Sandmännchen Westen

Der Sandmann West

Jetzt hatten wir sogar im Westen zwei Sandmänner. Die neue Serie heißt "Unser Sandmann", um sich vom Westen abzuheben. Auch die Sandmänner haben wir heute besprochen. Jetzt bin ich der Meinung, wir hatten sogar im Westen zwei Sandmänner. Einer im Osten und einer im Westen war geteilt, es gab zwei Sandmänner.

Traum Sand gestohlen: Sandmann besiegt das Kinosaal

Im Rahmen des Trickfilmfestivals in Stuttgart erhält ein Spielfilm ganz spezielle Beachtung und Beifall: "Das Sandmännchen - Erlebnis im Traumland". Tolle Leistung für Deutschlands legendäre Schlafhelferin: Das Sandmännchen ist seit dem achten Tag ein Filmstar. Ein paar Monaten nach seinem fünfzigsten Lebensjahr (Beginn: Nov. 1959) eroberte der kleine TV-Star mit dem schneeweißen Spitzbart die Leinwand beim IFA.

Der 80-minütige Film "Das Sandmännchen - Erlebnis im Traumland", der am Samstag, den 28. Oktober, nur in den deutschlandweiten Filmtheatern zu hören ist, wurde uraufgeführt. Die kindgerechten Premierenbesucher honorierten sie mit lang anhaltendem Beifall. Realisiert wird die Story in der für den Sandmann charakteristischen Stop-Motion-Technik, die in eine echte Framework-Handlung eingelassen ist.

Große Spannung im Traumland: Dem Sandmännchen (Stimme: Volker Lechtenbrink) wurde sein Traum-Sand geklaut! Das Sandmännchen, das schlafende Schaf Nepomuk und der scheue kleine Mico gehen hinaus, um die Wünsche zu erfüllen. Erstmalig flackerte der Sandman am Abend des Jahres 1959 in der DDR über die Leinwände - acht Tage früher als die westliche Variante.

Ein kleines Rennen der Anlagen gibt es auch, nachdem die DDR Filmemacher die alten Sandmännchen-Pläne aus dem Westen scharf bekommen haben. 30 Jahre lang gab es zwei Sandmänner. Der Ost-Sandmann war im Unterschied zur westlichen Version bereits im All: Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Raum, soll eine Sandmann-Puppe im Raum gehabt haben.

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Von Sandmännern und Stasi (Archiv)

Die Schülerinnen und Schüler haben heute ein ganz anderes Verständnis von der DDR - je nachdem, ob sie im Westen oder im Westen aufwuchsen. In den frühen Achtzigern muss es gewesen sein, als der "Spiegel" Aufsätze deutscher Studenten über Hitler zitiert hat. Auf mehr als 700 Blatt haben die beiden Politologen Klaus Schroeder und Monika Deutz-Schroeder nun herausgefunden, was Studenten in Orient und Okzident über die Diktatur der SED sagen.

Dass die DDR die Stadtmauer errichtet hat, wissen nicht einmal ein Drittel aller Studenten. Fast die Hälfe können nicht erkennen, wann. Die meisten Menschen kennen Wilhelm Pieck oder Willi Stoph nicht - gerade in Ostdeutschland halten sich viele für deutsche Politik. Andererseits glauben viele Studenten, dass Konrad Adenauer, Ludwig Erhard oder Willy Brandt in der DDR gearbeitet haben.

Das Fazit der Autoren: "Ein hoher oder sehr hoher Wissensstand kann nur von etwa jedem zehnten jungen Menschen attestiert werden, während ein niedriger oder sehr niedriger Wissensstand nur von mehr als 60 Prozent zu bezeugen ist. Anhand zahlreicher Fragestellungen haben die Autorinnen und Autoren herausgefunden, was Jugendliche über die DDR sagen. Ein gutes Viertel aller Studierenden war der Ansicht, dass die DDR keine eigene Sekte ist.

Und mehr als ein Drittel der Befragten halten den Nationalsozialismus für eine gute und schlecht umgesetzte Lösung. Zum ersten Mal beziehen sich die Angaben der Teilnehmer auf deren Ursprung, deren Lebensalter, Schulart und Vorkenntnisse. Erstens gibt es den Gegensatz zwischen Osten und Westen. Viele Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg - die sich geweigert haben, die Umfrage zu finanzieren - haben ein zweifelhaftes DDR-Image.

Die bayerischen und nordrhein-westfälischen Schueler stehen dem SED-Staat dagegen viel mehr kritisch gegenueber. Im Westen ist die Anerkennung der Demokraten ebenfalls größer als im Orient. Das Fazit der Autoren: "Ostdeutsche Kinder preisen die soziale Seite des SED-Staates mit großer Stimmenmehrheit und zugleich ignorieren eine erhebliche Zahl von ihnen diktatorische und repressive Gesichtspunkte.

Die westdeutschen Schueler, darunter auch die bayrischen Schueler, loben auch die DDR fuer einige soziale Aspekte des Zusammenlebens - wenn auch in geschwaechter Ausfuehrung. "Die zweite Feststellung ist, dass die Meinungen der Studenten von ihrem Wissen abhängen. Diejenigen, die viel über die DDR wissen, sehen es kritisch.

Derjenige, der wenig kennt, tendiert zur Verwandlung. Das Urteil einer Studentenkontrollgruppe ist daher durchgängig negativ. Überraschenderweise konnten die westdeutschen Schueler mehr Anfragen ueber die DDR richtig beantwortet werden als ihre Zeitgenossen. Anders sieht es in Bayern aus, wie die Verfasser betonen: "Generell sieht der Lehrplan für alle drei Schulformen in Bayern eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit der DDR vor und fordert mehr oder weniger explizit ihre Berücksichtigung unter dem Gesichtspunkt einer liberal-demokratischen Wertordnung.

Für die Autorinnen und Autoren ist nur das Werk "Geschichte plus" befriedigend. Denn die Lehrkräfte sind ausschlaggebend für das Bild der DDR-Studenten. Über zwei Drittel aller Kinder geben an, im Gegensatz zu den Curricula wenig oder gar nichts über den SED-Staat in der Klasse erfahren zu haben. Einige Lehrkräfte haben die DDR im Dialog mit den Schriftstellern beschönigt und geschichtliche Tatsachen in Zweifel gezogen.

Manche Pädagogen mit Sozialisation der DDR verharmlosen wenigstens die Schattenseiten der DDR, indem sie nur über das sprechen, was sie für die positive Seite dieses Landes halten. Gleichzeitig glauben die Autorinnen und Autoren selbst, dass die Forschungen einen wachsenden Verwackelungstrend zeigen. In Langzeitbefragungen unter Jugendlichen wird sie von den Autorinnen und Autoren vorgestellt.

Nur 19 Prozente der DDR-Bürger empfanden 1990 die Situation in der DDR als "durchaus erträglich", 2001 waren knapp die Hälften von ihnen dieser Ansicht. Ansonsten wird bald jeder dem grotesken Bericht eines Menschen trauen, der an die Schriftsteller geschrieben hat, dass die Stasiopfer ihren Beobachtern in der DDR gar heissen Kaffee brachten.

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