Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Ein und Ausstempeln
Stempeln und EntstempelnWeshalb es Unsinn ist, Zeit zu erfassen.
Auch wenn es für das Untenehmen keinen Nutzen hat, ist Schulze an seinem Standort geblieben. Vielleicht wird Martens aber auch nur etwas mehr an seinem Tisch bleiben, weil Schulze....? Die Erfassung von Arbeitszeiten hat eine lange Geschichte und reicht bis in die Zeit der Industrialisierung zurück. Das Angebot für den Tag: Sie geben acht Arbeitsstunden lang Ihre geistige und körperliche Bewegungsfreiheit auf und stellen Ihre Handarbeit zur Verfugung - meist für sich wiederholende Handgriffe.
Die meisten Firmen verwenden auch heute noch das Stanzen. Mit dieser Aufzeichnung werden Überstundenabrechnungen geführt, Zahlungen reguliert und natürlich die Leistung der Arbeit bewertet. Wenn man lange hierbleibt, siegt man. Auch nicht tarifliche Angestellte, die nicht abstempeln müssen, haben dieses Leistungskonzept im Kopf: Wer lange anhält, hat mehr getan. Der Grundgedanke hinter diesem Skript ist, dass Arbeit zeitgemäß ist.
In jeder Zeiterfassung, die in irgendeiner Form an Bezahlung, Arbeitsleistung oder gar Ferien gebunden ist, steht implizit: "Jede Arbeitsstunde, die Sie mehr arbeiten, tun Sie auch mehr im selben Maß. Unsinn oder nicht - das Skript ist fertig und die Darsteller gehen in Stellung. Aktivitäten, die wirklich immer gleich sind.
Eine Mitarbeiterin kann wesentlich zügiger sein. Knapp die Haelfte der Beschaeftigten in den Betrieben sieht ihre Kernaufgabe in diesem Gebiet. Mit solchen Gedanken kann das Untenehmen einiges einfahren. In wenigen Augenblicken wird ein Mehrwert geschaffen, der - wenn die Innovationen im Betrieb erfolgreich sind - nie durch wochenlanges Arbeiten aufwiegen kann.
In meiner Beratungsarbeit habe ich folgendes erlebt: Ein Angestellter entwickelt ein neuartiges Logistik-Konzept, mit dem er die Durchlaufzeiten vom Wareneingang bis zur Lagerung durch eine FIFO-Regelung im Wareneingang eines Logistik-Zentrums um 60% reduzier. 3 wochenlang, mit ein bis zwei Arbeitsstunden pro Tag. Ein anderer Angestellter kann mehrere Tage, Tage oder gar mehrere Tage mit einer Aktivität verbringen, die nur wenig ausmacht.
Mit anderen Worten, die Arbeitszeiten sind nie gleichbedeutend mit der Arbeit. Arbeitszeiten als Massstab kommen daher nicht in Frage. Was ist mit der Arbeit? Weil die Arbeit nie eine individuelle ist. Diskutieren statt ausmessen! Vielmehr entmutigt sie, zerstört die Performance - und sendet die falschen Zeichen aus. Neben den eindeutig zu beschreibenden und immer selben Aktivitäten ist die Performance immer das Resultat einer gemeinsamen Aktivität.
Es ist natürlich notwendig, die Performance zum Problem zu machen. Denn ein Betrieb ist kein Kinder-Sommercamp. Das Sprechen über Leistungen ist für die Lösung sozialer Spannungen und die Identifizierung der in der Regel sehr wenigen dunklen Tiere von Bedeutung. Die Spitze unserer glücklichen Arbeitsplätze: Treffen Sie sich zu regelmässigen Team-Reviews, in denen sich die Mitarbeitenden untereinander bewerten, in denen mögliche tabuisierte Stellen einen Platz für die Sprache erhalten, in dem Sensibilitäten gelöst und auch Streitigkeiten aufgeworfen werden.
Wo nicht nach dem Skript einer angeblich effektiven Performancemessung gearbeitet wird.