Microsoft Produktaktivierung

Aktivierung von Microsoft-Produkten

Um ein Microsoft-Produkt zu aktivieren, müssen Sie sich nicht an ein Microsoft Product Activation Center wenden. Die Windows-Produktaktivierung (WPA) sendet eine Installations-ID an Microsoft. KMS von Microsoft an der FSU. Mit der Einführung von Windows Vista hat Microsoft die Produktaktivierung für Volumenlizenzkunden geändert. Das Unternehmen ergreift neue Maßnahmen gegen Piraten.

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Produktaktivierung (Software-Aktivierung) ist eine Art Kopierschutz, der für die Verwendung mancher Programme erforderlich ist. Die Produktaktivierung beinhaltet im Unterschied zur Registrierung in der Regel keine Weitergabe von personenbezogenen Informationen. Vielmehr ist die gesamte Anwendung an die eigene Hard- und Software gebunden. Die Verwendung von angemessen abgesicherter Sicherheitssoftware ist bis zur erfolgten Produktaktivierung nicht oder nur (vorübergehend) möglich.

Diese Produktaktivierung wurde - soweit nachvollziehbar - erstmals von Microsoft für private Anwender genutzt, um die unrechtmäßige Verwendung von Windows XP und Office zu verhindern. So werden der Terminus selbst und der Prozessablauf von Microsoft maßgeblich beeinflusst. Der technische Prozess der Produktaktivierung unterscheidet sich für verschiedene Software-Hersteller nur geringfügig.

Bei der Installation der gekauften Produkte muss der Benutzer zunächst den persönlichen Lizenzkey (auch CD-Key oder Product Key genannt) eintragen. Dies hat die Besonderheit, dass es nahezu unmöglich ist, die jeweiligen Hardware-Features zu verfolgen, aber der Produktschlüssel kann leicht gefunden werden.

Damit hat der Anwender die Gelegenheit, in seiner eigenen Datenbasis zu prüfen, auf wie vielen Rechnern die Anwendung bereits eingesetzt wurde. Für Volumen-Lizenzschlüssel, die ohne Benutzereingriffe laufen, stellt Microsoft zwei Verfahren zur Verfügung: die Installation eines Key-Managementservice ( "KMS") oder die Nutzung eines Multiple Freischaltschlüssels ("MAK"). Das MAK dagegen wird empfohlen, wenn weniger als 25 Rechner freigeschaltet werden müssen oder eine begrenzte Netzwerkverbindung haben.

Das KMS und MAK werden sowohl für das Betriebssystem als auch für andere Microsoft-Produkte zur Verfügung gestellt und schränken die Rechte des Anwenders nach 69 USG ein. Das in § 69d des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) vorgesehene Recht des Benutzers, eine Sicherheitskopie anzufertigen, macht die betroffene Anwendung fehlerhaft.

Einige Produktaktivierungsverfahren wie z. B. Dampf verlangen jedoch die Erstellung eines persönlichen Konten. Gerade letzteres erweist sich als Hemmnis, da ein Wiederverkauf nach Gebrauch nicht oder nur mit hohem Kraftaufwand im Vorgriff auf die Freischaltung möglich ist. Zum Beispiel nutzt Caspersky Lab für seine Virenschutzprogramme regionale Freischaltcodes (ein US-Code ist in Deutschland nicht funktionsfähig und umgekehrt), um den weltweiten Vertrieb von raubkopierten Kopien zu erleichtern, oder weil die Produkte in unterschiedlichen Ländern zu unterschiedlichen Konditionen angeboten werden.

Nach der Freischaltung kann die Anwendung jedoch an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden. Es kann zu Problemen kommen, wenn die Lizenzverlängerung oder Neuinstallation der Anwendung in einer anderen Gegend als der, für die Sie die Lizenzvereinbarung haben. Der Bereich wird durch die IP-Adresse kenntlich gemacht, so dass für die Freischaltung eine Internet-Verbindung vonnöten ist.

Viele Spiele haben auch eine regionale Auslösung. Samsungs Galaxy Smartphones, die in Amerika und Europa verkauft werden, müssen durch eine örtliche SIM-Karte aufgeladen werden. Mit der regionalisierten Freischaltung sollen Graueinfuhren verhindert werden. Einige Karten können für gewisse Gebiete der Erde gesperrt werden, um Raub und Mißbrauch zu vermeiden.

Der regionale Code, der die Verwendung eines Produktes in anderen Gebieten unterbinden soll, ist von der regionalen Freischaltung zu unterscheiden. Beim Blu-ray Disc wird der regionale Code nur vom Playerprogramm, nicht aber vom Antrieb oder Betriebsystem angefordert, so dass Sie Disks aus unterschiedlichen Gebieten so oft wiedergeben können, wie Sie wollen, indem Sie das Playerprogramm auf Ihrem Rechner manipulieren.

So können z.B. auch Druckmaschinen und ihre Kassetten einen regionalen Code haben, so dass der Benutzer sie in seiner Umgebung erwerben muss und nicht auf den Import aus günstigeren Gebieten umsteigen kann. Bestimmte Anwendungen müssen bereits während der Testphase im Netz aktiv sein. Nachteilig für den Benutzer ist, dass man das Produkt ohne Internetanschluss nicht nutzen kann, auch wenn es nicht mehr benötigt wird.

Florenz Faust: Schutz der Produkte durch Produktaktivierung. Christ Runte: Produktaktivierung - Zivile Fragen der Software-Aktivierung.

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