Abmahnung wegen Schlechter Arbeit

Arbeitsgesetz:

Was Sie über Warnungen wissen sollten

Manchmal müssen die Vorgesetzten eine Warnung herausgeben - aber sie sind voll von Sackgassen. Arbeit stapelt sich, Kolleginnen und Kollegen sind schlecht gelaunt, der Boss beklagt, dass die Arbeit zu schleppend ist - und es ist schon passiert: Zum Beispiel bei einem Einzelhandelskaufmann, der mit seinem Boss um einen Krankenstand gekämpft hat: "Wenn Sie schlecht gelaunt sind, nerven Sie mich nicht von der Seite".

Zuerst hätte der Boss eine Verwarnung geben sollen - sozusagen als letztes. Die Abmahnung ist im BGB, 314 Abs. 2, geregelt: "Ist der wesentliche Grunde die Pflichtverletzung, so ist die Abmahnung erst nach fruchtlosem Fristablauf oder nach fruchtloser Abmahnung zulässig".

"Der Warnhinweis ist das stärkste Degen, weil er eine Kündigungsdrohung enthält", sagt Anwältin Katrin Scheicht von der Anwaltskanzlei Norton Rose Fulbright in München. Er kann seinen Angestellten auch privat anrufen oder ihn mahnen. Wenn der Arbeitnehmer zum Beispiel den Klang verloren hat oder einen bedeutenden Gesprächstermin verpasst hat, kann der Auftraggeber ihn warnen und angeben, warum er mit der Performance oder dem Benehmen nicht zufrieden ist.

Diese unbedeutenden Verstöße, für die oft gemahnt wird, beinhalten unter anderem häufiges privates Telefonieren mit dem eigenen Mobiltelefon während der Arbeitszeiten. Das Karriereportal KarriereBuilder hat vor einigen Wochen eine Befragung der Arbeitgeber durchgeführt: Von den Personalverantwortlichen wurde bereits ein Viertel entlassen, weil sie immer wieder zu lange gearbeitet haben.

Diese Mahnung muss keine spezielle Gestalt haben, sie kann sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form ergehen. So nicht: "Sie bummeln immer bei der Arbeit". Der Warnhinweis hat keine rechtliche Bedeutung, es handelt sich also um eine "Warnleuchte". Trotzdem änderten viele Arbeiter ihr Benehmen nach einer Mahnung. Eines sollte den Mitarbeitern jedoch klar sein: "Schriftliche Beschwerden können alle in der Mitarbeiterakte landen", sagt er.

Auch die Abmahnung wird nicht ohne weiteres aus der Datei verschwinden. Lediglich eine Abmahnung oder Beschwerde darf nur dann aus der Personalkartei gestrichen werden, wenn sie eine Verleumdungsklage beinhaltet (Az.: 7 Ca 2899/03). â??Wer sich aber zum Beispiel gegenÃ?ber unfreundlichen Abnehmern benimmt, wagt eine Warnung. Die Beraterin antwortete: "Nach etwa 20 Gesprächen von zukünftigen Herren heute kommt die Sympathie nicht zustande.

Es genügte dem Prüfungsteilnehmer, sich über den unfreundlichen Ratgeber seines Chefs zu beschweren. Mal sehen: Der Consultant wurde gewarnt. Mit Recht haben die Kieler Juroren gesagt: Die Aufgaben des Mitarbeiters sind die Kundenkommunikation. Antwortet der Mitarbeiter mehrfach unhöflich, ist die Abmahnung gerechtfertigt.