Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Krankmeldung an Arbeitgeber per Mail
Benachrichtigung des Arbeitgebers über Krankheit per E-MailReichen die per E-Mail gescannten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus?
Ein Mitarbeiter hat uns per E-Mail eine Arbeitsunfähigkeitsbestätigung (Scan) und per E-Mail (Scan) eine weitere Wochen später zugesandt. Bislang hat er uns kein Original von seinem Arbeitgeber mitgeschickt. Rechtlich gesehen: Sind wir weiterhin zur Lohnzahlung gezwungen? Wird das Einscannen eines Zertifikats per E-Mail ordnungsgemäß durchgeführt? Liebe Ratsuchende, vielen Dank für Ihre Frage, die ich aufgrund Ihrer Informationen wie folgt beantworten werde: Die medizinische Bestimmung der Erwerbsunfähigkeit (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) ist Voraussetzung für die Weiterzahlung des Entgelts im Krankheitsfalle und die Erteilung des Krankengeldes durch die Krankenkasse ( 46 S. 1 Ziff. 2 SGB V).
Die Richtlinien für Erwerbsunfähigkeit gelten für den Krankenversicherungssektor hinsichtlich der Erstellung der Erwerbsunfähigkeitsbescheinigung. Die Arbeitnehmerin muss rechtzeitig sicherstellen, dass die Bestätigung beim Arbeitgeber bis zum vierten Tag nach Eintritt der Erwerbsunfähigkeit eingeht. Die Originalbescheinigung der Erwerbsunfähigkeit muss vom Mitarbeiter eingereicht werden. MÜKomm zum BGB, Bd. 4, 5 EZG, Rndr. 24 Wenn der Mitarbeiter die Erklärung der Erwerbsunfähigkeit per Telefax einreicht, ist dies zunächst hinreichend.
Wenn der Arbeitgeber jedoch das Dokument anfordert, muss der Mitarbeiter es sofort einreichen. Das LAG Nr. LAG Nr. 14. 7. 1999 AuR 2000, 75 f.; Rn. 104 für die Firma Däubler, Ascheid/Preis/Schmidt, Kündigungsrecht, 3. Ausgabe 2007, Rn. 243). Sie sollten daher Ihren Mitarbeiter bitten, die ursprünglichen Arbeitsunfähigkeitsnachweise innerhalb kürzester Zeit beizubringen. Wenn das Zeugnis nicht (innerhalb der Frist) vorliegt, ist es gesetzlich möglich, das Arbeitsentgelt um die Anzahl der Krankentage zu mindern?
Solange das angeforderte Dokument der Erwerbsunfähigkeitsbescheinigung nicht vorgelegt wird, gibt es keine Pflicht zur Zahlung der Lohnfortzahlung. Die verspätete Abgabe der Bescheinigung rechtfertigt keine Minderung des Anspruchs auf Lohnfortzahlung, jedoch je nach Fristverlängerung eine Mahnung. Abschließend ist der Mitarbeiter dazu angehalten, die Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit am vierten Arbeitstag vorzuweisen. Haben Sie neben Ihrer Tätigkeit auch mit rechtlichen Fragestellungen zu tun?
Benachrichtigung bei Krankheit über WhatsApp? Was Mitarbeiter berücksichtigen müssen - Augsburg
Das Gesetz über die Entgeltfortzahlung schreibt vor, dass der Arbeitnehmer seine Erkrankung und die zu erwartende Laufzeit sofort zu melden hat. Gibt das Unternehmen jedoch eine spezifische E-Mail-Adresse für die Benachrichtigung bei Krankheiten an, ist klar, dass es auch diese Form der Übertragung erlaubt. Gibt der Vorgesetzte oder ein für das Personal verantwortlicher Sachbearbeiter seine eigene WhatsApp für Krankheitsmeldungen frei, ist auch dieser Weg möglich.
Doch Anita Christl, IHK-Arbeitsrechtlerin, betont: "Es kann ein Problem sein, wenn man sich nicht einig ist, ob die Botschaft auch den Adressaten erreicht hat. Der Sender einer WhatsApp muss dann die Übertragung beweisen und das ist manchmal schwierig." Daher rÃ?t die IHK-Arbeitsrechtsexpertin, in jedem Falle die Art der Krankmeldung im Unternehmen zu erkundigen, um unnötige Fehlbedienungen zu vermeiden.