Sandmann im Traumland

Der Sandmann im Traumland

Als Helfer stellt der Sandmann den sechsjährigen Miko ein, weil er vermutet, dass er das Zeug dazu hat, ein Held zu sein. Trailer für The Sandman: Der Traumsand des Sandmanns wurde gestohlen! Der Sandmann The Sandman - Adventure in Dreamland: Phantasievolles Stop-Motion-Adventure mit tollem Inszenierungsdesign, das weniger ein Spielfilm als eine Huldigung an eine sagenumwobene TV-Figur ist. Der Sandmann schickt das ungeschickte schlafende Schaf Nepomuk aus dem Traumland in die Uhrenwelt. Die Ursache: Der für alle Alpträume zuständige Habumar stahl ihm seinen Alptraum.

Nun muss Nepomuk den unerschrockenen Seemann Scherbart zur Unterstützung einladen. Das Schaf holt seinen sechs Jahre alten und eher furchtsamen Urenkel Miko zurück in die Welt der Träume. Doch der Sandmann versteht es, aus schüchternen kleinen Jungen Heroen zu machen und stellt Miko als seinen Mitstreiter ein. Realität und Träume verwischen hier zu schönen Gemälden.

Der Sandmann weiß um die großen und kleinen Wünsche aller anderen. Aber wenn ein böser Alptraum seinen schlafenden Sand klaut, muss rasch geholfen werden: Das helle schlafende Schaf Nepomuk und der kleine Mico, der gerne ein tapferer Captain wäre, machen sich auf den Weg zu einem großen Adventure mit dem Sandmann. Seit fast 50 Jahren ist das Sand-Männchen eine bedeutende Einrichtung mit täglich stattfindenden TV-Auftritten für viele Generationen von Kindern.

Nun wird die letzte Handlung seiner für die Traumwelt der Kleinen bedeutsamen Arbeiten berichtet, denn der Strand, aus dem die Traumwelt wächst, wurde dem Sandmann geraubt. Um ihn zu retten, braucht er einen wirklich kräftigen Held, dem es gelingt, dem Habumar den Traum vom Strand abzuringen. Der Sandmann sendet sein lebhaftes schlafendes Schaf Nepomuk zu den Menschen.

Und wie könnte es anders sein, vom Turm des Traumlands stürzt er gleich in den Turm der wirklichen Lebenswelt und begegnet dort Miko. Seine überdimensionale Matrosenmütze trägt er auf dem Haupt und das Schaf Nepomuk soll ein Erlöser für den Kinderschlaf sein. Aber Miko ist alles andere als tapfer und er ist es.

Der Sandmann begleitet ihn trotz aller Zusicherungen bei seiner geplanten Sendung und erfährt auf seiner spannenden Fahrt durch die Traumbilder viele auch abenteuerliche Erlebnisse. Als er schließlich seine Aufgaben im Krieg gegen Habumar in seinen Traumen erfüllte, ist Miko zu seinen Aufgaben in der Welt der Träume herangewachsen und hat seine Befürchtungen besiegt.

Das Ergebnis ist ein Stoppfilm mit echten Marionetten, die in magisch wunderschönen und unheimlichen Wunschwelten mitspielen. Er ist für die Kleinen ab drei Jahren gedacht, auch wenn der üble Habumar Furcht auslösen soll, denn er will den goldfarbenen schlafenden Sand in einen finsteren Alptraumsand umwandeln. Aber der Kontrast zwischen Gut und Schlecht ist so aufgelöst, dass das Kind immer sicherstellen kann, dass die Wünsche des Guten sich durchsetzen.

Das Gute am Traum: Nahezu alles ist möglich. Dennoch ist diese spezielle Lebenswelt für die Kleinen immer verständlich. Episodenvariationen in vergleichbaren Handlungsfeldern sorgen dafür, dass die jüngeren Schüler immer wieder gut in die Story eindringen können, auch wenn die Aufregung nachlässt. Die kleinen Bewegungen der Seitenfiguren wie die Flugschirme oder die Slapstick-Einlagen des schlafenden Schafs Nepomuk tragen ebenfalls dazu bei, wenn er sich wieder ungeschickt aufführt.

Nur die wirkliche Lebenswelt von Miko am Anfang und Ende des Filmes erscheint übertrieben abstrakt und auffällig. Es ist jedoch eine gut überlegte psychologische Überlegung, Habumar von demselben Schauspieler wie denjenigen des Vaters reden zu lassen, an dem der Junge zunächst nicht viel Freude haben kann, obwohl die meisten Kinder diese Delikatesse sicher vermissen werden.

Für die Zielgruppen erscheint dies aber auch sinnvoll: Man kann die Erziehungsberechtigten, die Geschwister und die spöttischen Mikokinder wie aus der Perspektive des Knaben verstehen, wo selbst die wirkliche Lebenswelt für ein Kinde nicht in der psychischen Zeichnung der Figuren erscheint. Angenehm die Musikunterstützung, die auf dem bestehenden Musiktyp der Sandman-Melodie basiert.

