Qs Zertifizierung Kosten

B. durch höhere Preise).

Qualität und Sicherheit - QS

Die QS - Quality and Safety - ist eines der grössten Inspektionssysteme für Nahrungsmittel von der Agrarwirtschaft bis zur Theke. Gegründet 2001 für die Bereiche Frischfleisch und Fleischprodukte, wurde der Qualitätsstandard 2004 um die Obst-, Gemüsesorten- und Kartoffelsystemkette ergänzt. Bislang wird dieses Verfahren von der QS Qualitäts und Sicherheits GbR betrieben.

Grössere Lebensmitteleinzelhandelsketten verlangen heute zumindest eine GLOBAL GAP; QS oder QS GAP Zertifizierung, bevor sie mit potenziellen Agrarhandelspartnern zusammenarbeiten. Das QS-Zertifikat ermöglicht die Erkennung von Normen und Prüfungen wie GLOBAL GAP, IFS, IKKB und AMA GAP. Hersteller können die Vorzüge der Zertifizierung dazu verwenden, sich von ihren Wettbewerbern abzusetzen und ihr Marktpotenzial zu steigern.

Die Zertifizierung stärkt das Selbstbewusstsein für die Unternehmer. Das Qualitätssicherungssystem für Nahrungsmittel basiert auf drei aufeinander abgestimmten Kontrollstufen: der internen Selbstkontrolle und der Nachweis der Erfüllung der QS-Anforderungen. An das QS-System sind die beteiligten Firmen durch Vereinbarungen mit QS und/oder einem Koordinator bindet. ? Grosshandel, Verarbeitung, Transport, Verpackung: Alle Voraussetzungen sind auf der QS-Website zu finden:

Wenn Sie sich zum ersten Mal für das QS-System registrieren (Erst-Audit), ist eine zusätzliche Registrierung in der QS-Datenbank und die Wahl der zuständigen Prüfstelle vonnöten.

Frage zeichen bei Rindern: Eine eindeutige Sache?

Zahlreiche Metzger sind unter Druck und bezahlen Aufschläge. Aber Achtung: Der Absatzmarkt ist verwirrend! Wenn es um "QS" geht, denkt mancher Landwirt zuerst an Überstunden und Zusatzkosten. Das liegt daran, dass auch die Muttermilch abgezogen wird und die Schlachttiere ohne Preisnachlass in Verkehr gebracht werden können. Die Nachfrage nach QS-zertifizierten Gütern nimmt zu.

Die Metzger müssen dafür bezahlen. WÃ?hrend bei der QualitÃ?t und Sicherheit und den Schlachtbetrieben immer wieder betont wird, dass die Beteiligung kaum etwas mit sich bringen und im Grunde nur die ErfÃ?llung der rechtlichen Normen ist, sind einige Rinderhalter etwas zurÃ?ckhaltender. Das ist für viele Praktizierende neben den Kosten die grösste Herausforderung.

Das hält die Kosten in Grenzen. Mehr und mehr Schlachthöfe bezahlen für Schlachtkörper bis zu 5 Cent/kg Schlachtkörpergewicht an Zulieferer (siehe Karte). So wären nur 6 bis 10 Exemplare verkauft worden, um mindestens die Prüfkosten zu decken. Manche Metzger haben die Preise noch nicht differenziert. "Daher gibt es bisher keinen Anlass, einen Boni für QS zu bezahlen.

Selbst die Schlachtung von zertifizierten Rindern kann sich die Firma GEA Westfleisch in Hamm leisten. Zahlreiche Firmen haben ihre Zulieferer in den vergangenen Wochen über die Preisdifferenzierung aufgeklärt und bezahlen nun zwischen 2 und 5 Cent/kg mehr für ein QS-Tier. Allerdings ist auch die Bonushöhe teilweise von der Marktsituation und der Handelskategorie abhängig.

Bei Gausepohl und Teterower-Fleisch sind nur 3 bis 5 Cent/kg mehr für junge Bullen drin. Auch Schlachtkühe in ausreichenden Mengen für verarbeitete Waren sind ohne Aufpreis verfügbar. Auch im Lebensmitteleinzelhandel erzielen die zertifizierten Waren keinen Umsatz. Wenigstens sagen das die Schlachthöfe. Tatsache ist, dass der Handel durch die Gebühren nicht klarer geworden ist.

Sie ist seit Jänner dieses Jahr explizit für das QS-Tier festgelegt und beinhaltet auch die Aufschläge. Wenn QS zum Standardprogramm wird, wird der Aufpreis für nicht zugelassene Haustiere rasch zu einem Rabatt. Sonst könnte der wunderschöne Vorteil des Schlachtbetriebes rasch in der verkehrten Hosentasche enden! Insbesondere im Exportgeschäft hat QS bisher keine große Bedeutung, so dass es auch in Zukunft einen Absatzmarkt für nicht zugelassene Zuchttiere gibt.

Der Vertrag mit QM-Milch, der den Rindermarkt mit genügend zertifizierten Waren in kurzer Zeit versorgte, ist wohl auch keine dauerhafte Lösung. Bis dahin wird der Zwang der Milchviehhalter, sich direkt an der Qualitätssicherung zu beteiligen, wieder zunehmen. Das Fleischerhandwerk steht unter Zeitdruck und zahlt für QS-Rinder bis zu 5 Cents pro Kilogramm Schlachtkörpergewicht.

Auch wenn Sie 6 bis 10 Tiere gegen Aufpreis verkaufen können, haben Sie die Kosten amortisiert. Nur so können Sie den Boni auf sichere Weise erhalten.