Inkasso Gebühren Tabelle

Die hohen Inkassokosten sind nach wie vor Anwaltskosten

Die Ständeratin will die Gebühren für das Inkasso nicht strikter regulieren. In der Verbraucherpresse gibt es immer wieder hohe Inkassospesen, auch von namhaften Unternehmen wie H. In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift "K-Geld". Sie schuldet Salzmobil 536 Francs. Die Inkassofirma Imtrum Justitia verlangte von ihr zusätzlich zu diesem Geldbetrag und anderen Kosten einen "Verzugsschaden" von 225 Francs.

Sie hat bezahlt. Die Höhe des Betrages richtet sich nach dem vom Verein der Inkassounternehmen (VSI) vorgeschlagenen Höchstsatz. Diese veröffentlicht sie in einer Tabelle, die nach der Höhe der Schulden gestaffelt ist. Nachdem H.s Freundin die Bezahlung bemerkt hatte, rief er einen Anwalt mit einem Anspruch auf Salz oder Ingrum an, um die 225 Francs zurück zu zahlen. Bei der Klageerhebung gab die Klägerin außergerichtlich nach.

Die 225 Francs hat sie zurückerstattet und der Dame auch 300 Francs. Die Rechtssache macht deutlich, dass nicht klar ist, ob und inwieweit ein Schadensersatz für Inkassokosten zu rechtfertigen ist. Bestenfalls könnte man davon ausgehen, dass "allen am Inkasso Beteiligten gewisse Pflichten aufzuerlegen sind", hieß es im Mýrz.

Die Ständeratin hat sich geweigert, die Gebühren für das Inkasso strikter zu regulieren. Einmütig beschloss er, nichts zu tun, d.h. es weiter den Justizbehörden zu lassen, wie viel die Sammlung im Einzelnen kostet. Intrums jüngster von "K-Geld" veröffentlichter Prozess beweist jedoch, dass die Tabelle des Verbandes für Verzugsschäden allein kein wirksames Mittel ist, um als Gläubiger Sicherheit darüber zu gewinnen, was gerecht wäre.

Eine Weiterverrechnung der Vertretungskosten an den Debitor ist nicht zulässig. Dies bedeutet, dass es dem Debitor freisteht, einen Teil der Forderungen (z.B. den behaupteten Verzugsschaden) zu beanstanden. Es ist immer möglich, dass der Unterzeichner eine solche unilaterale Deklaration unterschreibt, aber er ist dazu nicht gezwungen.

Praktisch wird der Kreditgeber daher selten in der Lage sein, eine unilaterale Anerkennung von Schulden vorzulegen. Häufig stellen Inkassounternehmen solche Schuldanerkenntnisse mit Zusatzkosten zu ihren Lasten zur Verfügung und kombinieren diese mit einer Zahlungsmodalität. Damit wird dem Zahlungspflichtigen eine Stundung der Gesamtforderung eingeräumt, zugleich nimmt er aber auch die - in der Regel nicht unwesentlichen - Nebenansprüche an, die nicht vom Gesetzgeber ausdrücklich geregelt und vom Gesetzgeber ausdrücklich ausgenommen sind (SchKG 27 Abs. 3).