Habumar liebte besonders den üblen Wirbelwind: wie er dem Sandmann den Traum vom Strand stahl, wie er einen schrecklichen Gewittersturm verursachte, wie er den goldfarbenen Strand in dunklen Albtraumsand verwandelte und wie eine schwarze Wölkchenwolke aufbrach. Aber auch der Sandmann ist nicht ohne vor allem nicht ohne Sprache, denn das war auch für Nina faszinierend: dass der Sandmann, der immer Kurzgeschichten im TV hat, jetzt redet und überhaupt ein großes, lang andauerndes Erlebnis miterleben kann.

Mit dem Schaf Nepomuk und dem Knaben Miko bereist der Sandmann das Land der Träume er ist sehr detailverliebt gestaltet, und wie im Traum kommen alle möglichen Dinge zusammen - er besteht aus all den kindischen Wunschinhalten, die der Sandmann jeden Abend kreiert.

Doch es gibt noch mehr: eine Großstadt mit Spielzeug- und Musikinstrumentenbewohnern, ein Hühnerbrunnen, der Soap Bubbles auf dem Platz herstellt, Gangmitglieder des bösartigen Habumar, zwei große Teddys auf der Landstraße, der Sandmann hat ein magisches Auto, das auf springende Beine springen kann, das ein Helikopter, ein Zug oder ein Boot werden kann.

Dieser Fisch stammt aus Mikos Traum: Er will Hauptmann werden und will deshalb gern das Lied des Seemanns singen; und weil er den bei jedem Wind furchtlosen Hauptmann spielen will, muss er den geklauten Traumstrand wieder aus dem üblen Wirbelsturm Habumar vertreiben. Es ist albern, dass Miko gar kein wirklicher Captain ist, aber in Wahrheit ist er ein kleiner, eher furchtsamer Bursche, der am meisten Angst vor allen Dingen hat.

Das schlafende Schaf Nepomuk, das ohnehin viele Irrtümer macht, hat ihn ins Traumland mitgenommen. Der Nepomuk hat einen Sprechfehler, plätschert, macht böse Scherze, ist total überaktiv und man hat oft das Gefuehl, er sei mehr ein Albtraum über Jar Jar Jar Bings oder Potter's Dobby. Er ist natürlich sehr kinderfreundlich und ein guter Genosse für Miko und den Sandmann, auch wenn er oft das genaue Gegenteil von dem macht, was er sagt, und etwas Unkonventionelles vorhat.

Es ist einfach eine witzige Person, die auch in diesem Dokumentarfilm gebraucht wird, in dem für jeden etwas dabei sein sollte - deshalb erscheint für die Großen eine Weinbergschnecke mit wienerischem Mundart, die sich als Parodie der Freude in zutiefst sinnlosen Trauminterpretationen erprobt. Nina hatte nie Furcht, auch wenn es aufregend war, auch wenn der Streifen gelegentlich beinahe gruselige Schattenbilder aufweist, oder wenn die Luft anhält.

Weil es für sie besonders gut war, dass der Sandmann mit seiner vertrauenswürdigen Gesangsstimme immer für diejenigen da ist, die in Lebensgefahr sind. Deshalb kommt er ihm immer dann zu Hilfe, wenn er in Bedrängnis ist und hilft ihm behutsam, seine Ängste und damit den Albtraum habumar zu besiegen.

Schlussfolgerung: Ein Traumabenteuer, das den Sandmann vom TV-Format löst und ihm eine wirklich lange Zeitspanne gibt. Ideal für alle Sandmänner und ältere Menschen. Kaum eine andere Zahl ist in diesem Land besser bekannt als der Sandmann. Es ist ein wahrhaft phantastisches "Abenteuer im Traumland" geworden, für das drei Regisseurinnen hart gearbeitet haben:

Der Originalvorspann zeigt bereits eine schöne Variante der Klassiker-Melodie "Sandmann, lieber Sandmann", die Stop-Motion-Künstler allein aus Pappe zaubern. Schon sind wir mitten in einer watteweichen Nebellandschaft und machen uns mit dem ungeschickten, schlafenden Schaf Nepomuk bekannt. Der Sandmann schickt es in die Welt der Wache.

Die Ursache: Der üble Habumar hat seinen Traum-Sand mitgenommen. Nun muss Nepomuk den unerschrockenen Seemann Scherbart zur Seite stellen. Das Schaf holt seinen sechs Jahre alten und eher furchtsamen Urenkel Miko zurück in die Welt der Träume. Aber der Sandmann versteht es, aus schüchternen kleinen Jungen Heroen zu machen. Das Ergebnis ist eine surrealistische Alptraumwelt, die an die Bilder von Dali erinnert, dann eine weitere riesige Eislandschaft, durch die Miko mit einer kleinen Lokomotive wackelt.

In der Vertonung deutet der sonst so zuverlässige Volker Lechtenbrink seinen Sandmann merkwürdig apathisch zurückhaltend, Marc Woe's quäkendes schlafendes Schaf mag für manche zu ärgerlich geworden sein, aber "Disco"-Kultmoderatorin Ilja Richter versteht es, als Habumars personalisierter Alptraum in der besten Nina Hagen-Manier zu überreden. Im Großen und Ganzen ist "Das Sandmännchen" weniger ein Kinderfilm als eine Würdigung einer legendären TV-Figur.

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