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Krankmeldung Arbeitnehmer Gesetz
Gesetz über kranke ArbeitnehmerWas Mitarbeiter im Falle einer Krankheit berücksichtigen sollten - Werdegang
Kann eine kranke Mitarbeiterin ins Kino gehen? Die Thematik der Erkrankung betrifft jeden Arbeitnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt - welche Regelungen es gibt. Aber weder Brechreiz noch Magenkrämpfe entlasten die Angestellten von ihren Aufgaben. Das Wichtigste auf einen Blick. Martin Hensche, ein Berliner Arbeitsrechtler, weiss, dass sich Arbeitnehmer und Unternehmer oft vor Gerichten über einen angemessenen Krankenstand auseinandersetzen.
Die Problematik: Viele gehen zuerst zum Doktor und benachrichtigen dann ihren Auftraggeber. Der Mitarbeiter muss seinem Vorgesetzten melden, dass er am Tag vor dem normalen Dienstbeginn erkrankt ist. Ist die Krankmeldung bis dahin nicht verfügbar, verletzt der Mitarbeiter seine vertraglichen Verpflichtungen - und droht eine Verwarnung.
"Passiert so etwas immer wieder, kann es auch zu einem Verhaltensabbruch führen", mahnt Hensche. Hensche erläutert, dass man zwischen Krankenstand und Krankenstand unterscheidet. Der Arbeitnehmer muss dem Unternehmer eine ärztliche Bescheinigung vorweisen. "Nicht die Arbeitstage sind entscheidend, sondern die Kalendertage", erläutert Andrej Wroblewski, Arbeitsrechtsexperte der Industriegewerkschaft in Frankfurt/M.
Wenn Sie am Freitags wegen Erkrankung nicht zur Arbeitsstätte kommen, müssen Sie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung am Montagmorgen vorweisen. Wie das Bundesarbeitsgericht 2012 entschieden hat, kann der Unternehmer auch von den Arbeitnehmern am ersten Tag Krankheitsurlaub einfordern.
Alle Mitarbeiter - auch Teilzeit- und Mini-Jobber - haben ein Anrecht auf Lohnfortzahlung. Bedingung ist jedoch, dass das Beschäftigungsverhältnis seit wenigstens vier Monaten existiert. Wroblewski zufolge bezahlt der Unternehmer das Arbeitsentgelt dann trotz Erkrankung für höchstens sechs Monate. Bei längerer krankheitsbedingter Abwesenheit erhalten die Mitarbeiter Lohnfortzahlung von der Krankenversicherung. Dies ist eine Sozialhilfe in Hoehe von 70 Prozentpunkten, erklaert Claudia Widmaier vom Zentralverband der GKV in Berlin.
Die Erwerbsunfähigkeit muss vom behandelnden Arzt bescheinigt werden. "Ein krankheitsbedingter Ausfall heißt nicht, dass man an das Krankenbett gebunden ist", erklärt er. Alles, was die Heilung begünstigt, ist erlaubt: "Bei Depressionen oder Burnout kann es zum Beispiel gar notwendig sein, etwas zu tun und sich zu bewegen. "Das Wichtigste ist, dass die Arbeiter nichts tun, um die Symptome zu verschlimmern.
Der bereits genommene Ferienaufenthalt endet nicht, wenn Sie erkrankt sind: "Wenn Sie erkranken, können Sie keinen Ferienaufenthalt mehr machen. Sie können also keinen Ferienaufenthalt machen", erläutert Wroblewski. Wenn Sie wegen der Influenza im Ferienaufenthalt sind, aber keine freien Tage abgeben wollen, müssen Sie sich am ersten Tag der Erwerbsunfähigkeit bei Ihrem Dienstgeber melden.