Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Rücksendungen Kostenpflichtig
Retouren mit KostenOnline-Shopping: Rücktrittsrecht - Rückgabe jetzt kostenpflichtig
Komfortabel im Internet bestellt und bei Unbefriedigung kostenfrei zurückgeschickt: Der Kunde ist nun zur Übernahme der Rücksendekosten gezwungen. Seit heute, dem heutigen Tag, dem 14. Juli, gilt für Retouren im Versand. Bei einer Rückgabe an den Lieferanten hat der Besteller die anfallenden Versandkosten zu bezahlen. Onlinehändler wie Amazon oder Redcoon können auf einem solchen Vorgehen beharren oder das Portogeschäft als Geste des guten Willens annehmen.
Wie der IT-Branchenverband Bitkom mitteilte, tritt am heute, also am kommenden Freitag, die neue EU-Richtlinie in Kraft. Dazu gibt es eine Presseerklärung. Von nun an wird sich nicht nur die Kostenbegrenzung für Zahlungsmittel wie z. B. Kreditkarte ändern, sondern auch das Auszahlungsrecht. Prinzipiell sind die anfallenden Gebühren vom Kunden zu tragen.
Wenn der Lieferant nicht ein falsches oder fehlerhaftes Produkt ausliefert. Die Rücksendekosten können von den Händlern nach wie vor auf freiwilliger Basis übernommen werden. Sie können herausfinden, wo Sie in Zukunft für Rücksendungen bezahlen müssen und wo nicht.
EU-Direktive, die Rücksendungen kostenpflichtig macht: Renditen - der Horror des Online-Handels
Doch nicht alle wollen das, was sie kaufen: zum Beispiel den Hochzeitskostüm, der nach der Party zurückgegeben wird. Bisher war dies in der Regel kostenfrei. Der Kunde kann seine bestellten Waren weiter kostenfrei zurückgeben. Nicht umsonst: Die Kundschaft hat von dieser Möglichkeit stark profitiert. Der Anteil der nicht zurückgehaltenen Erzeugnisse liegt bei rund 50 %, sagte Zalando CFO RubinRitter in einem Gespräch im Jänner.
"Viele Online-Händler haben mit hohen Rücklaufquoten zu tun. Nach einer Untersuchung von ibi research an der Uni Regensburg geben 40 Prozent der Online-Händler an, dass mehr als zehn Prozent aller georderten Waren zurückgegeben wurden - und das nicht nur aus Unwillkür.
"Vier von zehn Abnehmern berücksichtigen bereits beim Einkauf die Rendite", sagt Georg Wittmann, einer der Mitinitiatoren. Bisher durften Online-Händler in Deutschland dafür in den meisten Ländern keine Entgelte erheben. Übersteigt der Wert der Ware 40 EUR, kann der Besteller die Ware kostenfrei zurücksenden. Davon ausgeschlossen sind nur nachweisbar geöffnete CD's und Soundträger, für den Verbraucher persönlich angefertigte Waren.
Die EU hat am 24. Juli 2011 eine neue Verbraucherrechtsrichtlinie verabschiedet, die es Online-Händlern erlaubt, die Rücksendekosten an die Verbraucher umzulegen. Sie soll im kommenden Jahr in ganz Europa in Kraft tritt - und laut der Regensburgischen Untersuchung wollen 76% der Online-Händler von diesem Recht in Zukunft profitieren.
Mehr und mehr Bundesbürger bestellen im Versand und bekommen ihre Waren nach Haus geliefert. Das Online- und Versandhandelsgeschäft erreichte 2012 ein Rekordplus von 15,6 Prozent und einen Umsatz von 39,3 Biotech. Nach Angaben des Branchenverbandes bvh erhöhte sich der Umsatzanteil am Gesamteinzelhandel um einen weiteren Punkt auf 9,2 Prozentpunkte.
70% des Absatzes wurden über das Netz geordert, der restliche Teil über Telefone, Telefax oder andere Mittel. Laut der Untersuchung kauft eine Frau im Versand wesentlich mehr Waren ein als ein Mann. Den größten Umsatzbeitrag leistete 2012 die Bekleidungsindustrie mit über zehn Mrd. EUR, gefolgt von der Konsumelektronik und Elektrogeräten mit vier Mrd. EUR. Shopping ohne Rückgabegarantie - was heißt das für E-Commerce-Verkäufe?
Die Umsatzerlöse stiegen im vergangenen Jahr um mehr als 15 Prozentpunkte auf 39,3 Mrd. EUR. Größere Unternehmen würden wahrscheinlich den kostenlosen Rücktransport als Dienstleistung einbehalten. Bei Online-Händlern ist es daher notwendig, die so genannte Rücklaufquote zu reduzieren, sagt Schmidt. "Dabei ist es besonders darauf angewiesen, die Kundschaft auf so vielen Wegen wie möglich zu erreichen", sagt sie.
In der Folge haben immer mehr Online-Händler Geschäfte in den Stadtzentren eröffnet.