Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Abmahnanwalt München
Warnung Rechtsanwalt MünchenAnwalt bringt sich um: Günter Fréiherr von Gravenreuth erschiesst sich in der Luisenstraße in München.
Muenchen - Einer der kontroversesten Rechtsanwaelte Deutschlands ist am Ende. In München erschoss sich Günter von Gravenreuth, vielen als "Anwalt der Warnung" bekannt. Gegen 13.30 Uhr rief ein zutiefst beunruhigter Zeitzeuge die Münchener Gendarmerie an. Von Gravenreuth hatte auch seinen drohenden Selbstmord im Chatraum eines Internet-Forums verkündet. Der Anwalt sitzt zu diesem Zeitpunkt schon ganz allein im Wirtshaus seines früheren Studentenvereins Rätien, dem er zwar seit Jänner dieses Jahr nicht mehr angehört haben soll, der ihm aber offenbar noch viel bedeutet hat.
Er hatte sich in den Schädel eingeschossen. Grävenreuth wurde im Juni 1948 als Günter Werner Dörr in München geboren.
Gericht - Entlassung Anwalt zu Gefängnisstrafe - Digital
Als Ursache des Warnsystems wird der Muenchner Anwalt Gravenreuth angesehen. Nun hat ihn das Landesgericht Berlin in zweiter Instanz zu einer Haftstrafe verhaftet. Der Bezirksgericht Berlin bestätigte am vergangenen Mittwoch die Entscheidung des Landgerichts Tiergarten, das den Münchener Anwalt Günter Friedrich von Gravenreuth wegen Betrugsversuchs zu sechs Freiheitsstrafen ohne Haftstrafe verhaftet hatte.
Nach Angaben des Tagesspiegel hat das Landesgericht Berlin eine hoehere Gesamtstrafe ohne Bewaehrung von einem Jahr und zwei Monate verhaengt, da Gravenreuth bereits mehrere Bewaehrungsstrafen erwirkt hatte. Die Stadt Gravenreuth kuendigte eine Ueberarbeitung an. Rechtsanwalt Gravenreuth hatte die Berlinische Zeitung im Mai 2006 gewarnt, weil er eine unaufgeforderte Bestätigungsmail für den Newsletter der Agentur erhalte.
Anschliessend hat das Berliner Landesgericht auf Wunsch von Gravenreuth eine gerichtliche Anordnung gegen die Zeitungen erwirkt. Wenig später ergriff Gravenreuth die Domain der taz (www.taz.de) und gab an, noch keine Bezahlung zu haben. Infolgedessen hat die taz Einspruch eingelegt. Gravenreuth wollte die Domäne trotzdem ausbeuten, also hat er die Auktion geplant.
Das Blatt hat nun selbst Anklage erhoben - wegen Betrugsversuchs: Gravenreuth hatte fälschlicherweise vor dem Vollzugsgericht geltend gemacht, dass noch keine Zahlung erfolgt sei. Die Münchener Polizisten durchsuchten dann die Anwaltskanzlei und fanden ein Telefax von der taz nach Gravenreuth, dessen Einreise er bis dahin verweigert hatte. Das Landgericht Berlin hat Gravenreuth wegen Betrugsversuchs zum Schaden der taz zu sechs Monate Haft verurteilt.
Rechtsanwältin Gravenreuth ist in der IT-Szene bekannt und bekannt für zahlreiche Warnungen.