen, dann ist das sehr frustrierend", sagt er.

Man gibt viel für die Top-Acts aus, die immer ausgebucht sind. Sie dürfen aber nicht mehr zu den Kleinen gehen, weil Sie das ganze Kapital für die Großen ausgeben. Auch Johannes Ulrich von der Bundesvereinigung der Veranstaltungsbranche (BDV), einer der beiden großen Musikverbände in Deutschland, stand in den letzten Jahren auf dem Podest des Reeperbahn Festivals.

Weitere Schwierigkeiten des Ticket-Schwarzmarktes erwähnt er: Auf der einen Seite würden schwarze Händler Menschen absahnen, die gar nichts für die Kunstproduktion täten. Zweitens werden die gefälschten Karten oft auf zweiten Plattformen wie z. B. via Internet vertrieben. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein ernstzunehmender Vorverkaufer. "Er sagt, dass es sich bei dem Film um eine komplette Gaunerei handelt."

"Das ist kein amtlicher Kartenmarkt, das ist in Ordnung. "Bisher sind diverse Massnahmen gegen den Schwarzmarkt größtenteils gescheitert. Karten, die blockiert wurden, weil sie im Internet mit den entsprechenden Platzinformationen gefunden wurden, wurden falsch gefunden, weil die Platzinformationen mit Photoshop geändert wurden, bevor sie weiterverkauft wurden. Kiki Ressler war bei der Gründung von voagogo 2012 in Amsterdam mit einer vorläufigen Anordnung, Eintrittskarten auf der Bühne anbieten zu können, erfolgreich gewesen.

Heute ist viagogo in Zürich ansässig. "Der Prozess wird nicht durchkommen, bis die Tour zu Ende ist ", sagt er. Er ist von der politischen Entwicklung entäuscht. Die Karten würden dann nur zwei bis dreihundert Euros kosten. Was? Der Wiederverkauf von Eintrittskarten soll unter Strafe gestellt werden.

Eine Fahrkarte ist dort wie eine Sicherheitskarte. Unbefugter Wiederverkauf ist mit Vertragsstrafen bis zu einer Höhe von EUR 1.000,- verbunden. Seines Erachtens kann das Strafverfolgungsrecht keine Abhilfe schaffen. "Es ist oft ein Placebo: Die Straffähigkeit ist gegeben und die Sache ist geklärt. Es wird auf die französischsprachige Website von vagogo verwiesen, wo noch Karten erhältlich sind.

Im Unterschied zu den Resslern vertraut er allerdings ausschließlich auf die erweiterte Ticket-Personalisierung. Natürlich, wenn in kürzester Zeit mehrere tausend Personen in eine Eingangshalle eingelassen werden müssen, ist es schwierig, jeden mit einem Ausweis zu überprüfen. Doch " das Wagnis, dass ich nicht alleine einsteige, hindert mich daran, auf dem Sekundärmarkt viel für ein Ticket zu zahlen ", sagt er.

Dies macht es beispielsweise schwierig, Eintrittskarten zu vergeben. Deshalb gibt es zum Beispiel auf der Kartenseite der Toten Hose nur eine "weiche" Individualisierung. Bevor Sie ein Ticket kaufen, müssen Sie auf ein beliebiges Eingabefeld klicken, um sicherzustellen, dass Sie das Ticket nicht überbewerten. Nur dann seien einstweilige Verfügungen möglich, sagt Ressler. Mit welchen Vorschlägen wird sich der überhitzte Kartenmarkt entspannen?

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