Newsletter Abbestellen Rechtslage

Abmeldung Newsletter Rechtslage

Der Datenschutz würde als Selbstbestimmungsrecht auf der Strecke bleiben. In den letzten Jahren hat sich die Rechtslage bei Newslettern zugunsten von Empfängern (d.h. Kunden) dramatisch verändert. Wie einfach sollte oder muss es sein, einen Newsletter abzubestellen?

"Was ist die rechtliche Situation in der Schweiz beim Versand von Newslettern? Newsletter-Software mit automatischer Abmeldeverwaltung.

Hier ausloggen! - Wie einfach muss ein Newsletter-Versender es den Adressaten machen?

In jedem Newsletter muss der Adressat die Gelegenheit haben, sich von der Mailingliste abzumelden. Aber wie leicht muss der Gründer es dem Adressaten machen, sein Opt-out zu erklÃ?ren? Gemäß 7 Abs. 2 Nr. 4 UWG ist die Anzeige nicht zulässig, es gibt keine Verpflichtung, einen Verweis mit einer sofortigen Abmeldeoption anzubieten.

Die Eingabe einer gültigen Anschrift ist ausreichend. Es ist nicht einmal aus dem Recht ersichtlich, welche Form der Ansprache dies sein sollte. Das bedeutet, dass es sich um eine E-Mail Addresse handele. Aber Achtung: Wenn Sie nur eine einzige Postanschrift angeben, um sich von der Bewerbung per E-Mail abzumelden, laufen Sie Gefahr, eine Verwarnung zu erhalten. Die Verordnung soll eine rasche Abmeldung von der Anzeige ermöglichen.

Falls eine Bounce E-Mail Addresse als Versender verwendet wird, sollte dies im Newsletter vermerkt werden. Danach müssen Sie eine andere Anschrift eingeben, an der Sie sich abmelden können. Firmen sind verpflichtet, die Abmeldeoption nicht zu komplizieren. Vor allem die schlechte Angewohnheit, eine Registrierung mit Benutzername und Kennwort auf der Firmenwebsite zu beantragen, um die Registrierung rückgängig machen zu können, ist in jedem Fall zweifelhaft.

Auf jeden fall muss eine zusätzliche Anschrift mitgeteilt werden, an die ein Opt-out-Antrag gesendet werden kann. Wenn eine Firma von einem Newsletter-Empfänger die Aufforderung bekommt, in Zukunft keine weiteren E-Mails mehr zu empfangen, sollte dies für alle E-Mail-Adressen der betroffenen Personen zutreffen, es sei denn, die Umstände erfordern etwas anderes. Im Zweifelsfall ist daher eine Bewerbung an eine zweite E-Mail-Anschrift nicht zulässig.

Wenn daher eine automatische Opt-out-Option geboten wird, sollte darauf geachtet werden, dass sie so gestaltet ist, dass sie sich nur auf die spezifische E-Mail-Adresse verweist. Ansonsten kann der Adressat behaupten, dass er der Zusendung von Werbemitteln generell widerspricht. Um Stornierungen sinnvoll lenken zu können, empfiehlt es sich, eine simple Exit-Option einzurichten.

Falls keine simple Abmeldeoption geboten wird, werden weitere Widersprüche in der Werbebranche auf andere, ungewöhnliche Weise erörtert. Dabei ist es notwendig, einen unternehmensinternen Ablauf für die Implementierung von Opt-Outs im eigenen Haus zu haben. Mehr als die Haelfte der Rechtsstreitigkeiten ueber unerbetene Werbebotschaften per E-Mail kann durch ein verbessertes Abmeldemanagement vermieden werden.

Definition eines Kommunikationsweges (E-Mail, interner Nachrichtendienst) für die innerbetriebliche Übermittlung von Anfragen an die zuständige Mitarbeiter. Grössere Firmen sind ebenfalls verpflichtet, ihre Einwilligung unverzüglich zu widerrufen und den weiteren Versand von Newslettern an die entsprechenden Adressaten zu verhindern. Wem noch wochenlang, nachdem ein Interessent um die Streichung seiner E-Mail-Adresse beim Distributor ersucht hat, werden weitere Werbemails verschickt, die vor Gericht nicht auf Verständigung hoffentlich erhofft werden.

Großunternehmen kann bestenfalls eine Wartezeit von wenigen Tagen eingeräumt werden. Wenn Sie nur auf das Recht schauen, reicht es aus, eine E-Mail-Adresse einzugeben, an die der Adressat ein Opt-out senden kann. Es wird jedoch empfohlen, die Abmeldung eines Newsletters zu erleichtern. Dr. Martin Schirmbacher ist Rechtsanwalt für IT-Recht in der auf Media und Technik fokussierten Kanzlei HÄRTING Rechtanwälte und Verfasser des Buchs Online Marketing und Recht.

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