Arbeitgeber Kosten 450 Euro Job

Der Arbeitgeber kostet 450 Euro Job

Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Arbeitgeber. Was der Arbeitgeber zahlt. Die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers betragen insgesamt 30 Prozent. Im Erwachen zeigen wir, worauf Arbeitnehmer und Arbeitgeber achten sollten. Wohin registriert der Arbeitgeber seine "Minijobber"?

Berufsgenossenschaft - Mini-Jobs

Zwischen 2006 und 2014 war die Anzahl der Mini-Jobber mit 5 Mio. fast konstant und ist seit 2015 gar sank. Mini-Jobs werden oft von Mitarbeitern gewünscht, die nur ein kleines Zusatzeinkommen wollen. Im Großen und Ganzen gibt es keine Verschiebungseffekte von Mini-Jobs auf die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze (IAB, 2012).

Gerade kleine Betriebe, z.B. mit längeren Geschäftszeiten, spezieller Ausrichtung auf den Kunden und Bedarfsschwankungen, können mit Hilfe von Mini-Jobs ihre Arbeit präzise gestalten. Wenn es nicht möglich wäre, den Arbeitslohn "brutto für netto" für Mini-Jobs zu bezahlen, wäre es oft nicht möglich, eine genügend große Anzahl von Mitarbeitern zu haben. Auch die sozialversicherungstechnische Bearbeitung eines Mini-Jobs ist bürokratisch.

Dieser Vorteil überwiegt den nachteiligen Umstand, dass Mini-Jobs für Arbeitgeber teuerer sind als die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse: Statt des Arbeitgeberanteils von rund 20 % zahlt der Arbeitgeber eine Pauschalsteuer von rund 30 % des Bruttolohnes für Mini-Jobs. Mini-Jobber unterstehen dem gleichen sozialversicherungsrechtlichen Versicherungsschutz (Lohnfortzahlung, Entlassungsschutz, Ferien, etc.).

Durch das Verbot der Diskriminierung nach dem Teilzeit- und befristeten Beschäftigungsgesetz wird sichergestellt, dass sie in allen Arbeitsverhältnissen nicht benachteiligt werden dürfen als sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. Mini-Jobs machen Lust auf ArbeitMini-Jobs bieten Menschen die Möglichkeit, am Arbeitsleben teilzunehmen, die keine umfangreichen Arbeitsplätze suchen, aber trotzdem etwas mehr Geld verdienen wollen. Das betrifft insbesondere Kinder, Studenten und Pensionäre, die allein mehr als 40 % der Erwerbstätigen nur am Rande beschäftigen (Statistisches Bundesamt, 2013 ), aber auch (Ehe-)Partner im privaten Bereich, die zum Einkommen der Familie beisteuern, aber nur eine geringe Anzahl von Stunden mitarbeiten.

Mehr als 80 % der Mini-Jobber sind mit ihrer Arbeit befriedigt und wollen nicht mehr arbeiten (IAB, 2016). Mehr als 80 Prozentpunkte der Minijobs können nach Auskunft des Minijobcenters absichtlich von der Rentenversicherung befreit werden. Sie wollen mit ihrem Mini-Job nicht zur Altersvorsorge beisteuern, sondern sich ein geschenktes Geld verdienen.

Darüber hinaus bieten Mini-Jobs auch niedrigschwellige Beschäftigungschancen, die den Erwerbslosen die Wiedereingliederung in den Erwerbsleben erleichtert. Gerade für Menschen, die vor ihrem Mini-Job lange Zeit arbeitslos waren, steigert ein Mini-Job die langfristige Chance auf eine beitragspflichtige Anstellung (IAB, 2016). Den sozialversicherungspflichtigen Übergängen in eine Erwerbstätigkeit den sozialversicherungspflichtigen Minijobber, die sich eine längerfristige Tätigkeit wünschen, zu ermöglichen, müssen die Gründe, die bisher gegen eine Vollzeit- oder Teilzeitarbeit sprechen, aufgedeckt werden: Der Sozialversicherungsschutz:

Darüber hinaus bieten das Ehepartnersplitting und die beitragsunabhängige Versicherung der Ehepartner oft einen falschen Anreiz gegen eine weitergehende Inanspruchnahme. Fast 40 % der Mini-Jobber gaben an, dass sie einen Mini-Job nur aus Steuergründen ausübten ("Mini-Job") (IAB, 2015). Eine erste Maßnahme zur Erleichterung des Übergangs zur sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit wäre daher die Streichung der Abgabenklasse V, die die zweitverdienenden Personen in einem Haushalt stark belasten und einen Beschäftigungszuwachs oft uninteressant machen würde.

Geringere nicht angemeldete Erwerbstätigkeit dank MinijobsDie 2003 geschaffenen Mini-Jobs tragen wesentlich zur Verhinderung nicht angemeldete Erwerbstätigkeit bei, da sie zu unbürokratischen und legalen Arbeitsmöglichkeiten führen, von denen einige andernfalls in die nicht angemeldete Erwerbstätigkeit fielen. So hat sich allein in den privaten Haushalten die Anzahl der registrierten Mini-Jobber seit 2004 fast verdreifacht bzw. verdoppelt (Minijob Headquarter, 2017).

Der Wegfall von Mini-Jobs würde das Ausmaß der informellen Wirtschaft um rund 7 Mrd. Euro anheben. Die Anzahl der Mini-Jobber in Teilzeitbeschäftigung steigt, weil die zunehmende Nachfrage nach Arbeit attraktivere Möglichkeiten der Teilzeitbeschäftigung bietet. Gerade im Südwesten Deutschlands, wo die Beschäftigung fast voll ist und Fachkräftemangel besteht, nutzen die Beschäftigten die Möglichkeit, über einen Mini-Job zusätzliches Einkommen zu erzielen (BA, 2016).

Dass Teilzeitkräfte einen weiteren Mini-Job vor allem aus der Notwendigkeit heraus ausführen, ist nicht belegt. Stattdessen haben Teilzeitbeschäftigte in ihrem hauptberuflichen Bereich bereits einen größeren Durchschnittsstunden- und Monatsgehalt als Teilzeitbeschäftigte (IW Köln, 2015).

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