Kündigungsgrund Krankheit

Grund für die Kündigung Krankheit

Können wiederholte krankheitsbedingte Fehlzeiten ein Kündigungsgrund sein? die Voraussetzungen für eine krankheitsbedingte Kündigung sind hoch. Der Mitarbeiter meldet sich dann krank. Der Arbeitgeber darf uns daher nicht entlassen. Wiederholte Krankheit ist nicht unbedingt ein Grund zur Entlassung.

Arbeitsgesetz: Es gilt die krankheitsbedingte Beendigung.

Dr. Alexander Kirkhahn ist Doktor der Rechtswissenschaften. Er ist Arbeitsrechtsexperte bei Dornbach Rechtanwälte in Koblenz und berät Unternehmen sowohl vor Gericht als auch aussergerichtlich. Kann man kranke Personen entlassen? Die Gerüchteküche besagt, dass jemand, der nicht arbeiten kann, nicht entlassen werden kann. Oft habe ich Kunden, die sagen: Ich will XY verlassen, aber er ist erkrankt.

Ich sage, wir senden ihm seinen Rücktritt nach Haus. Kann die Krankheit selbst der Grund für die Entlassung sein? Jawohl, Sir. Die krankheitsbedingten Entlassungen steigen. Aber es ist nicht so einfach: Zunächst einmal geht es darum, dass der Mitarbeiter erkrankt ist und seine Aufgabe nicht mehr kann.

Es geht dann um die Prognose: Was hat er - und wird er sich vollständig erholen. Übrigens: Beginnen wir mit der Zeit. Wieviel Krankheit ist erlaubt? Schwarzer Hahn: Sechs Monate im Jahr. Mit der Vorhersage trifft wohl zu: Ein einzigartiger Fußbruch bringt Unglück, und wenn alles wieder heilt, vergiss es.

Ständiger Ausfall aufgrund von Scheibenschäden ist eine Negativprognose und damit ein Grund für den Abbruch? Exakt. Dabei geht es darum, das unternehmerische Wagnis auszuschalten, dass jemand permanent aus dem Geschäft ausscheidet - bei voller Bezahlung. Fragestellung: Manche Menschen haben sieben gemeinsame Wochen: hier eine Erkrankung. Einige Menschen heben die Stücke auf.

Wenn man immer alles bekommt, bleibt es so: Negativprognose. Ist das ein Grund zur Kündigung? In diesem Sinne: Ja. Aber wer muss bei jedem Witterungseinfluss arbeitslos werden - vielleicht ist der Beruf für die häufige Krankheit verantwortlich? Wer ist in einem großen Raum, in dem jemand dauernd hüstelt und schnüffelt?

Bei gesetzeskonformer Arbeit gibt es keine Vorzugsbehandlung. Fragestellung: Wenn jemand vermisst wird, weil die betroffenen Personen erkrankt sind - gilt das auch in der Erkrankungsstatistik? Nein. Oft werden die kranken Schulkinder jedoch zu einem Kündigungsgrund, weil ihre Erziehungsberechtigten die Pflege nicht erhalten und sich nicht entschuldigen oder erkranken.

Dies würde jedoch zu einer Entlassung aus Verhaltensgründen führen. Zurueck zur Vorhersage. Falls der Vorgesetzte oder die Mitarbeiter dich danach fragt, warum du erkrankt bist oder was du hattest, solltest du in deiner Beantwortung sehr aufpassen. Wer hat denn nun die Last der Beweisführung für die Vorhersagen? Beweismittel: Die Last der Beweisführung trägt der Mitarbeiter.

Eine negative Vorhersage wird nur angenommen, wenn jemand länger als sechs Monate erkrankt ist. Fragestellung: In einer Arbeitsrechtsklage war ich nicht so schwer erkrankt, aber vielleicht habe ich ein wenig Urlaub genommen - was wahrscheinlich nicht ratsam ist. Berkhahn: Manche Menschen werden wegen häufig auftretender Kurzzeitkrankheiten entlassen, vor allem montags und freitags.

Fragestellung: Einige Unternehmer sind auch daran interessiert, kranke Menschen zu beseitigen. Es ist nicht so leicht, der Krankenstand des Arztes hat einen hohen Beweiswert. Oft ist die Ursache die Krankheit, oder die Krankheit in Rede, aber dann ist der Grund für die Entlassung anders. Fragestellung: Welche Vorschriften gibt es für Behinderte?

Die Schwangerschaft ist keine Krankheit, und die Schwangerschaft kann sowieso nicht beendet werden. Auch für Behinderte: Das Integrationsbüro muss im Falle einer Entlassung einwilligen. Wenn die Krankheit aber nichts mit der Invalidität zu tun hat, ist sie ein Kündigungsgrund. Das bedeutet, wenn ein Mitarbeiter im Behandlungsstuhl ist und alle zwei Wochen aufgrund von Influenza-Infektionen eine fehlende Zeit hat?

Erstens:...das selbe wie für nichtbehinderte Mitarbeiter. Wird er jedoch vermisst, weil er als Rollstuhlfahrerin dauernd Schmerzen hat, wird es schwerer, ihn zu entlassen. Fragestellung: Wie gehen Arbeitsrechtsanwälte mit selbst verschuldeten Erkrankungen um, zum Beispiel mit Spitzensportlern? Ein Fallschirmjäger, der sich einmal das Sprungbein gebrochen hat und wieder heilt, hat eine gute Aussichten.

Ein Mitarbeiter darf hier eine ganze Menge. Was ist mit Süchtigen - zum Beispiel Alkoholabhängigen? Bykhahn: Wenn jemand am Montag vormittag nicht regelmässig arbeitet, weil er am Sonntag Abend so viel Alkohol konsumiert hat, kann er verwarnt werden. Aber wenn er sich am Montag Morgen betrinkt, sieht es nach Krankheit aus. Aber wenn ein Trinker seinen Arbeitsplatz verloren hat, ist der Abfall nicht mehr aufhaltbar.

Am Anfang haben Sie von Proportionalität gesprochen - kann sie hier zum Schutz des Arbeitnehmers angewendet werden? Im Proportionalitätstest werden die Belange von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gegenübergestellt - und hier gerät der Auftraggeber oft ins Hintertreffen. Das hängt von der Krankheit ab: Eine Entlassung wäre nur nach dem Arbeitsrecht zielführend.

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