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WM 2016: Kann ich Fußballkarten auf dem schwarzen Markt erstehen?

Egal ob Ticketkauf, Gepäckkontrolle oder Aufruhr im Fanblock: Auch im Fussballstadion gibt es viele legale Sackgassen. Hamburgs Anwalt Christian Teppe, Partneranwältin bei Roland Rechtsschutz, gibt wertvolle juristische Tipps. Ist es Ihnen gestattet, auf diese Weise Tickets zu bekommen? Anwalt Christian Teppe gibt den Startschuss - jedenfalls für den Käufer: "Viele Spielanbieter haben in ihren Allgemeinen Verkaufsbedingungen (AGB) ein Veräußerungsverbot an Dritte.

Zum einen sind diese Sperren nicht obligatorisch und zum anderen gilt ein solches Sperren nur für diejenigen, die die Tickets beim Organisator als Ersterwerber gekauft haben und sie dann wieder verkaufen wollen. "Es ist also gestattet, Tickets bei Ebay oder bei einem Händler außerhalb des Stadions zu kaufen. Schwierig wird es jedoch bei personifizierten Tickets: Hier empfiehlt der Rechtsanwalt, die Karte umzuschreiben, da sie sonst unwirksam werden könnte.

Wer aber ins Olympiastadion will, muss sich diesem Verfahren unterziehen, wie Teppe erklärt: "Die Besucher unterschreiben einen Kontrakt mit dem Klub oder dem Stadionbesitzer. "Als Gastfan muss ich nach dem Spielen im Klotz warten: Ist das ein Freiheitsentzug? Können die Organisatoren dies von den Messebesuchern einfordern?

Die Rechtsanwältin ist sich darüber im Klaren: "Der Organisator eines Fussballspiels hat die Verpflichtung, die nötigen und angemessenen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um Schäden an anderen zu vermeiden. "Dazu gehört auch die Verpflichtung, die Betrachter vor Unruhen zu bewahren. Dabei ist die Raumtrennung der Besucher unterschiedlicher Clubs eine angemessene Vorgabe.

Ein Geschoss und ich habe mich verwundet - wer ist jetzt verantwortlich? Ungeachtet sorgfältiger Kontrolle kommen immer wieder Projektile oder Feuerwerk ins Spiel und verletzten andere Zuhörer. "Im Prinzip ist der Verursacher der Schädigung, also derjenige, der das Feuerwerk entzündet oder einen Objekt geschmissen hat, haftbar", erläutert der Rechtsanwalt.

Der Organisator kann auch haftbar gemacht werden, da er verpflichtet ist, die erforderlichen und angemessenen Maßnahmen zu ergreifen, um Verletzungen der Besucher zu vermeiden. "Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Organisator für etwaige Beschädigungen eines Betrachters aufkommt. Wenn der Organisator alles Vernünftige unternommen hat - zum Beispiel ausreichende Sicherungskräfte eingesetzt und ausreichende Zutrittskontrollen vorgenommen hat - ist er nicht für den entstandenen Sachschaden eines Betrachters verantwortlich", so Teppe weiter.

Die Partie wird wegen Unruhen aufgegeben. Werden die Schirme zu farbenfroh, kann es vorkommen, dass ein Wild aufgrund von Unruhen früher abpfeift. Der Organisator verdankt dem Betrachter ein ganzes Spiel", erläutert Christian Teppe. Im Falle eines abgebrochenen Spiels hat der Organisator seinen Auftrag nicht richtig ausgeführt.

Sollte das Gewinnspiel nicht fortgeführt oder zu einem anderen Termin aufgeholt werden können, kann mindestens ein Teil des Startgeldes erstattet werden. "Der Betrachter könnte auch Ansprüche auf Entschädigung haben, zum Beispiel für die Mehrkosten. Der Rechtsexperte ist jedoch der Meinung, dass all dies vom Fehler des Organisators abhängt: "Wenn der Organisator nachweisen kann, dass er nicht dafür haftet, dass das Match abgebrochen wurde, weil er alles in seiner Macht Stehende unternommen hat, um dies zu vermeiden, gibt es keinen Ausgleich.

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