Krankschreibung Arbeitnehmer

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

Trinkgelder für Mitarbeiter, die trotz Krankheit arbeiten - das ist erlaubt. Normalerweise bleibt eine kranke Mitarbeiterin zu Hause, um gesund zu werden, obwohl sie die ganze Woche krank war. Selbst wenn die Arbeitsfähigkeit teilweise eingeschränkt ist, gilt der Arbeitnehmer als krank und arbeitsunfähig; eine Teilarbeitsunfähigkeit besteht nicht. Er darf nichts tun, was seine Genesung verzögert oder seine Laufunfähigkeit behindert.

Krankheit am Arbeitsplatz: Was Mitarbeiter berücksichtigen müssen

Aber es ist genauso schwierig, sich um etwas Krankes zu kümmern: Das hört sich ganz einfach an: Ein Mitarbeiter ist erkrankt. So kann er dies seinem Auftraggeber melden und sich in aller Stille erholen. Das sind die wesentlichen Punkte zum Thema Krankenstand: Wann muss der Mitarbeiter sich erkranken? Über die Erwerbsunfähigkeit und deren wahrscheinliche Laufzeit muss der Arbeitnehmer den Unternehmer "sofort" informieren - dies ist gesetzlich geregelt.

"Aus Höflichkeitsgründen sollte dies früh erfolgen, damit der Unternehmer plant ", sagt Jürgen Markowski, Arbeitsrechtler in Nürnberg. "Ich muss aber meinem Auftraggeber sagen, dass ich nicht arbeiten kann, bevor ich meine normale Tätigkeit aufnehme. "Muss mein Auftraggeber wissen, was ich habe? Nein. Man muss grundlegend zwischen Berufskrankheit und Erwerbsunfähigkeit unterscheiden: "Wenn ich wegen meiner Erkrankung nicht mehr arbeiten kann, kann ich nicht mehr arbeiten", so Markowski.

Allerdings muss der Arbeitnehmer nicht wissen, welche Erkrankung er hat. Wie muss der Unternehmer Arbeitsunfähigkeitsmeldungen einreichen? Allerdings sind die ersten Informationen des Mitarbeiters oft informell. Auch bei einem der grössten deutschen Arbeitgeber, der DB, ist dies zu beobachten, wie eine Pressesprecherin erklärt: "Kranke Mitarbeiter berichten dort meist ihren Vorgesetzten.

Nicht so bei der ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Das Dokument muss dem Auftraggeber zur Verfügung stehen. Ab wann muss das Tauglichkeitszeugnis beim Auftraggeber eintreffen? Ab dem dritten Tag der Erwerbsunfähigkeit, dem vierten Tag, muss die Bestätigung beim Auftraggeber sein. Wenn Sie am Freitags abwesend sind, müssen Sie das Zertifikat am Montagmorgen vorweisen.

Seien Sie aber vorsichtig: Der Auftraggeber kann von der rechtlichen Vorschrift abweicht und von den Mitarbeitern vom ersten Tag an eine Bestätigung oder eine andere Laufzeit im Anstellungsvertrag einfordern. Der Mitarbeiter muss hier herausfinden, was auf ihn zutrifft. Und wenn das Zertifikat zu verspätet kommt? Bei nicht rechtzeitiger Vorlage der Erwerbsunfähigkeitsbescheinigung kann der Dienstgeber die Lohnfortzahlung während dieser Zeit ablehnen.

Wenn Sie zu erkrankt sind, um zur Filiale zu gehen, sollten Sie einen Kurier senden - zum Beispiel einen Bekannten oder Angehörigen, der auch Zeugen eines Streits sein kann. Weil es "ganz im Gefahrenbereich des Mitarbeiters ist, dass die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit den Auftraggeber pünktlich erreicht", sagt Fachanwältin Markowski. Was soll ich tun, wenn ich im Krankheitsfall bin?

Er kann alles tun, was seine Heilung nicht hinauszögert und seiner Erkrankung entspricht. "Wer einkauft, muss nicht unbedingt gesund sein oder gar nicht arbeiten können", sagt Peter Mayer, Arbeitsrechtler in Berlin. "Ich kann nicht meinen Job machen, wenn ich als Fahrer arbeite und mir den Arm bricht.

"Soll der Mitarbeiter wieder zurÃ??ck zurÃ? Ein Arbeitsunfähigkeitsausweis belegt nur die vom behandelnden Arzt zu erwartende Höchstdauer der Krankheit. Ist der Mitarbeiter zuvor gesund, kann er auch zur Beschäftigung gehen. Bei objektiven Zweifeln an der Erwerbsfähigkeit kann und muss der Arbeitnehmer - vor allem bei Aktivitäten im sicherheitstechnisch relevanten Umfeld - eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung veranlassen, bevor er wieder an den Arbeitsort zurückkehren kann.

Können Arbeitsunfähigkeiten zu Entlassungen fuehren? Ja, "Arbeitsunfähigkeit ist ein klassisches Kündigungsmotiv", sagt Arbeitsanwalt Peter Meyer. Ein weit verbreitetes Missverständnis war, dass der Mitarbeiter während und wegen Erkrankung nicht entlassen werden konnte. Es darf für den Unternehmer nicht mehr sinnvoll sein, den Arbeitnehmer weiter zu engagieren. Im Regelfall halten die Richter diese so genannte angemessene Grenze jedoch erst dann für überzogen, wenn der Arbeitnehmer drei Jahre in Folge länger als sechs Arbeits

Trifft dies auch zu, wenn eine schwerwiegende Erkrankung überwunden ist? Nein. "Eine Entlassung ist nie eine Strafe für die Geschichte, sondern soll dazu beitragen, den Unternehmer in der Zukunft vor unangemessenen Lasten zu schützen", sagt Jürgen Markowski. Dass dies auch für Krankheiten zutrifft, beweist ein Urteil des Landesarbeitsgerichtes Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Mai 2017 (Az.: 2 Sa 158/16).

Daher konnte das Landgericht nicht vorhersehen, dass der Arbeitnehmer in absehbarer Zeit anfällig für Krankheiten sein wird.

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